Begriff Definition
Installationen

Unter Installationen, auch als Bauinstallation bezeichnet, versteht man im Bauwesen den Einbau aller technischen Anlagen, die für die Nutzung eines Gebäudes nötig sind. Dies sind zum Beispiel Elektroinstallation, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, aber auch Dämmung, der Einbau automatischer Türen, Aufzüge, Rolltreppen oder Jalousien.

Siehe auch:

Bauinstallation – Installation der Versorgungstechnik

Installationen im Bereich der Versorgungstechnik beziehen sich auf das Verlegen von Leitungen, Kabeln und Rohren, ebenso gehören die technischen Anlagen selbst in diesen Bereich also die Installation der Heizungsanlage, des Stromverteilers oder der Lüftungsanlage. Die Installationen können zum Teil in Eigenleistung durchgeführt werden, wenn es um strom- oder wasserführende Anlagen oder auch Gasleitungen geht, ist es zum Teil verpflichtend, dass ein Fachbetrieb diese Aufgaben durchführt.

Einen gesonderten Bereich stellt die Installation elektrischer Anlagen wie Aufzüge, Rolltreppen, Blitzableiter oder Staubsaugersysteme dar.

Sonstige Installationen

Abgesehen von den technischen Anlagen gehören auch der Einbau der Dämmung gegen Kälte, Wärme oder Schall zu den Installationsarbeiten. Auch das Anbringen von Jalousien oder Markisen fällt unter diesen Bereich.

Installationen vom Fachbetrieb

Hinsichtlich der Installation von Leitungen und Anlagen gibt es verschiedene gesetzliche Vorgaben. So dürfen Laien zwar Stromleitungen verlegen, den Anschluss selbst muss ein Fachbetrieb, also ein Elektroinstallateur durchführen. Auch beim Trinkwasseranschluss gibt es Vorschriften: So dürfen auch hier nur Fachbetriebe Arbeiten an der Trinkwasser-Installation durchführen, dies gilt für den Einbau selbst wie auch für spätere Eingriffe oder Veränderungen. Gleiches gilt für Gasleitungen: Die gesamte Gasinstallation darf nur der Fachmann durchführen. Grund für diese Regelungen ist zum einen die Gewährleistung der fachgerechten Installation und damit der Sicherheit, aber auch die Haftungsfrage. Schließen Sie zum Beispiel selbst Ihren Elektroherd an, zahlt bei einem Kurzschluss oder Brand die Versicherung nicht.

 

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Installationsblock

Ein Installationsblock ist ein vorgefertigtes Bauteil, das in einem Gebäude alle Abzweig-, Fall- und Steigleitungen in einer Sanitäreinheit zusammenfasst. Der Installationsblock kann als Wand-Vorstell-Element oder freistehend ausgeführt und halb- oder geschosshoch sein. Installationsblöcke kommen vorwiegend im Mehrfamilienhaus oder in Hotels zum Einsatz, vereinzelt auch im privaten Wohnungsbau.

Aufbau und Konstruktion

Installationsblöcke sind meist Sandwichelemente mit bereits montierten Leitungen und teilweise auch Sanitärobjekten. Eine andere Variante stellen Kompaktzellen dar, die das komplette Bad oder WC enthalten. Die Sandwichelemente sind in der Regel als Holzskelett mit Beplankung aus Spanplatten, Faserzementplatten, Aluminium oder Kunststoff aufgebaut. Hinsichtlich der Abmessungen richten sich die Blöcke und Installationen nach ergonomischen Bedürfnissen und Regelwerken. Ebenfalls ist es möglich, bereits Versorgungsleitungen für Nachbarräume mit Abwasser- und Wasseranschluss mit einzuplanen.

Einbau von Installationsblöcken

Installationsblöcke werden in Wände und Decken eingelegt und ersetzen die ansonsten erforderlichen Öffnungen und Aussparungen. Die Fixierung erfolgt je nach Material mit Betonguss oder über geeignete Befestigungsmittel. Werden Installationsblöcke für die Leitungsführung verwendet, entfallen die sonst erforderlichen Schalungsarbeiten, das Verschließen von Öffnungen und Fugen oder Kernbohrungen. Auch eventuell erforderliche Absturzsicherungen um die Deckenaussparungen werden überflüssig. Dies macht diese Einbauteile besonders wirtschaftlich.

