Gehschall

Begriff Definition
Gehschall

Vor allem bei schwimmend verlegten Böden wie Klick-Parkett oder Laminat kommt es verstärkt zu Geräuschen beim Betreten. Der Gehschall ist anders als der Begriff Trittschall nicht genormt, beschreibt aber (fast) das Gleiche. Harte Bodenbeläge sind lauter als weiche Beläge wie beispielsweise Teppich. Im Zuge gestiegener Nachfrage nach Hartbelägen und einem möglichst natürlichen Wohnumfeld gehört die Minderung von Beeinträchtigungen durch Larm, und damit auch von Gehschall, zu den Aufgaben von Planern und Ausführern beim Hausbau.

Gehschall

Das Begehen eines Bodens führt zu Geräuschen, die von Personen, die sich in demselben Raum aufhalten, wahrgenommen werden. Das kann das Klappern von Absätzen sein, aber auch das dumpfe Geräusch der Fersen beim Barfußgehen. Diese Geräusche werden dem Gehschall zugeordnet. Die Schallwellen reflektieren dabei an Festkörpern, wie Wände, Decken oder Möbeln und werden im menschlichen Ohr als Raumschall wahrgenommen. Ein schallschluckender Teppich gilt als einfachste Methode, den Gehschall zu reduzieren. Eine Trittschalldämmung führt entgegen weitläufiger Meinung nicht automatisch zur Reduzierung der Gehschallgeräusche, da die Dämmunterlage unter dem Bodenbelag liegt und nicht direkt auf ihm.

Trittschall

Werden diese Geräusche in anderen Räumen wahrgenommen, dann spricht der Bau-Spezialist vom Trittschall. Hier wandern die Geh-Geräusche über Wände und Decken in andere Geschosse oder zum Nachbarn. Der Bodenbelag gerät in Schwingung und verursacht den Schall. Dieser wird dann über Festkörper im Raum weitergeleitet und in hörbaren Luftschall umgewandelt. Eine Trittschalldämmung beim Verlegen von neuen Böden gehört zu den wirksamsten Maßnahmen, um Trittschall zu reduzieren. Wer die gleichzeitige Reduzierung von Geh- und Trittschall wünscht, sollte sich bei der Anschaffung einer Trittschalldämmung beraten lassen. Einige Hersteller bzw. Produkte (Tritt- und Gehschalldämmungen) können beide Probleme lösen, die Standard-Trittschalldämmung dagegen “schluckt” üblicherweise lediglich den Schall durch das Schwingen des Bodenbelages. Da der Begriff des Trittschalls definiert ist, wird er auch anhand eines Normenwerkes gemessen. Hier kommt die DIN EN ISO 140 zum Tragen.

Weitere Informationen zum Schallschutz erhalten Sie hier: https://www.hausbauberater.de/brandschutz-schallschutz

 

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