Begriff Definition
Ausbau

Wenn von einem Ausbau die Rede ist, wird zwischen zwei Formen unterschieden. Einerseits gehören jene Maßnahmen, die einen Rohbau zu einem schlüsselfertigen Gebäude machen, zu einem Ausbau. Andererseits fallen auch Veränderungen oder auch Ergänzungen in den Ausbau, die eine bestimmte Nutzungsart eines Objektes zum Ziel haben. In diese Gruppe gehören zum Beispiel ein Dachbodenausbau zu Wohnzwecken. Der Ausbau dient in erster Linie der Fertigstellung der Innenräumlichkeiten. Der Ausbau umfasst Arbeiten wie Verputzen und Malertätigkeiten, Installationsarbeiten, Bodenbelagsarbeiten, Einbau von Fenstern und Türen usw.

Außerdem gibt es Unterschiede zwischen einem Teilausbau oder einem stufenweisen Ausbau und einem Zwischenausbau. Ein Ausbau wird in den meisten Fällen durch einen Bauleiter koordiniert. Dies ist für einen geregelten Ablauf sehr wichtig, weil während eines Ausbaus viele Handwerker mitarbeiten. Somit ist ein Bauleiter einerseits für die Planung und Umsetzung der Arbeiten zuständig, andererseits ist er auch ein Ansprechpartner für den Bauherrn. Durch ihn sind die Arbeitsabläufe, Fristen und Termineinhaltung sowie Qualitätssicherung gewährleistet. Ein wichtiges Detail ist die Planung bezüglich der Phasen, in welchen die Handwerker eingesetzt werden. Dabei gibt es Richtlinien, die bestimmen, welche Handwerkstätigkeiten wann gemacht werden sollen. Dies erleichtert einen reibungslosen Ablauf des Ausbaus und eine fristgerechte Fertigstellung.

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Aufteilungsplan

Unter einem Aufteilungsplan versteht man eine Bauzeichnung, aus der hervorgehen muss, welche Anteile einer Immobilie zum Gemeinschaftseigentum gehören und welche Gebäudeteile dem Sondereigentum zugeordnet sind. Der Aufteilungsplan wird auch als Teilungsplan bezeichnet und muss durch die zuständige Behörde bestätigt werden. Er bildet neben der Abgeschlossenheitsbescheinigung die Basis für die Schaffung zum Beispiel von Eigentumswohnungen in einem Mehrfamilienhaus.

Diese Bauzeichnung stellt das Gebäude, das aufzuteilen ist in einem Maßstab von 1:1000 dar. Dies entspricht dem deutschen Wohnungseigentumsrecht und es handelt sich um eine wichtige Urkunde. Gebäude, die im Sondereigentum oder Gemeinschaftseigentum stehen, werden mit ihrer Lage und in ihrer maßstabgetreuen Größe dargestellt. Die Abgeschlossenheitserklärung ergänzt obligatorisch den Aufteilungsplan. Diese Unterlagen sind entscheidend bei einem Eintrag in das Grundbuch oder bei einem Kaufvertrag und eine Grundvoraussetzung für einen solchen.

Ein Aufteilungsplan bietet nicht nur einen Überblick zu den vorliegenden Räumlichkeiten des Gebäudes (z.B. Wohnungen mit dazugehörigen Kellerräumen und Stellplätzen) sondern ist auch ein Dokument, anhand dessen sich der Wert einzelner Wohneinheiten genau ermitteln lässt. Diese Werteermittlung ist bei jedem Kauf oder Verkauf von großer Bedeutung. Diese Urkunde muss mit einer Unterschrift und einem Siegel oder Stempel von der örtlichen Baubehörde versehen sein. Das Sondereigentum muss durchgehend nummeriert und farblich gekennzeichnet werden. Die Erstellung eines Aufteilungsplan gehört zum Tätigkeitsfeld eines Architekten.