Vorteile von Installationsblöcken

Der größte Vorteil eines Installationsblocks ist seine Wirtschaftlichkeit. Die Blöcke werden im Werk witterungsunabhängig und standardisiert gefertigt und vormontiert. Dies sichert Maßhaltigkeit und gleichbleibende Qualität. Anschließend werden die Fertigteile im Gebäude mit dem Kran gesetzt, aufwendige Installationsarbeiten vor Ort entfallen.

Vorwandinstallation mit Installationsblöcken

Die klassische Vorwandinstallation besteht aus einer vorgemauerten oder im Trockenbau gefertigten Wandschale, an der anschließend die Sanitärobjekte befestigt werden. Bei der Vorwandinstallation mit Installationsblöcken kommt das vorgefertigte Element bereits komplett montiert zum Einbauort und muss lediglich noch angeschlossen werden. Dies spart viel Zeit, Aufwand und Bauarbeiten im Gebäude selbst. Dies wiederum sorgt für verkürzte Bauzeiten.

 

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Synonyme - Installationsblock
Installationsdoppelboden

Der Installationsdoppelboden bietet in seinem Inneren Platz für die Verlegung von Elektro-, Wasser-, Abwasser- oder Lüftungsleitungen und wird teilweise auch zur Klimatisierung von Räumen genutzt. Die Böden kommen vorwiegend in Bürogebäuden, Schaltwarten, Rechenzentren oder anderen Bauwerken mit vielen Installationsleitungen sowie teilweise auch im Mehrfamilienhausbau zum Einsatz.

Aufbau des Installationsdoppelbodens

Der Installationsdoppelboden besteht aus einer Bodenplatte mit höhenverstellbaren Metallstützen in regelmäßigen Abständen, die auf speziellen Lagern auf die Rohdecke aufgesetzt werden. Auf dieser Bodenplatte können die verschiedensten Bodenbeläge verlegt werden. Als Material für den Installationsdoppelboden kommen Holzwerkstoffe in Form hochverdichteter Flachpressplatten, aber auch Zementfaser, faserverstärkte Gipsplatten Stahl oder Aluminium zum Einsatz. Die spezifischen Parameter sind in der DIN EN 12825 „Doppelböden“ festgelegt.

Vorteile des Installationsdoppelbodens

Ein großer Vorteil dieses Bauprodukts ist die trockene Verlegung. Nach dem Einbau kann der Boden sofort genutzt werden, über Revisionsöffnungen, bzw. die Herausnahme einzelner Platten ist der Zugriff auf die innenliegenden Leitungen einfach und jederzeit möglich. Durch die große Platzreserve ist es außerdem leicht möglich, Leitungen und Installationen nachzurüsten. Die höhenverstellbaren Stützen im Hohlraum ermöglichen die Anpassung an die angrenzenden Bauteilhöhen und den Volumenbedarf im Hohlraum. In Rechenzentren oder anderen Gebäuden mit hohem Klimatisierungsbedarf wird die Bodenkonstruktion häufig auch zur direkten Klimatisierung der Räume eingesetzt. In diesem Fall strömt die gekühlte Luft teilweise direkt durch den abgeschotteten Hohlraum im Boden.

Installationsdoppelboden und Schallschutz

Mit einem Installationsdoppelboden werden entlang mehrerer nebeneinander gelegene Räume durchgehende Hohlräume geschaffen, um eine ungehinderte Leitungsführung zu ermöglichen. Dies begünstigt die Schallängsübertragung mit mehreren Übertragungswegen. Damit es durch die Konstruktion nicht zu Schallschutzproblemen kommt, müssen bereits bei der Planung entsprechende Abschottungen oder der Einbau eines geeigneten Schallabsorptionsmaterials vorgesehen werden.

