Rohbaumaß
Begriff | Definition |
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Rohbaumaß | Als Rohbaumaß oder Bau-Nennmaß wird im Bauwesen das Maß von Bauteilen und Öffnungen im Rohbauzustand bezeichnet. Es spielt unter anderem für die Abmessungen von Fenstern und Türen sowie für spätere Ausbauten und Fassadenverkleidungen eine wichtige Rolle. DIN 4172 – Maßordnung im HochbauDie Maßordnung im Hochbau basiert auf einem Modul von 12,5 cm, die Vielfachen daraus werden als Baurichtmaß bezeichnet. Für die Planung und Ausführung ist das Nennmaß oder Rohbaumaß entscheidend, es berücksichtigt zusätzlich die Fugen. Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel: Baurichtmaß +/- Fugenbreite Auf dieser Formel basieren ebenso die genormten Größen von Zargen und Türblättern aus der DIN 18101 „Türen – Türen für den Wohnungsbau – Türblattgrößen, Bandsitz und Schlosssitz“. Rohbaumaß und RohbauöffnungenUm kosteneffizient zu bauen, empfiehlt es sich, für Fenster und Türen standardisierte Größen zu verwenden. Dazu müssen innerhalb der Planungsphase die entsprechenden Rohbauöffnungen berechnet werden. Diese ergeben sich aus der Breite und Höhe der Tür, bzw. des Fensters plus der für den späteren Einbauten erforderlichen Toleranzmaße. Prüfung bei der RohbauabnahmeOb die Rohbaumaße mit den Ausführungszeichnungen übereinstimmen, wird bei der Rohbauabnahme geprüft und bevor mit dem Ausbau begonnen wird. Dies ermöglicht bei größeren Maßabweichungen oder Fehlern Änderungen bei der Materialbestellung für den Ausbau.
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Synonyme:
Baunennmaß,Rohbau-Nennmaß |