Begriff Definition
Absorptionsgrad

Die Umwandlung von Strahlung in Wärme wird als Absorption bezeichnet. Sie tritt beispielsweise auf, wenn die Strahlen von der Sonne auf eine Oberfläche treffen. Der Absorptionsgrad dient als Maßeinheit für die Stärke der Absorption. Der Absorptionsgrad ist deutlich höher, wenn dunkle Oberflächen zur Absorption verwendet werden.

Die Nutzung erneuerbarer Energien wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Daher sollten beim Hausbau die verschiedenen Möglichkeiten zur Nutzung der wertvollen Absorption mit dem effektivsten Absorptionsgrad berücksichtigt werden. Eine geeignete Methode, um Absorption leicht zu nutzen, ist die Nutzung der Sonnenstrahlen.

Viele Unternehmen haben moderne und innovative Solarsysteme entwickelt. Energieeffiziente Solarsysteme können bis zu 1/3 der Sonneneinstrahlung in nutzbare Betriebsenergie für einen Haushalt umwandeln. Diese Energie kann zum Beispiel für das Heizen, der Warmwasseraufbereitung oder zur Unterstützung der Stromversorgung genutzt werden.

Je höher der Absorptionsgrad, desto höher der Wirkungsgrad und umso mehr Energie kann freigesetzt werden. Durch ein modernes Solarsystem und der richtigen Speicheranlage kann eine Familie sich komplett autark mit Energie versorgen.

 

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Absorption

Absorption bedeutet wie viel Licht, Hitze oder Wärme ein bestimmtes Material abstrahlen bzw. absorbieren kann. Einige Baumaterialien absorbieren und speichern beispielsweise die Sonnenwärme besonders gut. Diese Materialien sind normalerweise schwer und dicht und daher hoch in der sogenannten thermischen Masse. Typische Baumaterialien, die zur Nutzung von thermischer Masse genutzt werden können sind Beton, Stein oder Mauerwerk sowie Baumaterialien, die üblicherweise in Fußböden oder Wänden verwendet werden.

Bei richtiger Anwendung von sogenannten Absorptionsmaterialien und einer externen Isolierung, kann die gewonnene Wärmemasse dazu beitragen, die Temperaturen in einem Haus das ganze Jahr über angenehm zu halten. Das Prinzip der thermischen Masse beruht auf der Absorption der Sonnenwärme tagsüber und der Abgabe der Wärmemasse als Wärmeenergie in der Nacht.

Unterschiedliche thermische Massenmaterialien absorbieren unterschiedliche Wärmemengen und benötigen länger oder kürzer, um sie zu absorbieren und wieder abzustrahlen. Beispielsweise hat eine Mauer eine höhere thermische Masse als eine Hohlwand in einem Fachwerk, sodass sie mehr Wärme absorbiert als eine Fachwerkwand mit derselben Dicke.

Ideale Materialien, um Absorption effizient zu nutzen sind:

  • dicht und schwer, sodass sie erhebliche Wärmemengen aufnehmen und speichern können. Leichte Materialien wie Holz absorbieren weniger Wärme.
  • ein einigermaßen guter Wärmeleiter, den Wärme muss ein- und ausströmen können
  • haben eine dunkle Oberfläche, eine strukturierte Oberfläche oder beides. Das hilft dabei, Wärme zu absorbieren und wieder abzustrahlen.

 

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Absorber

Ein Absorber wird auch als Solarabsorber bezeichnet und ist das wichtigste Bauteil einer Solaranlage. Durch den Absorber wird die Sonnenwärme in nutzbare Wärmeenergie umgewandelt. Dies geschieht dadurch, dass die Sonnenenergie auf die Solarflüssigkeit trifft. Dabei wird dieses durch schlangenförmige Rohre auf der Oberfläche des Absorbers geleitet. Materialien, die zur Herstellung von Absorbern herangezogen werden gehören in den meisten Fällen Aluminium, Kupfer oder Edelstahl. Die Beschichtung eines Absorbers gewährleistet, dass die Absorption hoch und die Emission im Solarkreislauf niedrig bleiben. Dadurch wird die Wärme über die Solarflüssigkeit, die durch den Solarkreislauf fließt zum Speicher gebracht.

