Begriff Definition
Massivbauweise

Die Massivbauweise hat seit Jahrhunderten Tradition, denn sie steht für Werterhalt, Solidität und Wohnkomfort. Beim Massivbau übernimmt das Mauerwerk aus Ziegel, Porenbeton, Kalksand-stein oder Beton auch tragende Funktionen für die Standsicherheit des Hauses. Für Massivhäuser haben sich in den letzten Jahren viele neue Anforderungen ergeben, sodass die Bauweisen und Baustoffe ständig weiterentwickelt, um den Anforderungen gerecht werden zu können. Insbe-sondere in Bezug auf den Wärmeschutz können sich die Baustoffe durchaus sehen lassen.

Es gibt viele Gründe, warum Hausbauer dem Massivbau den Vorzug geben. Dazu gehören Wert-stabilität, Beständigkeit, gesundes Wohnklima, hoher Schall- und Brandschutz sowie Individuali-tät.
Der wichtigste Grund ist für die meisten Bauherren die lange Lebensdauer der Konstruktionen, der geringe Unterhaltungsaufwand und der gute Feuerschutz. Da Massivhäuser aus schwer brennbaren Materialien bestehen, haben sie in Sachen Brand- und Schallschutz, gegenüber einem Fertighaus aus Holz, die Nase vorn.

Abgesehen von den Vorteilen, die die Massivbauweise mit sich bringt, gibt es aber auch Nachteile:

Als größter Nachteil wird die längere Bauzeit empfunden, gleichwohl man hier auch berücksichtigen muss, dass auch ein Fertighaus erst produziert werden muss, bevor es auf der Baustelle montiert wird.
Auch die Austrocknung wird beim Massivbau im Vergleich zum Fertighaus länger dauern, weil nicht nur die flüssigen Baumaterialien, wie z. B. Beton und Estrich austrocknen müssen, sondern das Bauwerk auch über einen längerem Zeitraum der Witterung ausgesetzt ist.

In Deutschland werden Massivhäuser sehr häufig aus Ziegelmauerwerk gebaut. Noch immer sind 85 Prozent der in Deutschland gebauten Häuser Massivbauten.

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Synonyme - Massivbau
Massivdecken

Eine Massivdecke, häufig auch als Betondecke oder Geschossdecke bezeichnet, wird aus Stahlbetonplatten, Stahlbalkendecken, Stahlbetonrippendecken, Stahlbetondecken mit Füllkörpern oder aus Stahlblechen mit Aufbeton hergestellt. Beton und Stahl sind vielseitig, stark, langlebig und ein somit für die Herstellung von Geschossdecken prädestiniert. Für die Massivdecken entscheidet man sich entweder für die Herstellung vor Ort oder greift auf Fertigteile zurück.

Unterschieden wird bei den Massivdecken zwischen der

  • Ortbetondecke
    Wie sich aus dem Namen schon ergibt, wird diese auf der Baustelle gegossen und besteht aus Beton. In der Regel werden Ortbetondecken kaum noch ausgeführt, weil dieses Verfahren sehr zeitaufwendig und somit teuer ist.

  • Filigrandecke
    Es handelt sich um eine zum Teil vorgefertigte Massivdecke, die auch als Elementdecke, Gitterträgerdecke oder Kaiserdecke bezeichnet wird. In der Regel bestehen die Fertigteile aus bis zu 6 cm starken Betonelementen, in denen sich bereits die erste Lage der Bewehrung befindet. Nach der Montage werden die Fertigteile noch mit einer sogenannten Querbewehrung versehen und dann mit Beton vergossen.

  • Hohlsteindecke
    Auch als Betonsteindecken oder Handmontagedecken bezeichnet, bestehen diese Massivdecken aus Betonfußleisten, Deckensteinen und Beton. Die Hohlsteine liegen auf Metallträgern, beides wird nahezu montagefertig zu Baustelle geliefert. Wenn die tragende Konstruktion fertiggestellt ist, wird das Ganze mit Beton vergossen. Die Beton-Hohlsteindecke ist sowohl bei Neubau als auch beim Neubau eine Alternative, denn sie ist leichter und oft auch günstiger als andere Betondecken.

