Betonhohlblockstein

Begriff Definition
Betonhohlblockstein

Ein Betonhohlblockstein ist ein Baustein, der aus Beton, Leichtbeton oder aus Kalksandstein hergestellt wird. Patentiert wurde er erstmals in Großbritannien am 17. November 1850. Die sich im Stein befindenden Luftkammern dienen dazu eine bessere Umsetzung der Wärmedämmung zu garantieren. Von der Form sind Betonhohlblocksteine überwiegend rechteckig. Die sich im Stein befindenden Luftkammern sind meistens an der Oberseite geschlossen, sodass der den Stein verbindende Mörtel keine Chance hat durchzufallen. An der unteren Seite der Betonhohlblocksteine sind die vorhandenen Kammern hingegen offen. Der Mörtel kann somit, beim Aufsetzen des Steins, in die Kammern eindringen und für eine notwendige Stabilisation sorgen.

Die Rohdichte liegt ungefähr zwischen 0,8 und 1,4 Gramm pro Kubikzentimeter. Ein F90 Feuerschutz wird somit schon bei einer Wandstärke von 17,5 Zentimetern erreicht. Dies sagt aus, dass bei einem Brand, die F90 Wand eine 90 minütige Tragefähigkeit gewährleisten muss. Werden Hohlblocksteine beim Bau von Außenwänden verbaut, müssen nach heutigem Standard zusätzliche Dämmstoffschichten hinzukommen.

Betonhohlblocksteine werden seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Bau verwendet. Die sehr günstig in der Produktion herzustellenden Steine, kamen beim Bau von Außenwänden und tragenden Wänden in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Die Wandstärke betrug meistens zwischen 24 und 30 Zentimeter. In den 70er Jahren wurden sie weitläufig vom Markt verdrängt und durch die besser wärmedämmenden Ziegel- oder Porenbetonsteine ersetzt.

Heutzutage werden Betonhohlblocksteine immer noch als relativ kostengünstige Lösung beim Bau von Garagen, landwirtschaftliche Gebäude, Grundstücksmauern oder Kellerkonstruktionen eingesetzt.

 

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Synonyme: Betonhohlblocksteine

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