Begriff | Definition |
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Fliegende Bauten | Wir kennen sie und doch ist der Begriff der “fliegenden Bauten” nicht geläufig. Gemeint sind gemäß der Musterbauordnung bauliche Anlagen, die an verschiedenen Orten wiederholt und befristet aufgebaut werden können. Dazu gehören die auf Volksfesten beliebten Karussells, Zelte, Tribünen, Riesenräder, Buden, Rutschbahnen und Achterbahnen. Diese Bauwerke sind immensen Belastungen ausgesetzt und unterliegen strengen Vorgaben, die von den Bundesländern erlassen und geprüft werden. In den Richtlinien sind Anforderungen bezüglich Brandschutz, Rettungswege, Geländerhöhen, Rampen und ihre Steigungen sowie die Beleuchtung und Anzahl der Feuerlöscher vorgegeben. Sie enthalten aber noch eine Vielzahl weiterer Kriterien, die Betreiber der Anlagen erfüllen müssen. Darüber hinaus müssen die fliegenden Bauten aber auch noch dem allgemeinen öffentlichen Baurecht des Bundes und der Länder entsprechen, darin enthalten unter anderem Angaben zu den Vorkehrungen für die Standsicherheit. Mögliche Unterschiede bei den Prüfintervallen sind Ländersache und können je nach Größe und Material der fliegenden Bauten variieren. Dabei gelten vor allem für drehende und fahrende Anlagen strengere Vorgaben. Es kommen vor allem rechtliche, statische und konstruktive Anforderungen infrage, die gemäß der DIN EN 13 782 und 14 814 aus der “Richtlinie Fliegende Bauten FlBauR” in den Landesbauordnungen der Länder festgeschrieben sind. Die Genehmigung erfolgt in zwei Stufen:
Randbemerkungen
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Flämmen | Das Erwärmen und Verschweißen von Dachpappe und Bitumenschweißbahnen wird auch als Flämmen bezeichnet. Diese Technik wird zum Beispiel angewendet, um Dachbahnen dauerhaft mit dem Untergrund und miteinander zu verbinden. Verwendet wird dazu ein Propangasbrenner. Flämmen auf der BaustelleEingesetzt wird das Flämmen zum Beispiel im Bereich der Abdichtung von Flachdächern, Balkonen, Terrassen oder auch Fundamenten, bzw. Kellern oder Mauerwerk. Eine andere Bezeichnung für diese Methode ist das Schweißverfahren. In jedem Fall wird die Unterseite der Bitumenbahn mit dem Propangasbrenner erhitzt. Die dadurch angeschmolzene Schicht wird für die Verklebung der Bahn genutzt. Die Verarbeitung von Bitumen-SchweißbahnenDiese Schweißbahnen, die gerne als Abdichtungsmaterial nicht nur fürs Dach verwendet werden, haben einen speziellen Aufbau: Auf eine Trägereinlage ist beidseitig Bitumen aufgebracht. Zum Verlegen und Verkleben der Bahn wird die untere Schicht mit dem Gasbrenner aufgewärmt und wird dadurch weich und klebrig. Um ein glattes und mängelfreies Ergebnis zu erzielen, werden die Bahnen im ersten Schritt für eine Weile ausgelegt, sodass sie glatt liegen und sich „strecken“ können. Anschließend wird die Bahn aufgewickelt und so erhitzt, dass sich vor dem Wickelkern ein weicher bis flüssiger Bitumenwulst bildet. Dieser dient beim Abrollen zum Verkleben der Bahn, bzw. der Stoßstellen. Wichtig dabei ist die richtige Verarbeitungstemperatur, um eine vollflächige, glatte und hohlraumfreie Verklebung zu ermöglichen. Alternativen zum FlämmenDa das Flämmen durch die Verwendung der offenen Flamme aus dem Brenner nicht ganz ungefährlich ist, wurden Alternativen entwickelt. Dazu gehören zum Beispiel kaltselbstklebende Bitumendichtbahnen oder die Heißluftverschweißung für Kunststoffbahnen. Sehr selten kommen auch das Bürstenstreichverfahren oder das früher übliche Gieß- und Einrollverfahren mit flüssigem Heißvolumen zur Anwendung. Holz flämmenDer Begriff Flämmen wird auch im Zusammenhang mit der Holzbearbeitung verwendet. Hier bezeichnet er das Abflammen von Holzoberflächen mit einem Gasbrenner. Ziel der Maßnahme ist es, das Holz künstlich älter aussehen zu lassen.