Bei den Absorbern wird zwischen Flächenabsorbern, die auch als Flächenkollektoren bekannt sind, und Röhrenabsorbern, also Röhrenkollektoren beziehungsweise Vakuumröhrenkollektoren, unterschieden.
Außerdem gibt es auch Luft-, Schwimmbad- oder Hybridabsorber, die neben Wärme auch Strom zur gleichen Zeit gewinnen können.

Eine charakteristische Farbe der Absorber, die in der Solartechnik verwendet werden, ist Schwarz, Die Farbe Schwarz wird bevorzugt, weil die Absorption der Sonnenenergie deutlich höher als bei hellen Farben ist.

Entscheidend ist für eine optimale Funktionalität eines Absorbers, dass Verluste bei der Wärmeleitung vermieden werden. Deshalb muss die Emission gering gehalten werden, denn diese kann vor allem durch heiße Luft in der Nähe des Absorbers oder durch eine schlechte Abdichtung erhöht werden.

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Synonyme - Solarabsorber
Abnahmetermin

Zu Beginn eines Bauauftrages wird im Rahmen eines Bauvertrages ein Abnahmetermin festgelegt. Dies ist der Zeitpunkt der Übergabe des Bauobjektes vom Bauunternehmen beziehungsweise Bauträger an den Bauherrn oder Käufer. Mit dem Zeitpunkt des Abnahmetermins beginnt auch die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungsfrist. Mit dem Abnahmetermin wird empfohlen ein schriftliches Abnahmeprotokoll zu unterschreiben, sowie auch eventuelle Mängel zu dokumentieren sowie die Fristen für deren Behebung festzulegen.

Der Abnahmetermin wird mit der im Bauvertrag vereinbarten Ausführungsfrist festgelegt, kann aber auch unter bestimmten Bedingungen auch davor erfolgen.

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Synonyme - Übergabetermin
Abnahmeprotokoll

Mit einem Abnahmeprotokoll wird die Übergabe eines fertigen Bauwerks schriftlich festgelegt. Durch das Unterzeichnen eines Abnahmeprotokolls übernimmt der Käufer/ Bauherr die Haftung und die erbrachten Leistungen für das Bauobjekt. Außerdem ist der Zeitpunkt der Abnahme auch der Beginn der vereinbarten Gewährleistungsfrist. Eine schriftliche Anfertigung eines Abnahmeprotokolls ist zwar nicht verpflichtend, aber durchaus empfehlenswert. Es gibt bestimmte Punkte, die in einem Aufnahmeprotokoll enthalten sein sollen wie z.B. Angaben zum Datum, Ort und die Namen der Beteiligten. Des Weiteren sollte ggf. auch eine genaue Mängelliste angefertigt werden, wobei auch die eventuellen Fristen für deren Behebung gesetzt werden sollte. Im Falle, dass die Abnahme seitens des Käufers/ Bauherrn verweigert wird, sollte die Begründung schriftlich festgehalten werden. Wie bei jedem schriftlichen Vertrag dürfen auch bei dem Abnahmeprotokoll die Unterschriften der Beteiligten nicht fehlen. Zu berücksichtigen ist, dass mit dem Zeitpunkt der Abnahme beziehungsweise infolgedessen mit der fristgerechten Behebung der Mängel die Zahlungen an den Bauträger beziehungsweise dem Bauunternehmen fällig sind. Bei den bestehenden Mängeln besteht die Möglichkeit, eine Minderung der Zahlung zu verhandeln. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass zwischen wesentlichen und unwesentlichen Mängeln unterschieden werden muss. Es wird anhand der Gebrauchsfähigkeit beziehungsweise anhand der Größe eines Brauprojekts entschieden, welche Mängel im Rahmen der Abnahme akzeptiert werden.

Ein Abnahmeprotokoll kann auch von einen Baugutachter, Sachverständigen oder Architekten, nach einer gründlichen Bewertung des Zustands eines Hauses oder einer  Wohnung erstellt werden. Dabei kann auch der Zustand des elektrischen Systems, der Rohrleitungen, des Daches und dergleichen begutachtet werden. Für Bauherrn kann ein solches Abnahmeprotokoll von entscheidender Bedeutung sein.

