Polystyrol

Begriff Definition
Polystyrol

Polystyrol ist ein Kunststoff, der unter hohem Einsatz an Energie aus Erdöl gewonnen wird. Zur Herstellung wird zudem Benzol eingesetzt, welches toxisch wirkt und krebserregend ist. Dennoch zählt es zu den am meisten produzierten Werkstoffen in Deutschland. Es wird gern für Verpackungen genutzt, hat jedoch auch einen großen Stellenwert als Wärmedämmmaterial. Zudem wird es häufig zur Isolierung in Schaltern sowie Gehäusen von technischen Geräten verwendet. Während die Einsatzgebiete sehr vielfältig sind, schadet dieser Werkstoff aufgrund seiner negativen Recyclingrate der Umwelt. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Polystyrol zumeist auch mit anderen Stoffen vermischt wird und das Recycling dadurch äußerst aufwendig ist. Deshalb wird es oft verbrannt oder auf Deponien entsorgt. Für die Umwelt wird diese Entsorgung fatale Folgen haben, da es nicht verrottet.

Schäumt man Polystyrol auf, verändert es seine Farbe und das Endprodukt ist weißer Schaumkunststoff, der unter dem Namen Styropor als Dämmstoff eingesetzt wird. Problematisch ist auch hier die umweltschädliche Entsorgungssituation. Da Styropor stark brennbare Eigenschaften besitzt, enthält es sehr häufig Hexabromcyclododecan. Dieses giftige Brandschutzmittel wird beim Verbrennen an die Umgebung abgegeben und reichert sich in Lebewesen sowie in Wasserorganismen an.

Bauherren, die ihr Haus nachhaltig bauen möchten, sollten auf umweltfreundliche Dämmstoffe zurückgreifen, wie zum Beispiel Glas- oder Steinwolle.

Siehe auch:

 

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