Bautrockner
Begriff | Definition |
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Bautrockner | Während des Bauens entstehen in den verschiedenen Bauphasen viel Feuchtigkeit, die nachfolgende Arbeiten in der Zeit und in der Ausführung beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Bautrocknung beim Neubau. Zum einen Stoßlüften, was nicht sehr effektiv ist. Dann Heizen und Lüften, was die Energiekosten erhöht. Am erfolgreichsten ist die technische Trocknung. Für die technischen Trocknung benötigt man entweder einen Bautrockner oder einen Entfeuchter. Beide sind nicht zu energieintensiv und verkürzen die Trocknungszeit erheblich. Für Bautrockner gibt es zwei Funktionsprinzipien, die sich bewährt haben:
Das Adsorptionsverfahren kommt bei geringen Temperaturen zum Einsatz. In dem Bautrockner rotiert ein wabenartiges Rad, das mit wasserbindenden Salzen, zum Beispiel Lithiumchlorid oder Silicagel, beschichtet ist. Die Luft wird angesaugt und durchgeleitet. Dabei wird die Feuchtigkeit entzogen. Beim zweiten Arbeitsschritt wird die angesaugte Luft über einen Heizer erwärmt, um mehr Feuchtigkeit aufnehmen zu können. Die erwärmte Luft wird durch die feuchten Salze geblasen und über einen Schlauch nach draußen transportiert. Das Kondensationsverfahren kommt bei einer Raumtemperatur von 15 bis 25 Grad zum Einsatz. Dabei wird von einem Kompressor ein Kältemittel verdichtet. Die dadurch entstehende Wärme wird in einem Wärmeteil des Bautrockners gespeichert. Die angesaugte Luft wird am Kältebereich vorbeigeführt und kühlt sich ab. Das entstandene Kondenswasser wird in einem Behälter aufgefangen. Die Luft wird im Wärmeteil wieder erwärmt und in den Raum geleitet. Dadurch kann sie mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Lesen Sie auch diesen Text: www.hausbauberater.de/bauwissen/bautrocknung-entfeuchtung-hausbau-wasserschaden.
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Synonyme:
Bautrocknung,Entfeuchter,Luftentfeuchter,Industrietrockner |