Da ein Gutachter nur eine Sichtprüfung durchführt, enthält der Bericht nur Informationen darüber, was der Gutachter sehen konnte. Es lohnt sich also, wenn der Gutachter auch bei den Teilabnahmen der Bauabschitte zugegen ist.

Ebenso wird ein Abnahmeprotokoll zwischen einem Vermieter und einem Mieter erstellt, dass den Zustand einer zu vermieteten Wohnung dokumentiert, bevor der Mieter einziehen kann.

 

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Synonyme - Übergabeprotokoll
Abnahme

Wenn ein Bauwerk fertig ist, wird es vom zuständigen Bauunternehmen an den Käufer übergeben. Darunter wird die Abnahme oder Bauabnahme verstanden. Dieser Prozess kann formell im Rahmen einer schriftlichen Erklärung durchgeführt werden oder durch eine Schlüsselübergabe erfolgen. Dabei kommt es zum Gefahrenübergange vom Bauunternehmen auf den Kunden und es beginnt die Gewährleistungsfrist. Eine Abnahme kann dann erfolgen, wenn ein Großteil der vertraglich vereinbarten Leistung vollständig erbracht wurde. Das bedeutet, dass geringfügige Mängel kein Grund dafür sind, dass eine Abnahme nicht stattfindet.

Der Zeitpunkt der Abnahme ist eine entscheidende Voraussetzung für die Zahlungsfristen von Handwerkerrechnungen. Weitere Informationen: hausbauberater.de/bauwissen/handwerkerrechnungen

Bei der Abnahme werden verschiedene Formen einer solchen unterschieden. Zu diesen gehören:

  • Die ausdrückliche Bauabnahme
    Die Übernahme erfolgt durch ein sogenanntes Abnahmeprotokoll, in dem z.B. Mängel aufgelistet werden. Mit dem Unterschreiben eines solchen beginnt die Gewährleistungsfrist.

  • Die stillschweigende Bauabnahme
    Durch ein „schlüssiges Verhalten“ wird die Abnahme eines Bauwerks vollzogen, wobei kein Abnahmeprotokoll verwendet wird.

  • Die fingierte Bauabnahme
    Diese Form der Bauabnahme ist gesetzlich geregelt und verpflichtet den Bauherrn zur fristgerechten Abnahme.

Weitere Informationen: www.hausbauberater.de/abnahme

 

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Synonyme - Bauabnahme
Abluftheizung

Eine Abluftheizung oder Abluftwärmepumpe wird heutzutage hauptsächlich in Niedrigenergiehäusern mit Lüftungsanlage eingesetzt. Ziel ist es die Wärme, welche sich in der Raumluft befindet, vor dem Ausblasen ins Freie zurückzugewinnen. Zusätzlich kann die Abluftwärmepumpe durch Integration eines Wärmespeichers zur Erhitzung des Brauch- und Heizwassers oder nur des Brauchwassers genutzt werden.

Sowohl energieeffiziente Neubauten als auch Altbauten, die nachträglich wärmegedämmt wurden, besitzen ein geregeltes Lüftungssystem. Dieses System ermöglicht einen Luftaustausch im Inneren des Gebäudes, welcher aufgrund der luftdichten Bauweise nicht mehr gewährleistet ist. Das Lüftungsgerät wird dabei zentral im Haus platziert und saugt die verbrauchte und durch Personen, Lampen und Haushaltsgeräten erwärmte Luft an. Dabei entsteht ein Unterdruck zur Luft außerhalb des Gebäudes. Über die in der Gebäudehülle integrierten Zuluftschächte kann nun Frischluft wieder in die Zimmer einströmen. Somit wird dafür gesorgt, dass circa alle zwei Stunden die Luft im Inneren des Gebäudes einmal komplett ausgetauscht wird.

Dafür wird meistens ein Kreuzwärmetauscher genutzt. Dieser gibt die aus der Abluft entzogenen Wärme an die hineinströmende Zuluft ab und wärmt sie somit vor. Das ist ein klassisches Prinzip der Wärmerückgewinnung und reduziert den Wärmebedarf des Gebäudes immens.

Zu beachten ist, dass die Abluftwärmepumpe beim Einbau zum einen kurze Rohrwege hat und zum anderen nicht in der Nähe von Schlafzimmern und dem Wohnzimmer vorgesehen wird. Die Betriebslautstärke ist zwar gering, aber dennoch vorhanden.