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Flachs | Flachs ist die Faser der Leinpflanze, einer alten Kulturpflanze, die auch für die Produktion von Öl verwendet wird. Die Flachsfaser wird zur Herstellung von Leinenstoffen für Kleidung, Bettwäsche oder Tischtücher, aber auch für umweltfreundliche Dämmstoffe, der sogenannten Flachsdämmung, verwendet. Gewinnung und Eigenschaften von FlachsFlachs besteht aus den Fasern, die sich um den Stängelkern der Leinpflanze anordnen. Die Pflanzen werden nach der Ernte vorgetrocknet, anschließend erfolgt die Fasergewinnung über ein mehrstufiges Verfahren. Die Fasern werden als Langfasern oder Kurzfasern weiterverarbeitet. Die Flachsfaser ist gut teilbar und kaum anfällig für Schmutz und Bakterien. Weiterhin besitzt Flachs antistatische Eigenschaften sowie eine gute Wasseraufnahmefähigkeit. Durch den Austausch mit der Umgebungsluft wirkt Flachs kühlend oder wärmend – je nach vorhandener Luftfeuchtigkeit. Einsatzbereiche von Flachs im BaubereichDie Langfasern der Leinpflanze werden zu Fäden versponnen, aus denen wiederum verschiedenste Textilien gewebt werden. Technische Flachsfasern kommen für technische Gewebe oder als Stabilisierung von Werkstoffen zur Anwendung. Das häufigste Einsatzgebiet im Baubereich ist die Verarbeitung zu Flachsdämmung. Dafür kommen vorwiegend Kurzfasern, die als Nebenprodukt der Faserherstellung anfallen, verwendet. Diese werden zu Platten oder Matten verarbeitet sowie als Stopfwolle für Hohlräume eingesetzt. Aufgrund der guten mechanischen Eigenschaften wird Flachs weiterhin als Stabilisator, bzw. als Verstärkungsfaser in Naturfaserverbundwerkstoffen genutzt, zum Beispiel für die Automobilindustrie. Flachsdämmung – Naturdämmung fürs HausAls Dämmstoff besitzt Flachs eine Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/m²K (WLG 040). Das Material ist resistent gegen Schimmel und Fäulnisbefall, wirkt feuchtigkeitsregulierend und bietet einen guten Schallschutz. Geeignet ist Flachs in Form von Platten, Matten oder Stopfwolle als Dachdämmung oder Hohlraumdämmung. Als nachteilig sind die Brandschutzeigenschaften zu bewerten. Flachs ist normal entflammbar und darf deshalb nicht in Gebäuden mit hohen Brandschutzanforderungen eingesetzt werden. Je nach Hersteller wird das Faservlies mit Stärke- oder Polyesterfasern stabilisiert, Borsalze als Zusatz verbessern die Brandschutzeigenschaften. Siehe auch https://www.hausbauberater.de/bauwissen/daemmen-mit-flachs.
