Bodenverdichtung

Begriff Definition
Bodenverdichtung

Der Boden wird beim Hausbau verdichtet, um die Tragfähigkeit des Bauuntergrundes zu erhöhen. Die Bodenverdichtung soll sicherstellen, dass der Untergrund die Last des Hauses tragen kann. Der Bauherr erstellt eine Bodenanalyse, um den Boden fachgerecht zu verdichten. Jeder Boden besteht aus drei Phasen: Luft, Wasser und einer festen Masse aus mineralischen und organischen Bestandteilen. Diese Bestandteile bestimmen die Bodenart. Durch das Verdichten werden die Luft und das Wasser aus dem Boden herausgedrückt. Die höhere Bodendichte verringert die Wasserdurchlässigkeit des Untergrundes. Eine sachgemäße Verdichtung ist wichtig für die Statik und die Stabilität eines Bauprojektes. Um diese zu erreichen, kommen zwei unterschiedliche Arten der Bodenverdichtung zum Einsatz:

Statische Verdichtung

Bei der statischen Verdichtung kommen schwere Baumaschinen mit Walzen zum Einsatz. Die Walzen drücken durch ihr hohes Eigengewicht den oberen Bereich des Bodens zusammen und glätten gleichzeitig die Oberfläche. Diese Art der Oberflächenverdichtung findet sich hauptsächlich beim Straßenbau.

Dynamische Verdichtung

Bei der dynamischen Verdichtung kommt die Last der Baumaschinen in Kombination mit Vibration zum Einsatz. Typische Geräte sind der Rüttelstampfer oder die Vibrationswalzen. Die Vibrationen versetzen die zu verdichtende Fläche in Schwingung und die Körner im Erdreich ändern ihre Positionen. Durch die Kornumlagerung verringern sich die Hohlräume im Boden auf ein Minimum und ein dichter, homogener Untergrund entsteht. Die dynamische Verdichtung erreicht eine höhere Verdichtungsleistung als die statische Verdichtung.

 

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