 

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Installationspläne

In einem Installationsplan werden nahezu genau die Elektroinstallationen in einem Gebäude mit verschiedenen genormten Symbolen eingetragen. In der Regel werden sie mit einer geeigneten Software und CAD-Technologie erstellt. Jede Elektroinstallation erhält nach ihrer Art eine feste Farbe zugewiesen. Auftreten können Elektroinstallationen bzw. Versorgungsleitungen für: Licht, Kraft, Wärme, Schwachstrom, Telefon, Antenne und Elektroakustik. Durch Symbole dargestellt werden in Installationsplänen:

  • Schalter und Drucktaster unterschiedlichster Art
  • Steckdosen
  • Deckenleuchten und Wandleuchten
  • Leuchten mit eingebautem Schalter
  • Sicherheitsleuchten und Notleuchten
  • Thermostate
  • Hygrostat
  • Pressostat
  • Niveaustat
  • Vierteilkasten
  • Anschlusskasten
  • Abzweigstellen
  • Leitungen
  • Universelle Gebäudeverkabelungen UGV
  • Telefonkabel
  • Telefoninstallationsdrähte
  • Lage der Leitungen wie
    ◦ auf oder in der Wand
    ◦ auf oder im Boden
    ◦ in Hohldecke
    ◦ auf Decke Aufputz
    ◦ auf Decke Unterputz

Um beim Hausbau die Wünsche des Bauherren einfließen zu lassen, ist die Planung der Elektroinstallationen am besten in Zusammenarbeit mit einem Elektriker durchzuführen. Wichtig ist zu beachten, dass Elektroinstallationen bestimmten Bauvorschriften und DIN-Normen unterliegen.

Sogenannten Leerrohre erlauben die Erweiterung von Elektroinstallationen zu einem späteren Zeitpunkt. Sie sollten ebenfalls mit in die Planung fließen. Aus Gründen der Sicherheit und Haftung gehören die Planung und die Ausführung aller Elektroinstallationen stets in die Hände von qualifizierten Handwerkern.

Als optionale Angaben empfiehlt es sich beim Hausbau folgende Dinge in den Installationsplan mit aufzunehmen:

  • Türen und ihre Aufgehrichtung,
  • Wände inkl. Türen, Fenster, Treppen, Erker etc.
  • Raumbezeichnungen
  • Möblierung, bzw. Positionierung der wesentlichen Einrichtungsgegenstände wie TV-Board, Multimedia-Möbel, Schreibtische, Esstisch, Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine etc.

 

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Synonyme - Installationsplan, Elektropläne
Instandsetzungen

Als Instandsetzungen bezeichnet man Reparaturen an bestehenden Gebäuden oder Gebäudeteilen, um den funktionsfähigen Zustand wiederherzustellen. Im Gegensatz zur Instandhaltung handelt es sich dabei um Arbeiten, die stattfinden, wenn bereits Schäden am Gebäude vorliegen. Besonders im Bereich der Vermietung spielt dieser Begriff eine wichtige Rolle.

Was gehört zur Instandsetzung?

Eindeutig zu den Instandsetzungsmaßnahmen gehören alle Reparaturen an der Heizung oder an anderen technischen Anlagen, Reparaturen am Dach oder an der Gebäudehülle oder die Beseitigung feuchter Bereiche im Mauerwerk. Davon abzugrenzen ist die Modernisierung – zum Beispiel die energetische Sanierung der Gebäudehülle. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die dazu dienen, den Gebrauchswert eines Gebäudes zu erhöhen oder den Wohnkomfort zu verbessern. Muss zum Beispiel eine Heizungsanlage gesetzlich erneuert werden, fällt dies wiederum unter die Instandsetzung des Gebäudes.

Unterschied zwischen Instandsetzung und Instandhaltung

Unter einer Instandhaltung versteht man alle Maßnahmen, die dazu dienen, Schäden vorzubeugen und den schadensfreien Zustand eines Gebäudes zu erhalten. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten oder auch kleinere Reparaturen wie der Austausch

Sind Kosten für die Instandsetzung Betriebskosten?

Die Kosten, die für Instandsetzungen zur Beseitigung eines „vertragswidrigen Zustands“ einer Mietsache anfallen, gehören nicht zu den Betriebskosten, die auf den Mieter im Rahmen der Nebenkosten umgelegt werden dürfen. Dies ist im BGB, § 535, Abs. 1, Satz 2 festgelegt, nach dem diese Kosten der Vermieter im Rahmen seiner Erhaltungslast alleine tragen muss. Auch Instandhaltungskosten dürfen nicht als Betriebskosten umgelegt werden. Gerade die Abgrenzung zur Modernisierung – die wiederum auf die Mieter umgelegt werden darf- ist oft nicht ganz leicht und muss teilweise gerichtlich geklärt werden.

