Neubaufeuchte
Begriff | Definition |
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Neubaufeuchte | Die unsichtbare Gefahr im Neubau heißt Feuchtigkeit. Denn was beim Einzug oder der Schlüsselübergabe nagelneu und hübsch aussieht, ist durch die unterschiedlichsten Baustoffe wie Putz, Estrich, Beton oder das Mauerwerk vollgesogen mit Feuchtigkeit. Experten sagen, bis zu 100 Litern Wasser pro Quadratmeter, machen die Feuchtigkeitseinlagerungen aus. Bei einem Haus mit 200 qm Wohnfläche sind dies immerhin 20.000 Liter, die zunächst gründlich austrocknen müssen, bevor von einem gesunden Wohnklima gesprochen werden kann. Ein Mauerwerk allein benötigt für die vollständige Austrocknung bis zu 360 Tagen, mindestens aber 120 Tage. Bei Betonwänden dauert der Trocknungsprozess erheblich länger. Das Ergebnis wird dann als Ausgleichsfeuchte bezeichnet, also der Zustand der vollständigen Austrocknung von Feuchtigkeit in Bauteilen und Baumaterialien. Der Baukörper gibt die Feuchtigkeit an die Raumluft ab und von dort muss sie möglichst effektiv entweder aus dem Haus geleitet werden oder mit anderen Methoden “neutralisiert” werden. Vor allem zu beachten ist die Neubaufeuchte bei rasant hochgezogenen Hausbauprojekten, bei denen nur wenige Monate vom Erdaushub bis Einzug vergehen. Hier ist es sehr wahrscheinlich, dass der Bauträger oder die Baufirma notwendige Bautrocknungszeiten verkürzt oder gar ausgelassen hat, damit schnell die Übergabe an den Bauherrn und damit die Zahlung erfolgt. Aber die Neubaufeuchte kann schnell zu Schäden am Bauwerk kommen, meist in Form von Ausblühungen, Schimmelpilzbildung oder im ungünstigsten Fall sogar zu einem Hausschwamm führen. Tipps
Siehe auch:
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Synonyme:
Baufeuchte,Baufeuchtigkeit |