  • Spannbetondecke
    Diese Massivdecke besteht aus Beton und Spannstahl , wird in vorgefertigten Teilen auf die Baustelle geliefert und dort montiert. Die Decke enthält Hohlräume, durch die das Eigengewicht reduziert und die Wärmedämmung verbessert werden soll.Von Vorteil ist, dass die Spannbetondecke mit wenig Zeitaufwand montiert werden kann.

Obwohl Massivdecken teurer als Holzdecken sind und je nach Bauweise auch mehr Bauzeit beanspruchen, überwiegen die Vorteile. Insbesondere in Bezug auf den Brand- und Schallschutz zwischen den Geschossen kann die Holzdecke der Massivdecke nicht das Wasser reichen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Decken aus Beton keine biologischen Schädlinge oder Schimmel anziehen, wie das beispielsweise bei Holzdecken der Fall sein kann.

 

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Synonyme - Massivdecke
Massivhaus

Ein Massivhaus ist – wie der Name schon sagt – ein Haus, das aus massiven Baustoffen errichtet wird. In der traditionellen Massivbauweise, in der unsere Urgroßväter und Ahnen schon gebaut haben, wird das Massivhaus direkt vor Ort auf der Baustelle Stein für Stein und Stück für Stück hochgezogen.

In der Bautradition hat sich beim Massivhaus nicht viel geändert; dafür aber umso mehr beim Baumaterial: Ziegelsteine, Porenbeton, Kalksandstein und nicht zuletzt Stahlbeton mit allen individuellen Eigenschaften wurden mit der Zeit immer wieder überarbeitet, verbessert und den aktuellen Gegebenheiten an Bauökologie und Energieeffizienz angepasst. Das Massivhaus geht also schlicht mit der Zeit, ist top-modern und hat noch viele weitere Vorteile zu bieten:

Viele gute Gründe für das Massivhaus

  • Individuell, anpassungsfähig und zukunftsorientiert
    Das Massivhaus wird detailliert geplant. Die Massivbauweise erlaubt dabei individuelle Grundrisse und Einbauten, was bei Fertighäusern & Co. entweder nicht möglich ist, oder mit einem großen (und teuren) Aufwand verbunden ist. Hier ein Erker und dort ein zusätzliches Fenster – das alles ist beim Massivhaus kein Problem. Ein weiterer sehr wichtiger Vorteil des Massivhauses ist dessen Flexibilität. Baumaterialien und Ausführung ermöglichen unkomplizierte Umbauten.

  • Pluspunkt Baustoffe – für Komfort, Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer
    Die zum Bau eines Massivhauses verwendeten Baumaterialien sind weitestgehend natürlich und werden unter geringem Energiebedarf hergestellt. Porenbeton und Kalksandstein nutzen Luft zur Wärmespeicherung, Ziegel werden aus Lehm hergestellt und auch Beton besteht nur aus Zement, Kalkstein und Wasser, was sie allesamt zu ökologischen Baustoffen macht. Ohne chemische Zusätze sinkt beim Bewohnen eines Massivhauses naturgemäß auch das Risiko von Allergien und anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Schimmelbelastungen gehören bei den diffusionsoffenen Baustoffen beim Massivhaus zur Seltenheit. Im Gegenteil wirkt sich die Offenporigkeit der Materialien positiv auf das Raumklima aus, was wiederum dem Wohnkomfort und der Gesundheit dient.
    Nichtsdestotrotz tragen die Baumaterialien das Prädikat „massiv“ nicht ohne Grund. Die Mauersteine und Bauelemente sind für sich schon außerordentlich stabil und haltbar. Im Gegensatz zur Leichtbauweise oder zum Fertigbausatz werden die einzelnen Elemente beim Massivhaus dann noch fest miteinander verbunden und verankert, was die lange Lebensdauer eines massiv errichteten Hauses erklärt. Wer Jahrhunderte alte Denkmäler wie Burgen, Gründerzeitvillen oder Bauernkotten betrachtet, wird bei nahezu allen Gebäuden auf die Massivbauweise stoßen. Nicht selten haben diese historischen Häuser Kriege überlebt und sind trotz wenig Hege und Pflege in außergewöhnlich gutem Zustand.
    Die modernen Baustoffe beim Massivhaus tragen jedoch nicht nur zur Stabilität und Nachhaltigkeit der Bauten bei, sondern gehören heute zu den wahren Multitasking-Genies: Schallschutz, Brandschutz, Wärmespeicherung – alle Attribute werden beim Massivhaus mit den nicht brennbaren Baumaterialien gleichzeitig eingebaut: Mit Porenbeton lassen sich beispielsweise sogar Passivhäuser errichten, die eine Wandstärke von weniger als 40 cm vorweisen; Kalksandsteine mit mineralischen Zuschlägen erreichen Bestnoten in der Schalldämmung und mit Perlite gefüllte Ziegelsteine bieten ungeahnte Werte in der Wärmedämmung.