 

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Synonyme - Instandsetzung
Intensivbegrünung

Mit einer Intensivbegrünung lassen sich Flachdächer optisch verschönern und das Mikroklima wird verbessert. Die Intensivbegrünung, die sich auch für Garagen- oder Carportdächer eignet, wird häufig auch als Dachgarten verwendet und schafft eine zusätzliche vegetative Ebene auf dem Dach. Neben dem aufwendigeren Dachaufbau ist auch der Pflegeaufwand für diese Form von Begrünung hoch.

Aufbau von Intensivbegrünungen

Die Aufbauhöhe einer Intensivbegrünung liegt meist über 25 cm, statisch wird in der Regel eine Last von mehr als 3,0 kN/ m² angesetzt. Folgender Regelschichtaufbau gilt für Dachbegrünungen, die Unterschiede liegen in der Aufbauhöhe, dem verwendeten Substrat, der Art der Bepflanzung und den statischen Lasten:

  • Pflanzebene
  • Vegetationstragschicht
  • Filterschicht
  • Dränschicht
  • Schutzlage (wurzelfest)
  • Dachaufbau

Beim Neubau wird die erhöhte Flächenlast statisch und konstruktiv bei der Dachkonstruktion mitberücksichtigt. Wird eine Intensivbegrünung für ein bereits bestehendes Flachdach geplant, muss dieses statisch neu bewertet und gegebenenfalls verstärkt werden. Weiterhin wichtig sind ausreichende Dachan- und Abschlusshöhen sowie eine druckfeste Wärmedämmung. Die Dachabdichtung muss wurzelfest ausgeführt sein und bildet die Abgrenzung der Intensivbegrünung zum Dachaufbau. Vorgaben zur Ausführung gibt die Dachbegrünungsrichtlinie.

Pflege für Intensivbegrünungen

Die Pflege einer Intensivbegrünung entspricht weitgehend der Gartenpflege. So muss bepflanzt, gejätet, gedüngt und bewässert werden. Man unterscheidet hier zwischen der Fertigstellungspflege, die im ersten Jahr der Fertigstellung anfällt und das Anwachsen der Bepflanzung unterstützt. Die Entwicklungs- und Unterhaltungspflege sorgt dafür, dass der Bewuchs sich entwickelt und zunehmend stabilisiert. Wie hoch der Aufwand ist, hängt von den gewählten Pflanzenarten, dem Standort und der Niederschlagsmenge ab.

Sonderform einfache Intensivbegrünung

Als Sonderform ist die einfache Intensivbegrünung mit bodendeckenden Bepflanzungen, Stauden, Gräsern und kleineren Gehölzen bepflanzt. Diese werden so ausgewählt, dass eine Bewässerung nur im Bedarfsfall erforderlich ist. Der Unterschied zur klassischen Intensivbegrünung ist die geringere Aufbauhöhe (15 bis 25 cm) sowie die reduzierte Flächenlast von 1,5 bis 3,0 kN/ m². Auch hier sind die Gestaltungsmöglichkeiten vielseitig, der Pflegeaufwand dagegen geringer.

 

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Synonyme - Dachgarten
Interner Wärmegewinn

Interne Wärmegewinne treten in Gebäuden auf und bestehen vor allem aus der Wärmeabgabe von Menschen in den betreffenden Gebäuden. Sie gehören zu den internen Gewinnen, die beispielsweise auch in Bezug auf Heizungen oder Wärmedämmung bei bauphysikalischen Anliegen in Betracht kommen. Neben den Menschen geben auch elektrische Geräte Wärme ab, beispielsweise durch ihren Betrieb oder die Beleuchtung im Gebäude. Dabei können oft erhebliche Wärmeströme festgestellt werden. Vor allem die konventionelle Glühbirne setzte nur einen Bruchteil der eingesetzten Energie tatsächlich in Licht um, der Rest (90 %) wird in Wärme umgewandelt und an die Umgebung abgegeben.

Im Sommer wird ein interner Wärmegewinn durch die Sonnenstrahlen verursacht. Die Fensterflächen erzielen dabei die sogenannten solaren Gewinne. Je nach Ausführung der Fenster, ihre Dimension und ihre Ausrichtung, kann dieser Wärmegewinn ausreichen, um den Wärmebedarf des Gebäudes damit zu decken. Das ist allerdings nur im Sommer möglich und führt häufig zu erheblichen Überhitzungsproblemen in den betroffenen Räumen.

