kontrollierte Wohnraumlüftung

Begriff Definition
kontrollierte Wohnraumlüftung

Die kontrollierte Wohnraumlüftung stellt in Gebäuden den regelmäßigen Austausch von verbrauchter mit frischer Luft sicher. Dieser periodische Luftwechsel gewährleistet eine ständige hohe Luftqualität, was sich folglich positiv auf das Raumklima, die Gebäudegesundheit sowie das persönliche Wohlbefinden auswirkt. 

Immer strengere Vorgaben für den Neubau von Gebäuden und Wohnungen führten in den letzten Jahren zu immenser Energieeinsparung. Sowohl die Baumaterialien als auch deren Verwendung beim Hausbau müssen mittlerweile gewährleisten, dass ein natürlicher Luftaustausch nicht mehr stattfinden kann. Das Gebäude muss luftdicht sein. Früher trugen undichte Fenster und Türen sowie Fugen im Mauerwerk zum Luftwechsel bei. Heutzutage ist ohne technische Hilfsmittel der Abtransport von feuchter und verbrauchter Luft nach draußen sowie die Frischluftzufuhr nur noch über ausreichendes Stoßlüften realisierbar.

Zum Schutz der Gebäudesubstanz und der Gesundheit der Bewohner muss jedoch ein Mindestluftwechsel erfolgen. Dies wird neben dem Stoßlüften mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung realisiert. Wichtig ist, dass die Lüftung steuerbar ist und eine integrierte Wärmerückgewinnung aufweist, zumindest bei Neubauten oder energetischen Sanierungsmaßnahmen.

Eine kontrollierte Wohnraumlüftung kann aus einer zentralen oder dezentralen Lüftungsanlage bestehen. Beide Systeme können Wärme zurückgewinnen und dadurch den Bedarf an Lüftungswärme drastisch reduzieren. Welche Variante angewandt wird, bleibt den Bauherrn überlassen. Eine umfassende Beratung zu den Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Lüftungssysteme hilft an dieser Stelle am besten weiter.

Weitere Informationen zur kontrollierten Wohnraumlüftung finden Sie hier: hausbauberater.de/heiztechnik/belueftung-entlueftung

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Synonyme: KWL

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