Kältebrücke
Begriff | Definition |
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Kältebrücke | Der Begriff Kältebrücke ist das umgangssprachliche Wort für eine Wärmebrücke. Diese entsteht, wenn zwischen Materialien und / oder Strukturoberflächen eine Lücke besteht. Wärmebrücken sollten weitestgehend vermieden werden, was eine sorgfältige Planung und Bauausführung unerlässlich macht. Im Bestand gilt es, Wärmebrücken zu identifizieren und zu beseitigen. Will Wärme entweichen, folgt sie dem Weg des geringsten Widerstands. Schwachpunkte bei einer Konstruktion können sein:
Die größten Wärmeverluste finden sich in Wand-, Boden- und Dachbereichen, sowie Fenstern und Türen. Bei einem schlecht gedämmten Haus ergeben sich etwa 30 % des Wärmeverlusts durch das Dach, 13 % durch die Türen und Fenster, 16 % durch die Wände und 16 % durch den Boden. Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Arten von Wärmebrücken. Materialbedingte WärmebrückenDiese kann man im gesamten Bereich der Gebäudehülle antreffen. Beispiele hierfür sind:
Konstruktive WärmebrückenSie treten regelmäßig dort auf, wo die Kontinuität der Wärmehülle des Gebäudes unterbrochen ist. Sie können auch auftreten, wenn Materialien mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit aufeinandertreffen. Typische Beispiele für konstruktive Wärmebrücken sind Fenster und Türen, Dachluken und andere Öffnungen der Gebäudehülle. geometrische WärmebrückenWie der Name schon sagt, werden geometrische Wärmebrücken tatsächlich durch die Geometrie des Gebäudes verursacht. Beispiele sind die Ecken von Außenwänden, die Verbindung von Wand zu Boden und Wand zu Dach sowie die Verbindungen zwischen benachbarten Wänden. Sie treten bei komplexen Gebäudeformen häufiger auf. Daher ist es am besten, Gebäudekonzept so zu gestalten, dass Wärmeverluste vermieden werden.
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