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Synonyme - Teilungserklärung,Teilungsplan
Aufsparrendämmung

Die Aufsparrendämmung wird von Bauprofis als die beste Dämmung für die Außenseite eines Daches bezeichnet. Diese Art der Wärmedämmung wird auch als Warmdachdämmung (umgangssprachlich Warmdachisolierung) bezeichnet, da die Sparren in die isolierte Gebäudehülle eingebracht werden. Dadurch wird die Wärmebrückenbildung reduziert, weil eine luftdichte, durchgehende Dämmschicht entsteht, aus der ein gut gedämmter Dachbodenraum resultiert. Sie ist sehr effizient und sauber, wobei das Dämmmaterial unter den Dachziegeln verlegt wird. Insbesondere wenn ein Dach neu gedeckt wird, ist diese Dämmmethode zu empfehlen. Im Falle, dass jedoch Dämmplatten verlegt werden, muss eine Schalung auf den Sparren angebracht werden. Werden hingegen biegsteife Dämmplatten verwendet, so können diese direkt auf den Dachsparren befestigt werden.

Die Aufsparrendämmung ist allerdings sehr anfällig für Fehler und sollte einem Fachmann überlassen werden. Im Durchschnitt kostet ein Quadratmeter zwischen 150 und 250 Euro. Die Arbeiten um eine Aufsparrendämmung dauern ein paar Tage beziehungsweise eine Woche, wenn sie von einer Fachfirma erledigt wird. Um das Dach vor dem Auftreten von Kondenswasser zu schützen, das innerhalb der Konstruktion nicht sichtbar ist, ist es wichtig zu beachten, dass die über den Sparren installierte Dämmschicht genauso dick ist (oder noch besser dicker sein sollte), wie die Dämmschicht zwischen den Sparren. Ein gängiger Ansatz sind zwei Schichten gleicher Dicke zu verwenden. Die Dämmstoffplatten selbst bestehen zumeist aus Holzfasern, Polystyrolschaum, Mineralwolle, Perlit oder Zellulose. Entscheidend ist, dass die Aufsparrendämmung gegen eindringendes Wasser isoliert wird.

Die Aufsparrendämmung gilt als platzsparende, effiziente und saubere Dachdämmung. Zu den Vorteilen gehört auch, dass man bei einer Aufsparrendämmung keine Raumhöhe verliert.

Im Unterschied zur Zwischensparrendämmung bilden sich bei der Aufsparrendämmung keine sogenannten Wärmebrücken an den Sparren, weil die Dämmstoffplatten vollflächig verlegt werden. Normalerweise wird ein Dach von innen gedämmt, und zwar zwischen oder unter den schrägen Trägern, die die Konstruktion des Daches bilden.

Tipp:
Weitere Informationen zur Dämmung von Dächern finden Sie hier: https://www.hausbauberater.de/dachdaemmung.

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Synonyme - Aufdachdämmung,Vollflächendämmung
Aufsichtsbehörde

Die Aufsichtsbehörde im Baugewerbe ist in der Regel die Bauaufsichtsbehörde. Diese hat in ihrem zugeordneten Handlungsrahmen die Befugnis, Maßnahmen anzuordnen beziehungsweise deren Umsetzung zu kontrollieren. Diese Maßnahmen dienen dazu, adäquat die Rechtsnormen umzusetzen. Eine Bauaufsichtsbehörde agiert der Gesetzesgrundlage im jeweiligen Bundesland entsprechend und hat zum Ziel, dass Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgewehrt werden. Konkret beschäftigt sich eine Aufsichtsbehörde im Bauwesen mit den Bauordnungs- und Baugenehmigungsverfahren. Das Fachministerium ist die oberste Bauaufsichtsbehörde.

Die Hierarchie der Behörden erstreckt sich in den meisten Bundesländern über die Bezirksregierungen bis hin zur untersten Hierarchieebene der örtlichen Landratsämter und selbstständigen oder kreisfreien Städte. Der Aufgabenbereich einer Aufsichtsbehörde umfasst planerische Aufgaben für Hochbautätigkeiten, im Rahmen des Baus für die Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung. Außerdem kümmert sich eine Aufsichtsbehörde um die Betreuung der öffentlichen Anlagen und Gebäude, die sich in einer Gemeinde befinden.