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Leinwand, Leintuch, Linnen |
Flachgründung | Im Bauwesen wird von einer Flachgründung gesprochen, wenn die Lasten eines Bauwerkes direkt unterhalb des Gebäudes in den Untergrund geleitet werden. Bei der Verlegung muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Flachgründung mindestens bis unter die Frostgrenze, in unseren Breitengraden heißt das circa 80 Zentimeter, in den Boden eingebunden ist. Dadurch wird gewährleistet, dass Hebungen und Senkungen verhindert werden und daraus Folgeschäden, wie zum Beispiel Risse, die beim Gefrieren im Fundament entstehen könnten, ausbleiben. Die Flachgründung überträgt die Bauwerkslasten über Fundamente direkt unterhalb des Bauwerks auf die Gründungsfläche. Die Fundamente können als Streifenfundamente unter den Wänden und Einzelfundamenten unter Stützen oder zur Verstärkung der Sohlplatte ausgeführt werden. Alternativ zählt auch eine Plattengründung zu den Flachgründungen. Fundamente unter Wänden und StützenStreifenfundamente werden unter tragenden Wänden angeordnet, nehmen die entstehenden Lasten zentriert auf und tragen diese ins Erdreich ab. Die Wand kann direkt auf dem Fundament oder auf einer nicht tragenden Bodenplatte stehen. Unter Stützen sind die Fundamente als Kreis- oder Rechteckfundament ausgeführt. Für Fertigteilstützen kommen auch sogenannte Köcherfundamente zum Einsatz. Platten- und FlächengründungEine Flachgründung kann auch in Form einer tragenden Bodenplatte realisiert werden. Dieses Verfahren wird häufig im Einfamilienhausbau eingesetzt. Die entstehenden Lasten werden über die Gesamtfläche der Platte abgetragen. Der Vorteil dieser Variante: Verformungsunterschiede, wie sie bei Einzelfundamenten vorkommen und die dadurch entstehenden Risse und Setzungen werden besser ausgeglichen. Als Variante dieser Gründungsart wird bei stehendem Wasser in Untergeschossen eine Wannengründung ausgebildet. Man unterscheidet hier „Weiße Wanne“ und „Schwarze Wanne“. Abgrenzung Flachgründung – TiefgründungIm Unterschied zur Flachgründung als wirtschaftliche Ideallösung kommt eine Tiefgründung dann zum Einsatz, wenn die oberen Bodenschichten keine ausreichende Tragfähigkeit aufweisen. Als Zwischenlösung bei nicht tragfähigen Böden kommen auch Pfeiler- oder Brunnengründungen sowie Mischformen zwischen Tief- und Flachgründung in Frage. Bei allen Gründungsarten und Fundamenten ist darauf zu achten, dass die Regeln der Frostsicherheit beachtet werden. In Deutschland ist in der Regel eine frostfreie Gründung bei einer Tiefe von 80 cm ab Oberkante Fundament gegeben. Bei der tragenden Bodenplatte sorgt eine sogenannte Frostschürze für den nötigen Schutz. Querschnitt und Belastbarkeit der Fundamente oder Platten für die Flachgründung werden vom Statiker gemäß der zu erwartenden Lasten berechnet. Es wird unter diesen verschieden Arten der Flachgründung unterschieden:
Um unnötig hohe Kosten zu vermeiden, sollte erst geprüft werden, ob die einfachere Form der Flachgründung für den geplanten Bau ausreichend ist. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein und tragfähige Bodenschichten erst in tieferen Erdschichten vorliegen, muss in eine Tiefengründung investiert werden, um die Standsicherheit eines Bauobjektes zu gewährleisten. Ein Beispiel für eine schlechte Flachgründung ist der Schiefe Turm von Pisa.
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Flächennutzungsplan | Die übliche Geltungsdauer für einen Flächennutzungsplan liegt bei 10 bis 15 Jahren, ist aber abhängig von der Gemeinde. Abgekürzt wird der Flächennutzungsplan mit FNP und es handelt sich um die vorbereitende Dokumentation einer Gemeinde, wenn städtebauliche Erschließungen anstehen. Im Plan enthalten sind die Angaben zur Dauer und die Festlegung welche Flächen von der Gemeinde für welche Zwecke verwendet werden. Zu sehen ist auf dem Flächennutzungsplan, welche Nutzungen in welchen Gebieten innerhalb einer Gesamtgemeinde geplant sind. Er unterliegt dabei den Vorschriften auf dem §5 des Baugesetzbuches (BauGB) sowie dem § 1 Absatz 2 des BauGB. Neben den geplanten Flächenbedarfen einer Gemeinde sind auch die aktuellen Flächen eingetragen. Unterteilt wird die Flächennutzung in Wohnen, Arbeiten, Erholung und Verkehr. Die grafische Darstellung wird von den Gemeinden erstellt, es entfalten sich aber keine unmittelbaren Wirkungen auf den Bürger aus ihm. Baurechte lassen sich daher aus einem Flächennutzungsplan nicht ableiten. Für diese Aufgaben gibt es den Bebauungsplan, aus dem sich dann Verbindlichkeiten ableiten lassen. Der Flächennutzungsplan ist ein Verwaltungsinternes Planwerk und gilt stets für die gesamte Gemeinde, nicht nur für einen bestimmten Teil davon. Die Angaben sind im Vergleich zum Bebauungsplan in einem Flächennutzungsplan deutlich weniger konkret. Die Anfertigung solcher Pläne ermöglicht auf Planungsebene eine Einsparung bei den Bundesländern. In den Flächennutzungsplänen erfolgt eine Zusammenfassung von Regionalplanung und vorbereitende Bauplanung. Im Rathaus oder Bürgerbüro einer Gemeinde kann der jeweilige Flächennutzungsplan von interessierten Bürgern eingesehen werden. Einige Städte bieten diesen Service auch online an.