  • Geldanlage mit Wertbeständigkeit
    Wer den Immobilienmarkt beobachtet, wird schnell feststellen, dass die Anschaffungskosten von gebrauchten Massivhäusern kaum Schwankungen unterliegen und bei Bedarf zu einem adäquaten Wiederverkaufswert wieder verkauft werden können. Die Wertbeständigkeit massiv errichteter Häuser führt demnach dazu, dass das Risiko einer derartigen Kapitalanlage immer berechenbar bleibt.

  • Vom Gerücht mit der Bauzeit
    Befürworter von Fertighäusern und Leichtbauten argumentieren immer wieder, dass derartige Häuser im Gegensatz zum Massivhaus deutlich schneller errichtet werden können. Dieses Argument stimmt nur in Teilen, da beispielsweise die vorgefertigten Elemente des Fertighauses auch zunächst einmal im Werk angefertigt werden müssen. Nach der Planung und Bestellung eines Fertighauses durchlaufen die einzelnen Bauelemente bis zu ihrem Eintreffen auf der Baustelle mehrere Stadien der Fertigung, Überprüfung und Verladung, was letztendlich als faktische Bauzeit betrachtet werden kann. Nach dem Aufbau des Fertighauses steht auf der Baustelle letztendlich auch nur ein geschlossener Rohbau, der – genau wie beim Massivhaus – durch den Innenausbau komplettiert wird und so die dafür aufzuwendende Bauzeit vergleichbar macht.
    Was die Bauzeit eines Massivhauses verzögern könnte, wäre Feuchtigkeit im Bau. Einerseits sind es die Witterungsverhältnisse, die beim massiven Bauen stören können und andererseits die normale Baufeuchte durch eingebrachte Feuchtigkeit. An der Baufeuchte wurde in den letzten Jahren jedoch auch gearbeitet, was Dünnbettmörtelverfahren und bereits vollständig durchgetrocknete Baustoffe beim Massivhaus demonstrieren. Selbst wenn beim Mörteln, Putzen oder Gießen zusätzliche Feuchtigkeit in den Bau gebracht wird, lässt sich diese notfalls innerhalb kürzester Zeit durch den Einsatz moderner technischer Bautrocknungsverfahren beseitigen.

Viele Informationen über den Bau von Massivhäusern finden Sie z. B. auf www.massivhaus-zentrum.de.

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Synonyme - Massivhäuser, massiv bauen
Maueraustauschverfahren

Bei einem Maueraustausch werden Mauersteine im unteren Bereich auf eine Länge von circa einhundert Zentimetern entfernt. Anschließend wird eine Dichtungsbahn verlegt und die Öffnung wieder vermauert. Abschließend kann ein weiterer Teil des Mauerwerks geöffnet werden, um den Vorgang zu wiederholen. Die zu bearbeitende Höhe beträgt in der Regel drei Mauersteine. Sie sollte unter der Kellerdecke oder kurz über dem Boden des Erdgeschosses liegen.

Es besteht die Möglichkeit, an Mauerabschnitten, die sich unter Fensterfronten befinden, längere Mauerabschnitte zu entfernen. In Bereichen, die eine tragende Funktion aufweisen, dürfen nur kürzere Abschnitte freigelegt werden. Findet ein Mauertausch statt, muss unbedingt die Gebäudestatik beachtet werden. Wird die Statik hierbei missachtet, kann es zu Rissen im Mauerwerk oder sogar zum Einsturz von Teilen des Hauses kommen.

