Bewehrung

Begriff Definition
Bewehrung

Beton ist ein Werkstoff mit sehr guten Druckeigenschaften, bei Zugbelastung fängt er jedoch an zu reißen. Um diesen Vorgang zu unterbinden wird er in der Regel mit Baustahl beziehungsweise Bewehrungsstahl verstärkt. Teilweise auch mit Glasfasern oder Kohlenstofffasern. Dieser Vorgang wird Bewehrung genannt. Das Endprodukt wird Stahlbeton oder Textilbeton genannt.

Währen die Bewehrung mit Glasfasern oder Kohlenstofffasern nur auf spezielle Anwendungen beschränkt ist, gilt die Bewehrung mit Bewehrungsstahl als ein gängiges Verfahren beim Bau. Der Vorteil von Baustahl ist, dass er die identischen thermischen Ausdehnungskoeffizienten hat. Was bedeutet, dass er sich bei Wärme ähnlich dem Beton ausdehnt und bei Kälte wieder zusammenzieht. Das unterbindet die Rissbildung.

In der Regel werden Matten, Geflecht oder Stäbe ausgelegt, die dann mit Beton vergossen werden. Es ist nicht unüblich, dass der Baustahl korrodiert ist. Deswegen ist es wichtig, dass der Baustahl vollständig mit Beton bedeckt wird, denn dadurch wird die Korrosion gestoppt. Ansonsten kann es passieren, dass der korrodierende Stahl den Beton sprengt.

Der Baustahl ist üblicherweise profilierter Stahl oder gerippter Stahl. Durch das Profil wird eine bessere Verbindung zwischen dem Beton und dem Stahl erreicht, was eine höhere Kraftübertragung ermöglicht. Glatter Stahl hat den Nachteil, dass die Kraftübertragung geringer ist, da sich Stahl und Beton nicht so gut verbinden.

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Synonyme: Bewehrungen,Betondeckung

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