Mörtel

Begriff Definition
Mörtel

Mörtel verbindet Ziegel und andere Mauersteine miteinander und klebt Fliesen auf eine Unterlage. Der Baustoff verleiht einer Wand, einem Boden oder einer anderen Struktur strukturelle Integrität, ist jedoch flexibel genug, um ein Verschieben ohne Rissbildung zu ermöglichen.

Mörtel ist nicht dasselbe wie Zement oder Beton. Beton ist ein viel stärkeres Material als Mörtel und wird häufig allein zum Bau von Wänden, Böden und anderen Bauteilen verwendet. Während Mörtel eine geringere Festigkeit als Beton hat, kann er Wasser zurückhalten und besitzt einen hohen Luftgehalt. Das heißt, wenn die Temperaturen gefrieren und sich das Wasser im Mörtel zu Eis ausdehnt, bewegt sich das Eis in die Luftblasen und verhindert, dass der Mörtel reißt.

Mörtel ist eine Mischung aus Sand, Wasser und Bindemittel und kann in kleinen Mengen von Hand gemischt werden. Wenn Mörtel von Grund auf neu angemischt wird, ist es wichtig, einen trockenen und sauberen Eimer zu verwenden, um die Materialien zu messen. Die Mischung wird in den Behälter gegeben, Wasser wird hinzugefügt und dann wird gemischt. Wasser wird so lange hinzugefügt und untergemischt, bis der Mörtel eine glatte Konsistenz hat und leicht vom Mischgerät abrutscht, er dabei aber seine Form behält.

Sobald der Mörtel angemischt ist, sollte er 90 Minuten lang haltbar sein, bevor er seine wesentlichen Eigenschaften verliert. Wenn der Mörtel während des Aufbringens zu trocknen beginnt, genügt es etwas Wasser hinzufügen, um ihn zu verdünnen. Jedoch sollte kein Wasser hinzu, sobald der Mörtel zu erstarren beginnt. Das beeinträchtigt die grundlegenden Eigenschaften und wird die Anwendung.

Man unterscheidet zwischen Mauermörtel, Einpressmörtel, Putzmörtel und Estrichmörtel.

 

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