Wurde ein Mauerbereich freigelegt, kann ein sogenannter Glattstrich mit Zement erfolgen, auf dem dann die Dichtungsbahn verlegt wird. Abschließend folgt ein weiterer Glattstrich mit Zement. Überlappungen sollten eine Mindestlänge von zwanzig Zentimetern besitzen und anschließend verklebt werden. Nach der Verlegung der Dichtungsbahn, die aus Kunststoff- oder Bitumen bestehen sollte, wird das Mauerwerk wieder verschlossen. Vorzugsweise sollten hierfür Klinkersteine verwendet werden. Sie werden keilförmig vermauert. Um der Gefahr von auftretenden Setzrissen entgegenzuwirken, sollten Fugen möglichst dünn sein. Besonders zu beachten ist bei diesem Verfahren, dass erst nach einer vollständigen Aushärtung des bearbeiteten Bereiches mit dem nächsten begonnen werden kann.

Bauherren sollten beim Entfernen darauf achten, dass Mauersteine sehr vorsichtig zu entfernen sind. Erschütterungen durch Maschinen sollten vermieden werden.

 

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Synonyme - Horizontalsperre
Mauerkrone

Es ist der oberste, horizontale Abschluss einer Mauer oder einer Wand, der als Mauerkrone oder Mauerkopf bezeichnet wird.

Mauerkronen werden verwendet, um die Oberseiten von Mauerwerksbrüstungen und freistehenden Wänden abzudecken. Außerdem um zu verhindern, dass Regenwasser in die darunter liegende Konstruktion eindringt. Sie können aus profiliertem Metall wie Blei, Aluminium, Zink, Kupfer und kunststoffbeschichtetem Stahl oder mit speziellen Ziegeln oder Mauerwerk hergestellt werden.

Normalerweise spielen Mauerkronen, wenn überhaupt, nur eine sehr geringe Rolle für die strukturelle Festigkeit des Mauerwerks. Sie dienen als Schutz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit in das Mauerwerk. In den meisten Fällen werden größere Steine als Abschluss verwendet, um die Fugenanzahl zu verringern. Ebenfalls ist die Mauerkrone einige Zentimeter breiter als die Mauer welches einen sogenannten Traufrand bildet und damit zusätzlichen Schulz vor Feuchtigkeit bietet.

Mauerkronen sind aufgrund ihrer Position extremen Temperaturen und Wetterbedingungen ausgesetzt. Da sie exponierter sind als gewöhnliche Wände, sollten sie aus Materialien bestehen, die eine höhere Beständigkeit gegen Kälte und Hitze aufweisen. Um das Abfließen von Wasser zu unterstützen, weisen die Oberseiten der Mauerkrone normalerweise entweder eine einfache oder eine doppelte Neigung auf.

Jedoch sind in den meisten Fällen die Mauerkronen nicht zuverlässig wasserdicht. Um ein vollständiges Eindringen von Wasser in die darunter liegende Wand zu vermeiden, sollte eine zusätzliche feuchtigkeitsbeständige Schicht unter die Mauerkrone installiert werden.

 

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Synonyme - Mauerkopf
Mauermörtel

Mauermörtel ist ein Baumaterial aus Zement, das mit feinem Sand und Wasser gemischt wird. Die Zugabe von Kalk verbessert die Haltbarkeit. Durch Beigabe von Wasser zu dieser Mischung wird der Zement aktiviert, sodass Mauermörtel wie Beton aushärtet.

Mauermörtel ist nicht so stark wie Beton und wird nicht als alleiniger Baustoff verwendet. Er ist vielmehr der Klebstoff, der Ziegel, Betonblöcke, Stein und andere Mauerwerksmaterialien zusammenhält.
Er gleicht Maßtoleranzen zwischen den Steinen aus, sichert eine gleichmäßige Kraftübertragung von Stein zu Stein und schließt die dazwischen liegenden Zwischenräume. Neben den exzellenten Eigenschaften der Festigkeit, Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit hat er auch Einfluss auf den Brandschutz, Schallschutz und Wärmeschutz.

Normalerweise wird Mauermörtel in großen Säcken in trockener und vorgemischter Form verkauft. Die Mischung wird vor Ort mit Wasser gemischt. Es gibt verschiedene Arten von Mauermörtel, die für unterschiedliche Anwendungen. Man unterscheidet zwischen den folgenden Mauermörtelarten:

  • Dünnbettmörtel
    Er eignet sich hervorragend für Planziegel oder Plansteine und für Mauersteine mit geringen Maßabweichungen.

  • Leichtmörtel
    Dieser wird größtenteils mit wärmedämmenden Mauersteinen verwendet, da er dieselben Eigenschaften aufweist.