Wärmegewinne in Gebäudeinneren setzen sich demnach zusammen aus:

  • Interner Wärmegewinn durch Personen, elektrische Geräte und Beleuchtung
  • Solare Gewinne, die auch als passive Solarenergienutzung bezeichnet werden

Als Faustregel gilt für Wohngebäude ein interner Gewinn von 3,75 W/m². Bei gut gedämmter Gebäudehülle liegt dieser in der Regel über dem Wert und beeinflusst dort auch spürbar den Heizwärmebedarf. Die neue Wärmeschutzverordnung berücksichtigt den internen Wärmegewinn erstmals.

Interne Wärmegewinne durch Menschenansammlungen etwa in Büros oder durch dauerbetriebene elektrische Geräte können zu unangenehm hohen Temperaturen führen. Doch sie sind nur seleten Grund für die Überhitzung in Räumen. Vielmehr führen solare Gewinne durch Fenster oder die Gebäudeaußenflächen zu den hohen Innenraumtemperaturen. Zur Berechnung wird in der Regel die Nettogrundfläche von Gebäudezonen herangezogen. Am Ende ergibt die Summe der solaren und internen Wärmegewinne den Ausnutzungsgrad in einer festgelegten Gebäudezone. Diese Ausnutzungsgrade sind die für Kalkulation von Heiz- oder Kühlanlagen wichtig. Sie werden unterteilt in Regelbetrieb und WE-Betrieb, den Wochenendbetrieb. Die Berücksichtigung des internen Wärmegewinns kann Heizkosten sparen. Angemessene Ableitungen von vor allem solaren Gewinnen verhindert die Überhitzung in Räumen.

 

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Synonyme - Fremdenergieeinfluss
InterSIN®

Als InterSIN® wird eine spezielle Art von Schiefer bezeichnet. Der Begriff setzt sich aus den Begriffen „Inter“ und dem spanischen „sin“ (ohne) zusammen. Geprägt wurde die Bezeichnung InterSIN® von der Firma Rathscheck, die den Schiefer unter diesem Markennamen vertreibt. Sie steht für die internationale Herkunft und die gesicherte Qualität von blaugrauem Wand- und Dachschiefer.

InterSIN®-Schiefer – Herkunftsland Spanien

Der Großteil des InterSIN®-Schiefer wird in Spanien abgebaut, weitere Abbaugebiete finden sich – allerdings in geringem Maße – in Brasilien, China und Portugal. Um die abgebauten Schieferplatten zweifelsfrei identifizieren zu können, ist dem Produktnamen jeweils eine Landeskennzahl beigestellt. Darauf lässt sich das jeweilige Bergwerk, bzw. der Steinbruch lokalisieren. Je nach Herkunftsland wird InterSIN® untertage oder übertage mit modernen technologischen Verfahren abgebaut.

Was zeichnet InterSIN®-Schiefer aus?

InterSIN® ist blaugrauer Schiefer in hoher Qualität, insbesondere ohne schädlichen Einschlüsse wie Kalk, Kohlenstoff, Schwefel oder oxidierbare Erze. Wenn zusätzlich zur Entstehungszeit optimale Druck- und Temperaturverhältnisse vorherrschten entstand ein Schiefer mit langer Lebensdauer, Farbbeständigkeit und Säurefestigkeit als optimales Material für Dacheindeckungen und Wandbekleidungen.

Für alle Deckarten geeignet

InterSIN® Schiefer kann für alle gängigen Deckarten eingesetzt werden. Der Schiefer ist in verschiedenen Formaten erhältlich und ermöglicht so lebendige Deckungen für Dächer und Wände, die durch die hohe Qualität langlebig und wartungsarm sind. Der Hersteller bietet ein auf seine Produkte abgestimmte Decksysteme für die einfache und fachgerechte Ausführung.

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Inverter

Ein Inverter wandelt die Gleichspannung in eine Wechselspannung um. In den meisten Fällen ist die Eingangsgleichspannung normalerweise niedriger, während der Ausgangswechselstrom der Netzversorgungsspannung von entweder 120 Volt oder 240 Volt je nach Land entspricht. In Deutschland und in Europa haben wir eine Netzversorgung von 230 Volt.

