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Trennwände in Eigenleistung errichten

Eine der vielen Eigenleistungen, die im eigenen Rohbau selbst durchgeführt werden können, ist die Errichtung von nicht tragenden Innenwänden. Diese dienen dazu, die Räume nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen aufzuteilen. Sie haben dabei die Möglichkeit, zwischen gemauerten Wänden und Trockenbauweise zu wählen.

Gemauerte Wände als Innenwand

Wenn Sie sich für gemauerte Trennwände entscheiden, haben Sie verschiedene Materialien zur Auswahl. Neben Gasbetonsteinen können Sie Hochlochziegel oder Kalksteine verwenden. Letztere können zwar mit hoher Passgenauigkeit und Festigkeit punkten, die Bearbeitung gestaltet sich allerdings sehr zeitaufwendig – sowohl beim Zuschnitt als auch bei der Einbringung von Installationsschlitzen. Gasbetonsteine lassen sich dagegen leicht mit einer Bügelsäge mit Steinblatt oder mithilfe eines elektrischen "Alligators" zuschneiden. Zusammengehalten werden die Steine durch Gasbetonkleber. Hochlochziegel lassen sich ebenfalls auf die benötigte Größe zuschneiden und dann mit Mörtel aufeinanderschichten.

Gemauerte Wände errichten

Bei gemauerten Wänden ist es notwendig, den Rohfußboden mit einem Dichtungsanstrich oder einem Sperrputz zu behandeln. Dies muss am gesamten Verlauf erfolgen, um das Aufsteigen von Feuchtigkeit zu verhindern. Dann kann der erste Stein gesetzt werden. Je nach Material kann der Verlauf der Steine dabei in Längs- oder Querrichtung erfolgen. Die erste Reihe muss in alle Richtungen im Wasser ausgerichtet sein und jede neue Reihe muss mit der Wasserwaage und der Richtschnur überprüft werden.

Wandbekleidungen im System der Ständerbauweise

Wände in der Ständerbauweise sind auf der Basis einer Unterkonstruktion befestigt. Diese Unterkonstruktion besteht in der Regel aus Holz oder Metall. In einfacher, schneller und kostengünstiger Weise lassen sich so Trennwände innerhalb eines Gebäudes einbauen. Auf diesen Rohständern werden dann Mineralfaserplatten von beiden Seiten befestigt. Diese Art von Wänden sind keine Tragwände, glänzen aber mit hervorragenden Eigenschaften beim Schallschutz und Brandverhalten. Da diese Konstruktion ein sehr niedriges Gewicht aufweist, haben Trockenbauwände keinen Einfluss auf die Statik eines Gebäudes. Die aneinandergrenzenden Stoßfugen werden ausgespachtelt. Auf den Rohwänden kann anschließend tapeziert, gefliest oder auch ein Putz aufgetragen werden. Das Anbringen von Installationen auf diesen Trockenwänden ist problemlos möglich, ebenso bieten sie auch bei schweren Lasten ausreichend Halt.

Den Innenraum mit Trockenbauwänden unterteilen

Trockenbauwände werden häufig aus einer Unterkonstruktion und darauf angebrachten Gipsplatten erstellt. Die Unterkonstruktion selbst kann dabei sowohl aus Metall als auch aus Holz bestehen. Es gibt mittlerweile aber auch Systeme, bei denen die Errichtung der nicht tragenden Innenwände ohne Unterkonstruktion möglich ist. Hierbei werden lediglich Multigipsplatten in der entsprechenden Stärke gestellt. Zwischen den Platten wird die Dämmung eingebaut, die sowohl die Raumtemperatur als auch den Schall reguliert. Bei der Auswahl der passenden Plattenstärke müssen Sie darauf achten, auch eine ausreichende Dicke zu wählen. Sollen später Möbel oder Bilder an der Wand befestigt werden, muss sie der Belastung auch standhalten.

Worauf Sie bei Innenwänden achten sollten

Grundsätzlich sollten verschiedene Baumaterialien so wenig wie möglich vermischt werden, um Risse zu vermeiden. Dennoch ist auch der Anschluss von Trockenbau- an Massivbauwände möglich. Dabei muss auf eine entsprechende Fuge mit Ausgleichsmaterialien zwischen den Bauteilen geachtet werden, um den Materialien genügend Spielraum zum Arbeiten zu lassen. Auch sollten Sie in allen Stockwerken bei einer Innenwandvariante bleiben.

 

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