  • Normalmauermörtel
    Innerhalb dieser Gruppe wird zwischen Kalkmörtel mit einer geringen Putz- und Mauerbinder mit mittlerer und Zementmörtel mit einer hohen Festigkeit unterschieden.

  • Vormauermörtel
    Dieser Mörtel ist besonders geeignet für witterungsbeständige Fugen im Verblendmauerwerk.

 

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Mauerwerk

Es gibt verschiedene Arten von Mauerwerkswänden, die im Bau verwendet werden. Mauerwerkswände sind der langlebigste Teil eines Gebäudes oder einer Struktur. Sie verleihen dem Gebäude Festigkeit und Haltbarkeit und helfen dabei auch, die Innen- und Außentemperatur zu kontrollieren. Das Mauerwerk trennt ein Gebäude von der Außenwelt ab. Die Haltbarkeit und Festigkeit der Mauerwerkskonstruktion hängt von der Art und Qualität des verwendeten Materials und der Verarbeitung ab.

Mauerwerk ist das Wort für das Bauen mit Mörtel als Bindematerial mit einzelnen Einheiten von Ziegeln, Steinen, Marmor, Granit, Betonblöcken, Fliesen und so weiter. Mörtel ist eine Mischung aus Bindematerial mit Sand. Bindematerialien können Zement, Kalk, Erde oder andere sein. Das Mauerwerk eines Gebäudes wird häufig durch Verlegen einer Reihe von ineinandergreifenden Einheiten / Steinen gebildet, die durch Mörtel miteinander verbunden sind. Jedes Mauerwerk ist sehr stark komprimiert, widersteht jedoch weniger effektiv seitlichen Belastungen oder Zugkräften. Zusätzliche Festigkeit kann durch Erhöhen der Dicke des Mauerwerks, durch Hinzufügen von Pfeilern oder Strebepfeilern oder durch das Einbringen von Bewehrungen erreicht werden.
Mauerwerkswände können komplexe Konstruktionen aufweisen, um die Haltbarkeit und Stärke zu optimieren. Dazu gehören Hohlblocksteine im Mauerwerk selbst, ein Hohlraum zwischen Innen- und Außenblättern der Wand, Dämmung, Dampfsperre sowie Innen- und Außenbeschichtungen und -dekorationen.
Im Allgemeinen erfordert Mauerwerk jedoch keine Nachbearbeitung und ist sehr langlebig, sodass es relativ kostengünstig zu warten und zu reparieren ist. Es bietet tendenziell eine gute Wärmemasse, eine hohe Schalldämmung und eine gute Feuerbeständigkeit. Es ist in der Regel schwer und erfordert daher starke Fundamente.

Differenziert wird zwischen natürlichem und künstlichem Mauerwerk, aber auch zwischen Sichtmauerwerk und Verblendmauerwerk.

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Maulwurfprinzip

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die eingelagerten Pellets zum Heizgerät zu befördern. Dies kann automatisch oder halbautomatisch geschehen.

Eine der automatischen Beschickungen geschieht mit dem sogenannten Maulwurfprinzip. Dieses Prinzip arbeitet pneumatisch und entnimmt die Pellets durch Ansaugen dem Lager von oben. Dadurch ist es möglich bei eventuell enthaltenden Fremdkörpern in der Pelletlieferung, die dann drohenden Blockaden von der Oberfläche zu beheben, ohne das erst das gesamte Lager geleert werden muss.

Bei dieser Entnahmeart ist es auch möglich den Lagerraum entgegen den anderen Möglichkeiten zu ca. 90% zu nutzen, da hier keine Auslaufschrägen am Boden notwendig sind. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist es, das jede Raumgeometrie nutzbar ist, das heißt es ist egal, ob der zukünftige Lagerraum 4-eckig, 5-eckig etc. oder sogar rund ist. Des weiteren ist dieses Prinzip von Vorteil, da es die Pellets gleichmäßig und schonend entnimmt und dabei entstehende Böschungen zeitgleich einebnet.

Dabei ist es möglich den Lagerraum komplett zu entleeren und dadurch den vorhandenen Brennstoff optimal zu nutzen.

 

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Maximale Immissionskonzentration

Die maximale Immissionskonzentration (MIK) bezeichnet die höchste Konzentration eines Stoffes, die für Lebewesen noch unbedenklich ist. Maßgeblich sind die durch die VDI-Kommission „Reinhaltung der Luft“ festgelegten Werte, die für feste, flüssige und gasförmige Luftverunreinigungen gelten.