Weitere Informationen über Wärmepumpen: www.hausbauberater.de/heiztechnik/waermepumpen

 

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Synonyme - Abluftwärmepumpe
Abluftfenster

Einfach ausgedrückt ist ein Abluftfenster doppelt verglastes Fensterglas, dass umgangssprachlich häufig auch als Isolierglas bezeichnet wird. Das stimmt so nicht ganz, denn nur die äußere Verglasung ist mit Isolierglas versehen. Ein Abluftfenster besteht aus zwei Glasscheiben, die durch einen luftgefüllten Hohlraum voneinander getrennt sind und diesen vollständig abdichtet. Es entsteht eine transparente Isolationsbarriere zwischen dem Inneren eines Raums und dem Freien. Die innere Verglasung besteht normalerweise aus einer Einfachverglasung.

Abluftfenster bieten eine Vielzahl von Vorteilen, mit denen ein Standardfenster mit einfacher Verglasung einfach nicht mithalten kann. Dazu gehört beispielsweise, dass sie eine hervorragende Wärmedämmung bieten, indem sie die Übertragung von heißer oder kalter Luft durch das Fenster begrenzen. So bleibt ein Zuhause im Sommer kühl und im Winter warm. Das ermöglicht größere Verglasungsflächen, welche mehr natürliches Licht ins Innere lassen, sowie eine bessere Aussicht ermöglichen und dabei gleichzeitig ein energieeffizientes Zuhause gestalten.

Ebenso schützen Abluftfenster vor den Auswirkungen durch intensive Sonnenbestrahlung. Das Glas bietet einen wirksamen UV-Schutz gegen die ultravioletten Sonnenstrahlen und reduziert so Schäden in Form von Verbleichen, Ausfärben oder Porosität an der Einrichtung. Doppelt verglastes Glas kann die Menge an Sonne und Wärme reduzieren, die in den Raum gelangt. Das kann besonders nützlich sein, bei empfindlichen Gegenständen wie beispielsweise Gemälden, hochwertigen Ledermöbeln, wertvollen Teppichen oder teuren Büchern. Daher werden Abluftfenster häufig in Bibliotheken oder Museen eingesetzt.

Abluftfenster regeln nicht nur den Temperaturausgleich, sondern sorgen auch für eine verbesserte Akustik beziehungsweise für eine Art Schalldämmung. Das gelingt, indem sie eine Barriere zwischen dem Haus und der Außenumgebung bilden und so die von außen eindringenden Geräusche begrenzen.

Da Abluftfenster nicht nur eine, sondern zwei Glasschichten besitzen, ist das Fenster besonders robust gebaut. Aufgrund seiner stabilen Beschaffenheit reißt oder zersplittert das Glas nicht so leicht wie normales Glas.

 

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Abluftfassade

Eine Abluftfassade ist eine Sonderform der Doppelfassade. Bei Doppelfassaden handelt es sich um Fassadensysteme, die aus zwei Schichten bestehen. Diese sind normalerweise aus Glas gefertigt, wobei Luft durch den Zwischenhohlraum strömt. Dieser Luftraum, der zwischen 20 cm und einigen Metern variieren kann, dient als Dämmschicht für Wärme, Kälte, Winde und Geräusche. Er verbessert also den thermischen Wirkungsgrad des Gebäudes, sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Temperaturen. Der Luftstrom durch den Zwischenhohlraum kann natürlich erfolgen oder mechanisch angetrieben werden.
In den meisten Fällen dienen die Glasschichten auch als Sonnenschutz, oft wird durch spezielle UV-Beschichtungen dieser Effekt noch zusätzlich verstärkt. Man unterscheidet bei vollflächig zweischaligen Glasfassaden in der Hauptsache über den Bezug der Möglichkeiten der Belüftung. So gibt es die Doppelfassade als Pufferfassade, Abluftfassade und Zweite-Haut-Fassade.

