Massivbauweise

Begriff Definition
Massivbauweise

Die Massivbauweise hat seit Jahrhunderten Tradition, denn sie steht für Werterhalt, Solidität und Wohnkomfort. Beim Massivbau übernimmt das Mauerwerk aus Ziegel, Porenbeton, Kalksand-stein oder Beton auch tragende Funktionen für die Standsicherheit des Hauses. Für Massivhäuser haben sich in den letzten Jahren viele neue Anforderungen ergeben, sodass die Bauweisen und Baustoffe ständig weiterentwickelt, um den Anforderungen gerecht werden zu können. Insbe-sondere in Bezug auf den Wärmeschutz können sich die Baustoffe durchaus sehen lassen.

Es gibt viele Gründe, warum Hausbauer dem Massivbau den Vorzug geben. Dazu gehören Wert-stabilität, Beständigkeit, gesundes Wohnklima, hoher Schall- und Brandschutz sowie Individuali-tät.
Der wichtigste Grund ist für die meisten Bauherren die lange Lebensdauer der Konstruktionen, der geringe Unterhaltungsaufwand und der gute Feuerschutz. Da Massivhäuser aus schwer brennbaren Materialien bestehen, haben sie in Sachen Brand- und Schallschutz, gegenüber einem Fertighaus aus Holz, die Nase vorn.

Abgesehen von den Vorteilen, die die Massivbauweise mit sich bringt, gibt es aber auch Nachteile:

Als größter Nachteil wird die längere Bauzeit empfunden, gleichwohl man hier auch berücksichtigen muss, dass auch ein Fertighaus erst produziert werden muss, bevor es auf der Baustelle montiert wird.
Auch die Austrocknung wird beim Massivbau im Vergleich zum Fertighaus länger dauern, weil nicht nur die flüssigen Baumaterialien, wie z. B. Beton und Estrich austrocknen müssen, sondern das Bauwerk auch über einen längerem Zeitraum der Witterung ausgesetzt ist.

In Deutschland werden Massivhäuser sehr häufig aus Ziegelmauerwerk gebaut. Noch immer sind 85 Prozent der in Deutschland gebauten Häuser Massivbauten.

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Synonyme: Massivbau

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