Bauphysik

Begriff Definition
Bauphysik

Die Bauphysik beschäftigt sich mit der Übertragung von Wärme, Feuchte,Luft und Schall im Inneren von Gebäuden und innerhalb von Bauteilen. Bei der Wärmeübertragung geht es nicht nur um eine gute Dämmung, sondern auch um die Übertragung bei höheren Temperaturen, wie etwa im Brandfall.

Erst wirklich aufgekommen ist dieses Thema in den 1970er-Jahren. Maßgebliche Gründe dafür waren das Bekanntwerden von Baumängeln an Bauten der vorangegangenen Jahrzehnte, der Fortschritt der Baumaterialien und der starke Anstieg des Komfortbedürfnisses der Menschen. Darüber hinaus stieg die Bereitschaft gegen Baumangel zu klagen. An den Ausbildungsstätten des Bauingenieurwesens ist die Bauphysik mittlerweile ein Arbeits- und Forschungsfeld. Somit ergab sich im Laufe der Zeit auch das Berufsbild des Bauphysikers.

Heutzutage fließen bauphysikalische Überlegungen schon in der Anfangphase einer Bauplanung mit ein. Die Bauphysik beeinflusst insofern die Baukonstruktion und Architektur vob Gebäuden. Auch viele bautechnische Regeln und Normen enthalten Festlegung auf der Basis von bauphysikalischen Fragen. So zum Beispiel:

Darüber hinaus spielen bauphysikalische Betrachtungen und Gutachten bei der Bewertung von Baumängeln und Bauschäden eine Rolle.

Nicht zur Bauphysik zählen

  • statische Berechnungen, die ein Bestandteil der Tragwerkslehre sind und
  • die Materialbeschaffenheit von Baustoffen, die in der Baustoffkunde und der Bauchemie behandelt werden.
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Synonyme: Bauphysiker,bauphysikalische Grundlagen

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