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vorbereitender Bauleitplan |
Flachdachabdichtung | Die Dachabdichtung ist einer der wichtigsten Prozesse beim Hausbau, aber auch bei der späteren Dachpflege. Im Gegensatz zu geneigten Dächern, bei denen Wasser leicht abfließen kann, weisen Flachdächer eine sehr flache Neigung, zwischen 2 bis 10 Grad, auf, sodass sie dazu neigen, Blätter und andere Ablagerungen zu sammeln, die das Dach daran hindern können, bei Bedarf Wasser abfließen zu lassen. Stehendes Wasser ist ein häufiges Problem bei Flachdächern, da sich an vielen Stellen Regenwasser ansammeln kann. Diese Ansammlungen von Wasser kann die Schutzmembran eines Dachs beschädigen, wenn es zu lange stehen gelassen wird. Um ein Flachdach wasserdicht zu machen, sollten verschiedenen Faktoren berücksichtigt werden. Zum Beispiel die Größe des Daches, Wetterfaktoren, die Art der Struktur sowie das Budget. Die drei Hauptabdichtungsmethoden für Flachdächer umfassen:
Siehe auch: hausbauberater.de/bauwissen/neue-flachdachrichtlinie-vs-din-1853
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Flachdach | In der Regel zählen Dächer mit einer Neigung von weniger als 10 Grad zu Flachdächern. Einige Hersteller setzen die Obergrenze schon bei 5 Grad Dachneigung. Ein Flachdach wird mit sehr wenig Neigung horizontal auf einem Gebäude installiert. Allerdings sollte ein Flachdach ein Mindestgefälle von 2 Grad aufweisen, um eine sichere Entwässerung von Regenwasser zu gewährleisten. Ein Flachdach ist in vielerlei Hinsicht ideal, zum Beispiel weil es billig, schnell und einfach zu installieren ist. Das Hauptproblem bei Flachdächern ist jedoch, dass sie schwer wasserdicht zu installieren und zu halten sind. Bei einem geneigten Dach kann Regen, Eis und Schnee einfach abfließen. Bei einem Flachdach besteht jedoch die Gefahr das sich Feuchtigkeit ansammelt. Das kann zu Wasserschäden im Haus führen. Wenn das Problem der Wasserableitung erfolgreich gelöst ist, ist die Oberseite des Flachdaches zusätzlich nutzbar. So kann es im privaten Hausbau als zusätzlicher Wohnbereich verwendet werden, ohne den Raum im Haus zu beeinträchtigen. Flachdächer eignen sich hervorragend für Dachgärten oder Außenterrassen. Eine weitere häufige Verwendung für Flachdächer ist die Installation von Solarmodulen. Flachdächer sind auch in Gewerbegebäuden weit verbreitet. Das ist nicht nur, weil sie kostengünstiger zu installieren und leicht zu warten sind, sondern weil sie eine effizientere Raumnutzung vorweisen. Ein Flachdach ermöglicht es gewerblichen Gebäuden, ihre Klima- und Lüftungsgeräte auf dem Dach zu haben, wodurch nützlicher Platz innerhalb des Gebäudes gespart wird. Diese Einheiten sind für gewerbliche Gebäude viel größer als für Wohngebäude, und daher ist der Platz willkommen. Außerdem können Benutzer problemlos auf diese Geräte zugreifen, um sie auszutauschen und zu warten. Eine andere Nutzung eines Flachdaches ist Parkraum zu schaffen. Weitere Informationen über Dachformen gibt es hier: hausbauberater.de/bauwissen/dachformen-fuer-den-hausbau
