Isolieranstrich
Begriff | Definition |
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Isolieranstrich | Isolieranstriche sind bitumenbasierte Anstrichmittel zur Abdichtung erdberührter Bauteile gegen Bodenfeuchtigkeit im Außenbereich, wie zum Beispiel Kellerwände. Die Anstriche sind wasserabweisend und bilden nach dem Aushärten eine nahtlose, folienartige Beschichtung, die für die Anwendung auf Mauerwerk oder Beton geeignet ist. Verschiedene Produkte sind auch für den Schutz von Dachpappe, Zementplatten oder Holz anwendbar. Woraus besteht ein Isolieranstrich?Der Hauptbestandteil von Isolieranstrichen ist Bitumen, ein aus Erdöl gewonnenes Kohlenwasserstoffgemisch. Bitumen ist zäh, abdichtend und nicht wasserlöslich. Je nach Zusammensetzung gibt es Isolieranstriche mit und ohne Zusatz von Lösemitteln. Der Auftrag erfolgt mit Roller, Spritzgerät (airless) oder Quast. Die Trocknungszeit beträgt je nach Auftragsdicke und Umgebungsbedingungen 2 bis 3 oder auch mehr Tage. Untergrund und VerarbeitungDie Hersteller von Isolieranstrichen geben für die Anwendung entsprechende Verarbeitungshinweise. Generell gilt für die Verwendung folgendes:
Vor dem Verfüllen der Baugrube muss der Isolieranstrich mit Schutz-, Drän- oder Dämmplatten vor dem Kontakt mit dem Erdreich geschützt werden. Isolieranstrich – IsolierfarbeAbzugrenzen ist der Isolieranstrich von der Isolierfarbe. Letzere wird im Innenbereich verwendet, um das Durchschlagen von fetthaltigen oder anderen löslichen Verunreinigungen zu verhindern. Die Isolierfarbe ist eine Absperrfarbe, die häufig auch als Grundierung für die eigentliche Wandfarbe eingesetzt wird. Andere Bezeichnungen für Isolierfarben sind auch Nikotinsperre oder Nikotinfarbe. In diesem Fall soll das Durchschlagen von Nikotinverfärbungen auf Wänden und Decken verhindert werden.
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