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Trockenbauarbeiten und Dämmung im Dach

In der Trockenbauweise kann rasch ein zusätzlicher Raum geschaffen oder ein vorhandener begrenzt werden. Bei dieser Technik werden nicht tragende Bauteile miteinander verbunden. Im Trockenbau erstellte Wände können deutlich schneller als gemauerte erstellt werden. Bei einer Ausführung von Trockenbauwänden werden ausschließlich trockene Baustoffe verarbeitet. In dieser Bauweise werden auch Decken, Dachschrägen und Installationswände verkleidet.

Trockenbauarbeiten in Eigenleistung

Mit etwas handwerklichem Geschick ist es nicht schwierig, zum Beispiel Deckenbekleidungen, Vorsatzschalen, Montagewände, Dachausbauten, Unterkonstruktionen aus Holz oder Metall, Beplankungen aus Gipskarton und Untergehängte Decken in Eigenleistung herzustellen. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass neben dem geeigneten Material auch das passende Werkzeug zur Verfügung stehen muss. Dazu gehören Akkubohrer, Stichsäge, Tischkreissäge, Winkelmesser, Wasserwaage und Zollstock.

Dachdämmung

Für die Wärmedämmung im Dachbereich stehen verschiedene Dämmmaterialien zur Auswahl. Es lohnt sich im Vorfeld darüber nachzudenken, mit welchem Dämmmaterial die gewünschte Ziele am langfristig erreicht werden können. Hier finden Sie Informationen zu Dämmstoffen: hausbauberater.de/bauwissen/daemmstoffe

Für die Dämmung im Dach wird zwischen der Aufsparren-, Zwischen- und Untersparrendämmung unterschieden. Während das Dämmmaterial bei der Aufsparrendämmung von außen auf die Dachsparren angebracht wird, erfolgt die Montage bei der der Zwischen- und der Untersparrendämmung im Innenbereich. Hier finden Sie alle notwendigen Informationen darüber: Arten der Dachdämmung.

Dämmung zuschneiden und festklemmen

Zunächst müssen Sie den Abstand zwischen den Sparren messen, um das richtige Maß für die Dämmung zu erhalten. Da die Distanz der Sparren nicht überall gleich ist, sollten Sie sich die Maße notieren. Schneiden Sie mit einem Richtscheit sowie einem Wellenschliffmesser den Dämmstoff mit einem Überstand von ca. drei Zentimetern zu. Die einzelnen Stücke sollten dann möglichst flächig zwischen die Sparren geklemmt werden, dabei wird von unten nach oben gearbeitet. Wichtig ist eine möglichst lückenlose Aufbringung des Dämmmaterials, da dies Voraussetzung für eine optimale Wärmedämmung ist.

Dampfbremsfolie aufbringen

Wir gehen davon aus, dass Ihr Dach bereits mit einer diffusionsoffenen Unterspannfolie unter den Dachziegeln ausgestattet ist. Sie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und expediert Luftfeuchtigkeit aus dem Wohnrauminneren oder/ und der Dachdämmung nach außen.
Im ersten Schritt wird ein Dichtband auf die Sparren geklebt, damit die Dampfbremsfolie nicht bei der Verkleidung der Dachschrägen beschädigt wird. Die Folienbahnen werden von oben beginnend über die Sparren gezogen, wobei sie sich unbedingt um ca. 10 cm überlappen und an den Rändern auch ca. 10 cm überstehen sollten. Achten Sie strikt darauf, dass die Dampfbremse nicht unter Spannung steht und unbeschädigt angebracht worden ist.
Befestigt wird die Folie mit einem Tacker. Die an den Übergängen verbliebenden Nahtstellen, die Tackerklammern und Foliendurchdringungen werden mit einem geeigneten Dichtband verklebt. Für die Befestigung der Folie an Wandanschlüsse oder Bauteilübergänge wird Dichtkleber verwendet, zum Schließen von anderen Öffnungen eignen sich spezielle Dichtungsmassen.
Wichtig:
Es ist von großer Bedeutung, dass die Dampfsperrfolie luftdicht und unbeschädigt angebracht wird. Jede Beschädigung kann zur Folge haben, dass dort Luft eindringt, die durch Kondensation den Dachstuhl und auch Dämmstoffe schädigen.