Der Inverter liefert eine Wechselspannung von Gleichstromquellen und ist nützlich für die Stromversorgung von Elektronik und elektrischen Geräten, die für die Netzwechselspannung ausgelegt sind. Darüber hinaus sind kleine Inverter in Netzteilen wie in einem Ladegerät fürs Handy weit verbreitet. Die Schaltungen werden nach Schalttechnik und Schalttyp, Wellenform, Frequenz und Ausgangswellenform klassifiziert.

Die Grundschaltungen eines Inverters umfassen einen Oszillator, eine Steuerschaltung, eine Ansteuerschaltung für die Leistungsvorrichtungen, Schaltvorrichtungen und einen Transformator. Ein Oszillator ist eine aktive elektronische Schaltung, welche ein sinusartiges Signal erzeugt.

Die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselspannung wird erreicht, indem in der Gleichstromquelle wie der einer Batterie oder von einem anderen Gleichstromausgang gespeicherte Energie in eine Wechselspannung (AC) umgewandelt wird. Das geschieht mit Schaltgeräten, die kontinuierlich ein- und ausgeschaltet werden, und anschließend mit dem Transformator.

Die Gleichspannung, kurz DC, wird vom Inverter ein- und ausgeschaltet, und die Impulse werden dem Transformator zugeführt. Der Transformator arbeitet auch als Verstärker, bei dem er die Ausgangsspannung in einem Verhältnis erhöht, welches durch das Übersetzungsverhältnis bestimmt wird. In den meisten Fällen wird die Ausgangsspannung der von Batterien gelieferten 12 Volt auf 120 Volt oder 240 Volt Wechselstrom erhöht.

Da ein Inverter eine saubere Sinus Ausgangsspannung für elektronisch empfindliche Geräte produziert, werden sie immer beliebter für private Haushalte, um die anfällige Elektronik nicht zu schädigen.

 

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Synonyme - Wechselrichter,Drehrichter
Investitionssumme

Die Investitionssumme beim Hausbau ist die Summe aller Ausgaben, die für die Planung und Errichtung des Gebäudes oder auch den Hauskauf bis zum Einzugstermin erforderlich sind. Dazu gehören auch die Bau- sowie die Erwerbsnebenkosten. Die Gesamtsumme setzt sich aus Eigenkapital und Baukredit zusammen.

Welche Investitionen fallen beim Hausbau an?

Die Kosten für ein Eigenheim setzen sich aus unterschiedlichen Positionen zusammen. Man unterscheidet die eigentlichen Baukosten und die Baunebenkosten. Letztere machen ungefähr 5 bis 10 % der Gesamtsumme der Baukosten aus. Wird zusätzlich noch in den Kauf eines Grundstücks investiert, erhöht sich die Investitionssumme um die Grundstückskosten und die Erwerbsnebenkosten. Weiterhin lassen sich die Kosten in Planungs- und Ausführungskosten unterteilen. Insgesamt gliedern sich die Kosten ungefähr folgendermaßen auf:

  • Baunebenkosten etwa 5 bis 10 % der Gesamtkosten
  • Planungskosten ca. 15 % der Bausumme (beim Architektenhaus)
  • Rohbau inklusive Keller 40 bis 50 % der Baukosten
  • Installation der Technischen Anlagen 15 bis 20 % der Baukosten
  • Innenausbau ca. 40 % der Baukosten

Eigenkapital und Kreditsumme

Die Investitionssumme fürs Haus kombiniert idealerweise Eigenkapital und Baukredit. Das Eigenkapital sollte mindestens 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten ausmachen, mindestens aber die Bau- und Erwerbsnebenkosten abdecken. Zwar ist eine Finanzierung auch ohne Eigenkapital möglich, allerdings sind dann die Kreditsumme sowie die Zinsen höher und das Kreditinstitut legt strengere Kriterien an die Bonität des Kreditnehmers an.

Reduzieren lässt sich die Gesamtinvestition durch die Beantragung von Fördermitteln bei KfW und BAFA oder durch verschiedene Landesförderungen.

Investitionssumme beim Hauskauf

Wer ein Haus kauft, sollte bei der Finanzierung nicht nur den Kaufpreis und die Erwerbsnebenkosten selbst, sondern auch eventuell sofort oder in naher Zukunft anfallende Modernisierungs- und Sanierungskosten mit berücksichtigen und in die Investitionssumme mit einberechnen. Welche Kosten in welcher Höhe anfallen, sollte bereits vor dem Hauskauf durch einen Sachverständigen ermittelt werden.

 

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