Diffusion

Begriff Definition
Diffusion

In der Natur werden Temperatur und Energieunterschiede natürlich ausgeglichen. Die höhere Temperatur oder Energie fließt zur niedrigeren Seite/Stelle. Luft als Energieträger hat die Eigenschaft mit höherer Temperatur auch mehr Wasser im gasförmigen Zustand aufzunehmen. Wenn die Temperatur sinkt, kann die Luft nicht mehr das Wasser transportieren und es wird als flüssiges Wasser ausgeschieden.

Diffusion ist die Bewegung von Feuchtigkeit, Gasen oder Wassermolekülen durch Baumaterialien. Das ist auch als Dampfdurchlässigkeit bekannt.

Der Unterschied in der Dampfdiffusion zwischen einer Innenseite und Außenseite eines Gebäudes ist die treibende Kraft hinter der Dampfübertragung. Lücken in der Gebäudehülle führen dazu, dass weitaus größere Mengen an Feuchtigkeitsbewegungen aufgrund von Dampf-beladener Luft zu verzeichnen sind.

Der Begriff Luftfeuchtigkeit bedeutet wie viel Wasser sich in der Luft befindet. Beispielsweise, wenn in einem Haus 25 Grad Celsius und eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, zum Beispiel durch Duschen oder Kochen, aber die Außentemperatur ist nur 10 Grad Celsius, dann findet der Temperaturausgleich durch die Wände und das Dach statt. Dampf wandert immer von warmen zum kalten, somit von innen nach außen. Das bedeutet, dass sich die Feuchtigkeit im inneren der Wände ansammeln kann. Wenn das Wandsystem nicht austrocknen kann, können Feuchtigkeitsschäden und Schimmel entstehen.

So wie verschiedene Baumaterialien der Wärmeleitung mit unterschiedlichen Mengen widerstehen, widerstehen sie auch der Diffusion von Wasserdampf mit unterschiedlichen Raten.

Die Diffusionssperre soll verhindern, dass die Luft beim Temperaturausgleich das Wasser verliert und daher vorher schon ausfällt, was dazu führt, dass das Wasser anschließend kontrolliert abgeleitet werden kann.

 

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Synonyme: Dampfdurchlässigkeit

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