Eisenoxidpigment
Begriff | Definition |
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Eisenoxidpigment | Eisenoxidpigmente gelten als ungiftig, wasserunlöslich, wetterbeständig und lichtecht. Natürliche Eisenoxide umfassen eine Kombination aus Eisenerzen sowie Verunreinigungen wie Ton und organischen Stoffen. Eisenerze sind zum Beispiel Hämatit, Limonit und Magnetit. Letzteres liefert ein schwarzes Eisenoxidpigment. Eisenoxidrot ist eine spezielle Form von Hämatit, das in dünnen, metallgrauen oder -blauen Plättchen oder Flocken vorkommt. Die Pigmente werden hauptsächlich in Farben, Beschichtungen und Baumaterialien wie Betonprodukten, Mörtel, Pflastersteinen und Dachziegeln verwendet. Natürliche Pigmente werden in Grundierungen verwendet, bei denen die Farbkonsistenz weniger kritisch ist. Im Gegensatz dazu finden synthetische Pigmente in Decklacken Anwendung, bei denen die Farbfestigkeit wichtig ist. Synthetische Pigmente werden unter kontrollierten Bedingungen hergestellt, sodass Partikelgröße, -verteilung und -form genau reproduziert werden können. Das führt zu einer überlegenen Gleichmäßigkeit, Farbqualität und chemischen Reinheit. Eisenoxidpigmente können von Rot-, Orange- und Gelbtönen bis zu erdigen Braun- und Schwarztönen variieren. Sie bieten Farbstärke, Farbreinheit und Lichtechtheit. Sie gelten als relativ kostengünstiges Material mit einer exzellenten chemischen Beständigkeit und bleiben unter normalen Umgebungsbedingungen stabil. Eisenoxidpigmente weisen auch keine Farbveränderungen auf, die durch den Einfluss von Sonneneinstrahlungen auftreten können. Besonders einzigartige Eigenschaften besitzt Eisenoxidrot. Aufgrund der Ausrichtung der Partikel verhindert es bei Farben und Beschichtungen das Eindringen von Feuchtigkeit und Gasen. Diese Farben und Beschichtungen können Korrosion und Rostbildung von Metallen verhindern und widerstehen auch Blasenbildung, Rissbildung und Abblättern durch Umwelteinflüsse.
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Synonyme:
Fe2O3,Eisenoxidrot |