Kondensationsschäden
Begriff | Definition |
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Kondensationsschäden | Kondensationsschäden können viele unterschiedliche Ursachen haben. In den meisten Fällen werden sie jedoch durch die sich in der Raumluft enthaltenden Feuchtigkeit ausgelöst. Im Großen und Ganzen sind Kondensationsschäden meistens die Folge von unsachgemäßem Lüften der Räume eines Hauses, was an einem kurzen Beispiel schnell erklärt ist. Werden beispielsweise Drehkippfenster in der kälteren Jahreszeit zu lange geöffnet, geschieht es, dass sich das Mauerwerk rund um das Fenster stark auskühlt. Warme Luft, die aus den beheizten Räumen auf das ausgekühlte Mauerwerk trifft, führt zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit, die wiederum zu Kondensationsschäden wie beispielsweise Schimmel führen kann. Kondensationsschäden treten meistens an den kältesten Stellen des Raumes in den Ecken in Erscheinung und schlagen sich dort als Tauwasser nieder. Schimmelbefall ist dann die Folge. Warum dies bevorzugt an den kälteren Stellen eines Hauses oder einer Wohnung passiert, ist schnell geklärt, denn warme Luft kann bewiesenermaßen mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Die Temperaturen in einem Haus fallen sehr unterschiedlich aus. An Außenwänden kann mit einer eher tiefen Temperatur gerechnet werden, als an den Innenwänden oder in der Mitte eines Raumes. Bei sehr niedrigen Witterungsverhältnissen beträgt die Temperatur bei ungedämmten Außenwänden circa 13 Grad. Treffen nun zwei ungedämmte Außenwände aufeinander, wird der Effekt verstärkt und die Temperatur ist in den Ecken noch geringer. Hier wird dann von einer zweidimensionalen Wärmebrücke gesprochen. Kommt nun noch hinzu, dass der Raum über eine ungedämmte Decke und über einen Betonfußboden verfügt, ist nochmals mit niedrigeren Temperaturen an den risikoreichen Stellen zu rechnen. Dann wird von dreidimensionalen Wärmebrücken gesprochen. Siehe auch:
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Synonyme:
Feuchtigkeitsschäden |