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First | Im Wesentlichen ist der Dachfirst dafür verantwortlich, die zwei schrägen Seiten eines Daches an seinem höchsten Punkt, der Firsthöhe, miteinander zu verbinden. Zum Einsatz kommt er vor allem bei Sattel- und Steildächern. Die Verbindung zwischen den beiden Dachhälften wird mit sogenannten Firststeinen bzw. Firstziegeln umgesetzt und gehört zu den wichtigsten Konstruktionen eines Daches. Der Dachfirst kann ebenfalls dem Schutz eines Daches, insbesondere seiner Entlüftung, dienen. Erreicht werden kann dies bei Ziegeleindeckungen durch die punktuelle Anordnung von Lüfter-Firstziegeln und Lüfter-Formsteinen. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass die Luft über den Dachfirst abgeleitet wird. Somit können Schäden durch Feuchtigkeit sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich des Daches verhindert werden. Allerdings bietet der Dachfirst nicht nur Vorteile. Aufgrund seiner speziellen Eindeckung bietet er eine große Angriffsfläche für Ablagerungen durch Schmutz und Moosen. Das hat zur Folge, dass über die Jahre hinweg die Oberflächenstruktur des Daches in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Auch ist er als höchster Punkt eines Daches ein besonderes Angriffsziel für auftretende Stürme. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass Bauherren besonderen Wert auf eine sorgfältige Planung und professionelle Verlegung des Dachfirstes legen, um Sturmschäden am Dach schon im Vorfeld weitestgehend zu vermeiden zu. Informationen über Dacharten und Dachformen: hausbauberater.de/bauwissen/dachformen-fuer-den-hausbau
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Dachfirst |
Filigrandecke | Das Wort "Filigrandecke" ist eine eingetragende Marke und beschreibt eine sogenannten Elementdecke aus dem Spektrum der Massivdecken. Hierbei handelt es sich um eine individualisierte Decke aus Elementplatten, die für den jeweiligen Bauherrn und sein Eigenheim maßgefertigt wird. In Deutschland werden jährlich Schätzungen zufolge rund 4 Millionen Quadratmeter Elementdecken produziert. Bautechnisch gesehen handelt es sich um eine Stahlbetonfertigteildecke mit einer 4 bis 6 cm dicken Stahlbetonplatte. Unterseitig wird Betonstahl verwendet, der auch als Ortebotonergänzung bezeichnet wird. Wird nachträglich auf die bestehende feste Betonschicht weiterer Beton aufgebracht, dann spricht der Baufachmann von Aufbeton oder Oberbeton. Mit ihm wird die Tragfähigkeit erhöht. Elementdecken besitzen in der Regel diese extra Schicht Beton. Unterseitig ist zur Montage der Beton mit biegesteifen Gitterträgern bewehrt. Die Filigrandecke ist zweiachsig gespannt und erlaubt so Bauherren eine uneingeschränkte Konstruktionsfreiheit. Auf eine Deckenschalung kann gänzlich verzichtet werden, denn es handelt sich um die monolithische Bauweise, bei der die Decke komplett aus demselben Baustoff, in diesem Fall Beton, besteht. Die Platten der Elementdecken besitzen eine Breite von bis zu 3 m. Fugen zwischen diesen Platten müssen auf der Baustelle verspachtelt werden. Der Aufbeton kann erst dann aufgetragen werden, wenn die sogenannte erforderliche Bewehrung (Verstärkung) im Form von Stahlbetonteilen eingebaut wurde. Elementdecken gehören zu den Fertigteilen und werden häufig im Wohnungsbau verwendet. Hier ist ein Vorteil, dass die Deckenuntersicht ein Verputzen überflüssig macht, da sie eine sehr glatte Oberfläche besitzt. Zusammen mit dem Betonüberguss kann die Elementdecke