Schimmelbildung

Begriff Definition
Schimmelbildung

Wurde Schimmel in einer Wohnung oder einem Gebäude entdeckt, besteht Handlungsbedarf. Nur so lassen sich gesundheitliche Schäden für die Bewohner und Schäden am Gebäude verhindern. Häufige Ursachen für Schimmelbildung sind unsachgemäßes Lüften oder Bauschäden. Bei einem Befall von über einem halben Quadratmeter ist es ratsam, Fachleute zur Beseitigung hinzuzuziehen.

Optimale Bedingungen für Schimmel sind:

  • Eine andauernde hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Feuchte Decken, Wände sowie Böden.
  • Geringer Wärmegrad an den Innenseiten von Außenwänden.
  • Ungenügend belüftete und beheizte Regionen an Wänden (Fußleisten, hinter Inneneinrichtungen).
  • Große Wärmeunterschiede zwischen den einzelnen Räumen eines Hauses oder einer Wohnung.

Ganz besonders ältere Häuser, die eine schlechte Dämmung und viele Wärmebrücken aufweisen, sind anfällig für Schimmel. Immer sind Feuchtigkeit und Nässe der Auslöser für einen Schimmelbefall. Feuchtigkeit kann von innen wie von außen in die Bausubstanz eindringen.

Um einer Schimmelbildung vorbeugend entgegenzuwirken, sollten folgende Dinge zu beachteten:

  • Die regelmäßige Kontrolle eines Gebäudes auf Schäden, die durch eintretendes Wasser entstehen kann, ist unumgänglich, um entstehenden Schimmelbefall frühzeitig zu erkennen oder diesen verhindern zu können. Eine energetische Sanierung, die besonders bei älteren Gebäuden sinnvoll ist, schützt die Bausubstanz vor Schäden, die durch Feuchtigkeit entstehen. Ein weiterer positiver Effekt einer energetischen Sanierung ist, dass Eigentümer mit sinkenden Heizkosten rechnen können.
  • Nasse sowie feuchte Bauteile müssen sofort getrocknet werden, um einer Ausbreitung von Schimmel entgegenzuwirken.
  • Schlaf- und Wohnräume sollten in der Heizungsperiode mindestens auf 16 Grad beheizt sein.
  • Je höher die Luftfeuchtigkeit, umso größer ist das Risiko eines Schimmelbefalls in den eigenen vier Wänden. Deshalb ist eine regelmäßige Belüftung von Räumen notwendig. Dies ist besonders in Wintermonaten und nach dem Duschen oder Kochen notwendig, um entstandene Feuchtigkeit nach außen abzuleiten.
  • Kalte Wände sowie Heizkörper sollten nicht durch Einrichtungsgegenstände verbaut sein. Heizungsluft kann nun ungehindert zirkulieren und gefährdete Stellen wie beispielsweise Wände und Ecken aufheizen. Schimmelbildung wird dadurch minimiert.

Siehe auch:

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