Kernbohrung
Begriff | Definition |
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Kernbohrung | Bei der Kernbohrung handelt es sich um eine spezielle Art der Bohrung, bei der eine innen hohle Bohrkrone den Kern unversehrt lässt. So lassen sich Durchbrüche sehr präzise und in nehezu jeder Größe, bei überschaubarem Aufwand herstellen. Da der Kern nahezu unbeschädigt in der Bohrkrone verbleibt, kann der Baustoff bei Bedarf auf seine Beschaffenheit hin untersucht werden. Kernbohrungen werden auch vorgenommen, wenn der Durchmesser der gebohrt werden soll, für einen einfachen Bohrer zu groß ist. Es wird dann nicht mehr die volle Fläche heraus gebohrt, sondern nur der benötigte Durchmesser. Benutzt werden dafür sogenannte Kronenbohrköpfe mit Diamantbesatz, die je nach zu bearbeitenden Material dieses abschleifen oder sägen. Kernbohrungen werden zwischen zwei Arten unterschieden:
Die häufigsten Einsatzgebiete der Kernbohrung sind:
Bei einer unsachgemäßen Durchführung einer Kernbohrung kann es zu einigen Problemen und Folgeschäden kommen. So könnte es zum Beispiel bei einer Kernbohrung an einem Schornstein, bei der die vorgegebenen Abmessungen mit dem Toleranzbereich nicht eingehalten werden, zu thermischen Ausdehnungen kommen. Dieses hätte dann zur Folge, dass Risse am Schornstein entstehen oder er gar zerspringen kann. In der Folge müsste eine totale Sanierung durchgeführt werden, was unnötige Kosten verursachen würde. Auch könnte es passieren, dass bei einer unprofessionellen Ausführung Kondenswasser in den Schornstein gelangt, was zu einem späteren Schimmelbefall des Mauerwerks führen kann. Um dieses zu vermeiden, ist es ratsam, bei einer Kernbohrung, einen Fachmann zu beauftragen. Es können auch Folgeschäden entstehen, wenn der Kernbohrer nicht im richtigen Winkel angesetzt wird und dadurch Risse entstehen.
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Synonyme:
Nasskernbohrung,Trockenkernbohrung,Kernlochbohrung |