Die Erteilung von Baugenehmigungen obliegt auch der Bauaufsichtsbehörde sowie alle anderen Genehmigungen, die in den Bereich des Bauwesens fallen und sowohl den privaten Bereich, aber auch öffentlichen Raum und die dazugehörigen Bauobjekte beziehungsweise Bauvorhaben betreffen.

 

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Synonyme - Bauaufsichtsbehörde,Bauaufsicht
Aufräumkosten

Aufräumarbeiten während eines Bauprojektes sind unvermeidliche Kosten, die als Aufräumkosten bezeichnet werden. Zu derartigen Arbeiten gehört zum Beispiel das Abtransportieren des Bauschutts.

Die Gebäude- und Bauleistungsversicherung hat in ihrem Leistungsumfang derartige Kosten enthalten. Dies ist dann der Fall, wenn diese nach dem Eintreten der versicherten Gefahren anfallen. Die Aufräumkosten werden von einer abgeschlossenen Bauversicherung in den meisten Fällen gedeckt und sind ein entscheidender Faktor bei der Wahl des geeigneten und kostendeckenden Versicherungsangebots.

Auch in der Gebäudeversicherung und Hausratversicherung sind die Aufräumkosten nach einem Schadensfall mehr oder weniger gut versichert.

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Aufmaß

Unter Aufmaß versteht man das Ausmessen und Aufzeichnen eines bereits bestehenden Bauobjekts oder Bauvorhabens. Im Bauwesen wird mit Hilfe eines Aufmaßes kann der Umfang von Bauleistungen, die ein Bauunternehmen erwarten, ermittelt werden. Diese Daten werden dazu verwendet, dass der Einheitspreis und die Erstellung einer Rechnung kalkuliert werden können.

Die Regelungen nach den Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen (ATV) DIN 18299 der VOB/C gelten für alle Arten von Bauleistungen und sind die Richtlinie für die maßstabgerechte Aufzeichnung eines Aufmaßes. Ein derartiges Aufmaß ist insbesondere dann erforderlich, wenn keine Zeichnungen vorliegen, die einen Leistungsumfang definieren könnten. Des Weiteren bildet ein Aufmaß die Grundlage dafür, dass Handwerksleistungen, die erbracht werden sollen, unter den Unternehmen, die am Bauvorhaben beteiligt sind, kommuniziert werden. Zu diesen Unternehmen gehören gegebenenfalls auch Subunternehmen und auch beteiligte Bauträger. Das Aufmaß kann zur Gänze entfallen, wenn im Rahmen eines Pauschalvertrages ein Festpreis festgelegt wird.

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Synonyme - Aufmessen,Ausmessen,Aufzeichnen
Auflattdämmung

Als Auflattdämmung bezeichnet man eine Weiterentwicklung der Aufsparrendämmung, mit der Anbringung von Konterlattung und Dachlattung oberhalb der Dämmung. Bei der Auflattdämmung liegt die Dachlattung direkt auf den Sparren und dient zur Befestigung der Dämmschicht.

Wie ist die Auflattdämmung aufgebaut?

Auflattdämmsysteme grenzen direkt an die Sparren an. Die Dachlattung wird auf diesen montiert, anschließend wird die Dämmung in die Lattung eingehängt und fixiert. Direkt darauf folgt die Dacheindeckung. Die Dämmebene, die in der Regel aus Polystyrol besteht, ist so geformt, dass die Dachsteine oder -ziegel eingelegt werden können. Die Oberseite der Auflattdämmung übernimmt gleichzeitig die Funktion eines Unterdaches mit integrierten Entwässerungsschlitzen, sodass eine zusätzliche Unterdeckung entfällt.

Vorteile der Auflattdämmung

Ein bevorzugter Einsatzbereich der Auflattdämmung ist die Dachsanierung. Bei ungedämmten Dächern in Altbauten muss dafür lediglich die Eindeckung aufgenommen werden, anschließend wird das Dämmsystem auf den Sparren aufgebracht und wahlweise die vorhandene Eindeckung oder neue Ziegel verwendet. Vorteilhaft an diesem System sind die Verringerung von Wärmebrücken zwischen Sparren und Außenwand sowie die vergleichsweise einfache Umsetzung. Ebenfalls positiv ist zu bewerten, dass durch die Anbringung der Dämmung oberhalb der Sparren kein Wohnraumverlust im ausgebauten Dachgeschoss entsteht.

