Kälteübergabe

Begriff Definition
Kälteübergabe

Der Begriff Kälteübergabe stammt aus der Klimatechnik und bezeichnet die Absenkung der Temperatur eines Raumes durch vorhandene Heizsysteme mittels Absenkung der Temperatur im Heizmedium. Die Kühlung erfolgt zum Beispiel mit einer Wärmepumpe, die für die Raumkühlung ausgestattet ist.

Die Heizungsanlage als Kühlsystem

Bei der Kälteübergabe über die vorhandene Wärmepumpe oder andere geeignete Heizsysteme wird niedrige thermische Energie (= niedrige Temperatur) an den Raum abgegeben. Man unterscheidet dabei zwischen passiver und aktiver Kühlung. Vor allem Luft-Wasser-Wärmepumpen sind als Kühlsystem gut geeignet. Bei der „Active-Cooling“ Methode wird der Kältekreislauf im Kompressor der Wärmepumpe über ein Vier-Wege-Ventil umgekehrt. Die Flussrichtung des Kühlmittels verläuft in die andere Richtung. Dadurch entstehen niedrige Temperaturen, die zum Beispiel über eine Fußboden- oder Wandflächenheizung an den Raum abgegeben werden und den Kühlungseffekt erzeugen.

Kälteübergabe beim Natural Cooling

Das Natural Cooling ist eine Methode, die für Sole-Wasser- sowie Wasser-Wasser-Wärmepumpen zum Einsatz kommt. Bei dieser passiven Kühlung wird der Kompressor ausgeschaltet. Zwei Umwälzpumpen für Primär- und Sekundärkreislauf bewegen das Heizmedium und sorgen für den Abtransport der Raumwärme und damit für einen allmählichen Kühlungseffekt. Bei diesem Prinzip findet die Kälteübergabe also nicht im Raum, sondern je nach System in die Erde oder in den Brunnen statt.

Kälteübergabe durch Lüftung

Die Kälteübergabe findet außerdem jedes Mal statt, wenn ein Raum gelüftet wird: Die warme verbrauchte Innenraumluft entweicht und wird durch kalte, frische Außenluft ersetzt. Da dieser Begriff auf den Laien eher abstrakt bis unverständlich wirkt, wird er in der Regel nur unter Fachleuten aus dem Bereich der Heiz- und Klimatechnik verwendet.

 

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