Dachbelag
Begriff | Definition |
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Dachbelag | Für die Abdeckung des Daches kommen verschiedene Materialien in Frage. Sie alle haben jeweils ihre Vor- und Nachteile aber nicht jede Dacheindeckung ist förderungsfähig. Eine Dacheindeckung tritt entweder im Rahmen des Neubaus auf oder wird bei einer Modernisierung, Sanierung oder Reparatur fällig. Der Dachbelag kann wesentlich zur Senkung von Energiekosten im Gebäude beitragen, daher ist es wichtig, das Material sorgfältig auszuwählen. Neben der Form und der Farbe des Daches gibt der Dachbelag einem Gebäude seinen endgültigen Charakter. Vor allem muss der Belag aber robust und langlebig sein sowie Hitze, Kälte, Sturm und Regen über viele Jahre trotzen. In einigen Fällen werden Solarkollektoren darauf befestigt oder es werden Dachöffnungen benötigt. In jedem Fall muss die Dacheindeckung in Bezug auf die Dachform, die Dachneigung und die regionalen Anforderungen ausgewählt werden. Der Dachbelag wird von der Dachkonstruktion getragen und ist der Hauptbestandteil der Dachhaut, die aus einzelnen, gelegten Bauteilen besteht. Häuser mit Flachdach erhalten keinen Dachbelag, sondern eine Dachabdichtung. Allerdings wird die Dachabdichtung hier häufig auch als Dachbelag bezeichnet. Als Material kommen für die Dachdeckung Stein, Beton, Ziegel, Holz, Stroh, Schilf, Metalle und Folien mit offenen Fugen zum Einsatz. Während die Dachabdichtung vollständig wasserdicht sein muss, wird beim Dachbelag das Wasser lediglich abgeleitet. Wird ein Dachbelag beispielsweise aus Stroh oder Schilf gewählt, spricht man auch von einer weichen Deckung oder einem Weichdach. Alle anderen Materialien ergeben eine harte Deckung, oder auch Hartdach genannt. Neben Stroh und Schilf gibt es Dachbeläge aus Bambus, Seegras, Reet, Stroh, Faserpflanzen in Form von Matten, Birkenrinde oder Schindeln. Auch hochreißfeste Folien fallen in die Kategorie der weichen Deckung.
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