MIK und nachteilige Wirkungen

Die maximale Immissionskonzentration steht in engem Zusammenhang mit den „nachteiligen Wirkungen“, die nur die Wirkungen von Schadstoffen einbeziehen, die zu Krankheiten oder Leistungsbeeinträchtigungen führen. Aus diesem Grunde sind sie nicht für den Schutz von Öko-Systemen oder zum vorbeugenden Gesundheitsschutz geeignet. Denn die Konzentrationswerte sind so gewählt, dass sie erst überschritten sind, wenn bereits ein sicht- oder messbarer Schaden entstanden ist. Vorwarnstufen werden nicht berücksichtigt. Deshalb sind die Werte der maximalen Immissionskonzentration auch nicht rechtlich bindend.

Maximale Immissionskonzentration in der Raumluft

Wenn es um die Raumluft geht, werden die MIK-Werte des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) von einer eigenen Kommission „Reinhaltung der Luft“ in der VDI-Richtlinie 2310 festgelegt. Diese Richtlinie enthält grundlegende Definitionen zum Immissionsschutz sowie maximale Immissionskonzentrationen der unterschiedlichen Luftschadstoffe, inklusive Begründung und Angabe der Zeitbasis.

Maximale Immissionskonzentration und Innenraumluft

Die ermittelten Werte werden als Verhältnis von Schadstoffmasse zu Luftvolumen angegeben und basieren auf Wirkung, Wissenschaft und praktischer Erfahrung. Nicht berücksichtigt wird, wie ein Immissionsschutz technisch realisierbar ist. Anders als die Vorgaben und Werte aus der TA Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft, Stand 2021) oder der Bundeimmissionsschutzverordnung haben die MIK-Werte des VDI keine Rechtsverbindlichkeit.

 

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Synonyme - Richtlinie VDI 2310,MIK
Mechanische Lüftung

Belüftung bezieht sich auf den Austausch von Innen- und Außenluft. Ohne ausreichende Belüftung verbleiben in einem gut gedämmtenn und nahezu luftdichten Haus schädliche Stoffe und Feuchtigkeit in einer Konzentraotin, die zu Gesundheitsschäden und auch Schäden an der Bausubstanz führen können. Nur mit einer richtigen Belüftung bleibt ein Haus energieeffizient, sicher und gesund.

Mechanische Lüftungssysteme zirkulieren frische Außenluft mithilfe von Belüftungskanälen und Ventilatoren, anstatt sich auf den natürlichen Luftstrom durch das Öffnen von Türen oder Fenstern eines Hauses zu verlassen. Bei der mechanischen Lüftung des gesamten Hauses werden ein oder mehrere Ventilatoren und Kanalsysteme verwendet, um abgestandene Luft abzulassen und / oder frische Luft ins Haus zu bringen. Sie sorgen für eine kontrollierte, gleichmäßige Belüftung im gesamten Haus.

Es gibt Systeme, die nur die Abluft abtransportieren oder Systeme, die sowohl Abluft als auch Frischluft transportiert. Es gibt Systeme, die nur die Abluft abtransportieren oder Systeme, die sowohl Abluft als auch Frischluft transportiert. Zudem stehen verschiedene Lüftungssysteme zur Auswahl, die das Heizen und Kühlen eines Hauses übernehmen können. Neben einem Hauptsystem sollten auch Lüftungsventilatoren, zum Beispiel in Küchen und Bäder, installiert werden, um die dort angesammelte Feuchtigkeit und Gerüche einfach entfernen zu können.

Auch kleine Lüftungsventilatoren steuern die Luftbewegung mithilfe lokaler Abluftventilatoren, um so unangenehme Gerüche oder Feuchtigkeit aus der Raumluft schnell zu entfernen. Beispiele hierfür sind Dunstabzugshauben über Öfen und Abluftventilatoren für Badezimmer.

Häufig befindet sich eine Lüftungsanlage im Dach eines Hauses. Sie saugt frische Außenluft an und verteilt sie über ein Ventilator- und Kanalsystem in die entsprechenden Räume. Viele Lüftungsanlagen beinhalten einen eingebauten Luftfilter, sowie ein Heizelement und den Ventilator.

Siehe auch: www.hausbauberater.de/heiztechnik/belueftung-entlueftung

 

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