Die Abluftfassade

Bei der Abluftfassade kann der Hohlraum außerhalb des Gebäudes entlüftet werden, um die angestaute Hitze zu verringern und damit die Kühlung im Inneren des Gebäudes zu verstärken. Überschüssige Wärme widerum wird durch einen als Kamineffekt bezeichneten Prozess abgeführt. Wenn die Lufttemperatur im Hohlraum steigt, wird sie herausgedrückt, wodurch eine leichte Brise in die Umgebung gelangt und gleichzeitig das Gebäude für einen Wärmegewinn isoliert wird. In kalten Zeiten wirkt der Luftpuffer als Barriere gegen Wärmeverlust. Sonnenwärme im Hohlraum kann Räume außerhalb des Glases erwärmen, wodurch Heizungskosten gesenkt werden können.

Der Zwischenraum kann über das ganze Jahr hinweg auch mit Raumluft "gefüllt" werden, die dann über einen Wärmetauscher wieder als Abluft zur Klimaanlage geleitet wird. In diesem Fall wird aus dem Luftraum zwischen den Glaselementen ein Bestandteil der Klimaanlage des Gebäudes. Man bezeichnet Abluftfassaden daher auch gern als die Vorläufer der heutigen Klimafassaden.

Um Transmissionswärmeverluste zu begrenzen, haben die Außenseiten der Abluftfassaden in der Regel keine Fensteröffnungen. Die Innenseiten sind in den meisten Fällen nur in einer Einfachverglasung ausgeführt, die man für Reinigung und Wartung öffnen kann.

Einsatzgebiete von Doppelfassaden

Doppelwandige Fassaden spielen eine große Rolle bei der Gestaltung von Wolkenkratzern. Sie werden wegen ihrer transparenten Fassade, ihres akustischen Komforts und der geringeren Kosten für die Klimatisierung bevorzugt. Darüber hinaus sind doppelwandige Fassaden an kühleres und wärmeres Wetter anpassbar. Es ist grundsätzlich diese Vielseitigkeit, die sie architektonisch so überaus interessant machen.

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Synonyme - Klimafassade
Abklatschprobe

Eine Abklatschprobe ist ein Verfahren, um den möglichen Schimmelbefall eines Hauses zu testen. Es gibt verschiedene Verfahren, um auf einen Schimmelbefall zu prüfen. Im Bereich von Oberflächen ist die routinemäßige Abklatschprobe die einfachste und kostengünstigste Methode.

Schimmel ist eine Art Pilz, der aus winzigen Sporen wächst, die in der Luft schweben. Er kann fast überall wachsen, wo Sporen landen und anhaften können. Feuchtigkeit und eine angenehme Temperatur zwischen 4 und 38 Grad Celsius beschleunigen den Wachstumsprozess der Schimmelsporen. Grundsätzlich bedeutet dies, dass nahezu an jedem feuchten Ort in einem Haus, rein theoretisch Schimmel entstehen kann.

Mit einem Schimmeltest-Abklatsch werden die noch lebenden Schimmelpilze an Wänden, Dusche, Gegenständen oder anderen Oberflächen bestimmt. Die Abklatschprobe ist eine Kontaktprobe und mit einem Nährboden für Schimmelpilze versehen. Wenn die Probe für eine bestimmte, meist kurze Zeit auf die zu testende Oberfläche gedrückt wird, bleiben die Schimmelpilzkolonien an dem Nährboden haften. Die Probe wird anschließend in ein Labor gesendet und dort werden die Schimmelpilze genauer in ihrer Art bestimmt. Eine akkurate Messung der Pilzdichte ist jedoch mit dieser Methode nicht möglich.

Schimmel wächst und vermehrt sich rasend schnell und in kurzer Zeit, wenn das Problem, oder besser gesagt die Ursache, nicht behoben wird. Häufig kündigt sich der Schimmelbefall mit einem leicht modrigen Geruch im Raum oder an den feuchten Stellen an. Es ist wichtig zu handeln, sobald die ersten Anzeichen von Schimmel auftreten. Schimmelpilze können ernsthafte Gesundheitsschäden verursachen. Symptome für eine allergische Reaktion auf Schimmel oder die Abwehr des Körpers auf das Einatmen der Sporen sind beispielsweise dauerndes Kratzen im Hals, vermehrt auftretender Husten oder auch tränende, brennende Augen.

Weitere Informationen über Schimmel

 

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Synonyme - Schimmeltest,Abklatschuntersuchung,Abklatschtest

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