eine Dicke zwischen 12 und 40 Zentimetern aufweisen. Standardmäßig sind die Einzelplatten 2,40 m breit, oft werden sie jedoch mit einer Breite von 3 m verbaut. Ein typisches Merkmal der Elementdecken sind die leichten Schrägen zu den Rändern hin. Dort, am Mauerwerk, liegen die sogenannten Dreikantleisten, also kleine Leisten, die aussehen wie langgezogene Dreiecke. Als Fertigteil enthält die Decke auf Wunsch bereits Leerrohre, die Wärmedämmung, Aussparungen, Elektrodosen oder andere individuelle Ausschnitte. Vorteile von Elementdecken
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Elementdecke, Gitterträgerdecke,Kaiserdecke |
FI-Schutzschalter | Dieser umgangssprachliche Begriff ergibt sich aus dem "F" für Fehler und dem "I" aus dem Formelzeichen für elektrischen Strom, woraus das Kurzwort "FI-Schutzschalter" oder auch nur FI-Schalter" entstanden ist. Der korrekte Begriff lautet Fehlerstromschutzschalter und wird mit RCCB (Residual-Current Circuit Device) abgekürzt. Nach der internationalen Normung hat sich seit 2008 jedoch das Kürzel "RCD"(Residual Current protective Device, Reststromschutzgerät) durchgesetzt. Der Schutzschalter unterbricht den Stromkreislauf, wenn ein hoher Fehlerstrom gegen Erde fließt. Sie sind eine Sicherheitsvorrichtung gegen Stromschläge, die in Baustellenverteilern, Schulen, Schwimmbädern, Laboratorien, und allen feuergefährdeten Betriebsstätten eingebaut werden muss. Die Funktionsweise dieser lebensrettenden Schalter ist recht einfach. Der Strom fließt von der Steckdose zum Verbraucher und in der gleichen Stärke wieder zurück zur Steckdose. Wird dieser Stromfluss durch einen Menschen unterbrochen, wenn dieser zum Beispiel ein schlecht isoliertes Gerät anfasst, dann registriert der FI-Schutzschalter die Differenz in der Stromstärke und unterbricht den Stromkreis. Diese schnelle Unterbrechung ist wichtig, um dem gefährlichen Herzkammerflimmern vorzubeugen. FI-Schutzschalter unterbrechen Stromkreise bereits ab eine Stromdifferenz von 0 bis 30 mA, je nach Ausführung. Zum Vergleich, eine herkömmliche Haushaltssicherung reagiert erst ab einer Stromstärke von mindestens 16 A. Der FI-Schutzschalter ist seit 2009 Pflicht für jeden neu eingebauten Stromkreis. Schon seit 1984 waren diese in Westdeutschland in Neubauten für Feuchträume Pflicht. In Altbauten besteht für die älteren Stromanlagen keine gesetzliche Nachrüstpflicht. Trotzdem ist es empfehlenswert, bei Altbauten den FI-Schutzschalter nachzurüsten. Der Einbau ist einfach, muss aber unbedingt vom Fachpersonal durchgeführt werden. FI-Schutzschalter werden in den Sicherungskasten eingebaut und entsprechend verkabelt, ohne neue Leitungen verlegen zu müssen. Ein FI-Schutzschalter sollte in keinem Haus fehlen. Viele Menschen glauben, dass elektrischen Sicherungen vor einem Stromschlag schützen. Die herkömmlichen Sicherungen schützen jedoch in erster Linie das Leitungssystem vor einer Überlastung. Um zu überprüfen, ob das Haus oder die Wohnung über einen FI-Schutzschalter verfügt, sollte der Sicherungskasten überprüft werden. Der FI-Schutzschalter ist entsprechend beschriftet und besitzt einen Prüfknopf.
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Fehlerstromschutzschalter, Reststromschutzgerät, RCCB, RCD,Fehlerstrom-Schutzschalter |