Nachteile der Auflattdämmung

Ein Problem dieser Dämmkonstruktion kann in der luftdichten Abdichtung von Durchdringungen und Bauteilanschlüssen bestehen, auch die Ausbildung der luftdichten Schicht auf der Raumseite kann zu Schwierigkeiten führen, wenn diese nicht fehlerfrei montiert ist. Schließlich stellt auch das Dämmmaterial selbst ein Problem dar: Fehlt eine Dampfbremse, wirkt sich der hohe Wasserdampfdiffusionswiderstand von Polystyrol im Vergleich zu den raumseitig verbauten Materialien nachteilig auf das Raumklima aus. Vor der Verwendung einer Auflattdämmung ist deshalb eine bauphysikalische Untersuchung ratsam. Grenzt das Sanierungsobjekt direkt an ein Nachbargebäude, kann es wie bei der Aufsparrendämmung oder Aufdachdämmung zu Höhendifferenzen zum angrenzenden Dach kommen.

 

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Atriumhaus

Der Ursprung eines Atriumhauses stammt von alten römischen Häusern ab. Traditionell befindet sich das Atrium in der Mitte eines Hauses, ist von mindestens drei Wänden umgeben und hat eine offene Decke. Atrien dienten als Hauptraum und waren das Zentrum des sozialen Lebens des Hauses.

Heutzutage findet man sie in großen öffentlichen Gebäuden, Bürobauten, Hotellobbys und sogar in einigen großen Wohnhäusern. Im privaten Wohnbereich wird das Atriumhaus in modernem Stil umgesetzt, wobei es aber immer der klassischen Form mit drei umgebenden Wänden treu bleibt. Atrien sind zentrale Räume im Inneren eines Hauses mit natürlichem Licht und bieten häufig freien Blick in die Umgebung oder die Natur. Manche Atrien haben sogar einen kleinen Garten. Moderne Atrien können jedoch mehrere Stockwerke hoch sein und sind größtenteils mit Glas bedeckt. Viele Hotels und Casinos verfügen über diese beeindruckenden und prächtigen Strukturen.

Der Bau eines Atriums hat viele Vorteile. Neben dem offensichtlichen ästhetischen Charme verleihen Atrien einem Raum viel Tageslicht. Und mit all dem natürlichen Licht kann der Energieverbrauch drastisch reduziert werden. Das führt besonders in großen Bürogebäuden zu erheblichen wirtschaftlichen Einsparungen.

Ein Atrium eignet sich auch hervorragend, um Menschen zusammenzubringen. Wenn ein Atrium neben einem Esszimmer oder Wohnzimmer ist, können sich dort die Bewohner oder Besucher versammeln, um private Feiern oder Präsentationen zu genießen. Atriumhäuser lassen sich in vielen Baustilen umsetzen, häufig geschieht dies aber in Bungalows, Architektenhäusern oder modernen Villen. Das Anlegen von kleinen Grünflächen erfreut sich dank sich veränderndem Bewusstsein in der Bevölkerung großer Beliebtheit. Im Atriumhaus kann dieser Gedanke auch auf kleinen Grundstücksflächen umgesetzt werden.

 

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Synonyme - Atrien, Atriumhäuser
Atmende Wand

Die Theorie der atmenden Wand besagt, dass durchlässige Baustoffe einen Luftwechsel zwischen Innen- und Außenraum ermöglichen. Geschaffen wurde dieser Begriff vor fast 200 Jahren vom Chemiker Max Josef von Pettenkofer– was dahintersteckt, ist leider ein Märchen. Allerdings eines, das auch heute noch häufig für die Wahrheit gehalten wird.

Die Atmende Wand – ein Begriff, der in die Irre führt

Die atmende Wand ist aus mehreren Gründen eine Unmöglichkeit. So kann tote Materie nicht atmen, das heißt, Luft einziehen und wieder ausstoßen. Ebenfalls unrealistisch ist die Idee, dass ein fester Baustoff ein erhebliches Maß an Luftdurchlässigkeit ermöglicht. Dies widerlegte bereits Erwin Raisch im Jahr 1928 in seiner Untersuchung „Die Luftdurchlässigkeit von Baustoffen und Baukonstruktionen“. Er fand heraus, dass der Luftdurchlass durch ein Schlüsselloch das 50-fache von dem durch einen Quadratmeter Außenwand beträgt. Der Verwendung des Begriffes hat dies jedoch keinen Abbruch getan. Noch heute sprechen selbst Handwerker und Bauphysiker von der atmenden Wand als Voraussetzung für ein gesundes Wohnklima.

Luftdurchlässigkeit für ein gesundes Wohnklima

Für ein gesundes Wohnklima mit der idealen Luftfeuchtigkeit muss pro Stunde ein Luftwechsel von 0,5 bis 0,7 Litern erfolgen. Dadurch werden Feuchtigkeit und Schadstoffe aus der Raumluft abtransportiert, gleichzeitig wird die Bildung von Schimmel vermeiden. Geht man davon aus, dass atmende Wände in Wirklichkeit undichte Wände sind, erreicht man damit nur eins: einen hohen Energieverlust. Richtiger und effektiver ist eine Konstruktion der Außenhülle, die zum einen die Aufnahme von Wasserdampf in ihren oberen Schichten auf der Innenseite ermöglicht und zum anderen luftdicht ausgeführt ist. Dazu muss nicht nur der Bauteilaufbau der Wand selbst, sondern auch die Dichtheit von Fenstern und Türen mitberücksichtigt werden.

Luftdicht und diffusionsoffen

Da es die atmende Wand nicht gibt, wird bei modernen Gebäuden auf eine Kombination von Luftdichtheit und Diffusionsoffenheit gesetzt. Dadurch werden Heizenergieverluste minimiert, gleichzeitig kann die Feuchtigkeit aus der Raumluft in die oberen Wandschichten diffundieren und so für einen Feuchteausgleich sorgen, bzw. im Laufe der Zeit langsam aber sicher nach außen abwandern.

 

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Asbestsanierung

Eine Asbestsanierung wird insbesondere dann durchgeführt, wenn schwach gebundener Asbest in Bauteilen oder Baustoffen, die für Innenräume genützt worden sind, vorkommt. Ob eine solche Asbestsanierung notwendig ist, obliegt der Entscheidung eines Asbestexperten gemäß Nr. 2.7 der Technischen Regel für Gefahrenstoffe 519 (TRGS 519) getroffenen Bewertung. Die Beurteilung eines Asbestexperten umfasst die Analyse des technischen und baulichen Zustands eines Bauobjekts.

Eine fachgerechte Sanierung der betroffenen Bauteile ist für viele Hauseigentümer insbesondere wichtig, weil das Einatmen von Asbest gesundheitsschädlich und auch krebserregend sein kann. Mit den ASI-Arbeiten werden Fachfirmen beauftragt. Unter ASI-Arbeiten sind Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten zu verstehen. Eine derartige Firma muss einen Sachkundennachweis nach der TRGS 519 nachweisen und auch über die notwendigen sicherheitstechnischen sowie personellen Voraussetzungen verfügt. Bei der Asbestsanierung ist zu vermeiden, dass Asbestfasern freigesetzt werden, indem die Bauteile zerbrochen, gefräst, geschliffen usw. werden. Das Tragen von Atemschutzmasken und Schutzanzügen ist im Rahmen von Asbestsanierungen obligatorisch. Die Fachfirma ist auch für einen sachgerechten Transport und eine solche Entsorgung zuständig.

Eine Asbestsanierung ist nicht in jedem Fall notwendig. Entbehrlich ist sie insbesondere dann, wenn es sich um „ruhendes“ Asbest handelt. Zu ruhendem Asbest gehören zum Beispiel Dachplatten oder Fassaden. Von wesentlicher Bedeutung ist hierbei, dass die Bauteile nicht beschädigt sind.

Weitere Informationen finden Sie hier: "Asbest: Ein einst beliebter Baustoff macht Probleme"

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Synonyme - TRGS 519

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