Dachschräge verkleiden

Zunächst muss eine Unterkonstruktion erstellt werden. Mit deren Anbringung wird am Kniestock begonnen, bevor auch an den Schrägen Traghölzer verschraubt werden. Auf diese Holzunterkonstruktion kann dann die Verkleidung der Dachschräge mit Gipskarton- oder Faserplatten erfolgen.

Deckenbekleidungen und Unterdecken (abgehängte Decken)

Um eine Unterdecke anzubringen, werden speziell konzipierte Abhängesysteme benötigt. Diese werden unterhalb der Massivdecke zwischen den Wänden verspannt. Auf diese Systeme werden dann die Trockenbauplatten, die hauptsächlich aus Mineralfaser oder Gipskarton bestehen, befestigt. Eine abgehängte Decke hat den Vorteil, dass zwischen der Massivdecke und dem Deckensystem ein Hohlraum entsteht. Dieser Deckenhohlraum bietet sich ideal als sogenannter Stauraum für Leitungen und Rohre an.

Das Anbringen von Installationswänden

Bei diesen Wänden handelt es sich um eine innovative und ausgereifte Entwicklung im Bereich des Trockenbaues. Installationswände sind speziell für Vorwandinstallationen konzipiert. Der Unterbau des Ständers ist hier in der Regel aus Metall gearbeitet. Diese Wände sind schwer entflammbar und können auch im Bereich der Schalltechnik empfohlen werden. In den Hohl- oder Zwischenräumen dieser zweischaligen Installationswände können alle gängigen Leitungen und Rohre für den Sanitärbereich sehr einfach eingebracht werden. Deshalb werden diese Wände auch oft bei der Sanierung von Massivhäusern verwendet. Auf dem Mauerwerk können problemlos Installationen ausgeführt werden, die Installationswand wird davor gesetzt. So werden Stemmarbeiten vermieden und das Mauerwerk wird geschont.

Weitere Verkleidungen: Vorsatzschalen, Verkofferungen, Schürzen und Abschottungen

Das Anbringen von Vorsatzschalen wird hauptsächlich aus Gründen der Wärmedämmung durchgeführt. Bestehenden Mauerwerken aus Beton oder Ziegel wird eine Vorsatzschale buchstäblich "davor" gesetzt. Diese Trennwände sind aus Gipskarton oder Holzfaserplatten hergestellt. Damit soll neben der Wärmedämmung auch der Schallschutz verbessert werden. Ebenso lassen sich bei dieser Vorgehensweise Leitungen und Rohre hinter der Vorsatzschale verstauen. Diese Wände können sowohl an Mauerwerken von Zwischenwänden als auch an Außenwänden angebracht werden. Werden auf die gleiche Weise, wie oben beschrieben Verkleidungen an Nischen, über Leitungen oder Rohre ausgeführt, dann wird je nach Ausführung von einer Verkofferung, Vorsatzschale, Schürze oder Abschottung gesprochen. Jedoch ist es nicht relevant, ob diese Verkleidung direkt angesetzt oder freistehend angebracht wird.

Einbauten in Konstruktionen von Trockenbauwänden

Versierte Heimwerker können in Eigenleistung Einbauarbeiten an Trockenbauwänden leicht durchführen. Egal, ob Einbauten (Kabel, Rohre, Leerrohre) zwischen zwei Wänden im Ständerbau, zwischen einer Massivwand und einer Trockenwand oder in der Decke eingebracht werden müssen: All das ist im Trockenbau kein Problem. So kann durchaus eine Decke mit "Sternenhimmel" in Form von unzählig vielen kleinen Lämpchen montiert werden. Hierzu werden die "Sternenlöcher" vor der Montage vorgebohrt und die Leuchten eingefügt.

Hinweis:
Natürlich gehören auch die Ständerwände (nicht tragende Trennwände) in die Kategorie des Trockenbau. Wir haben jedoch dafür einen separaten Menüpunkt angelegt: Trennwände

Deckenbekleidungen und Unterdecken

Um eine Unterdecke anzubringen, werden speziell konzipierte Abhängesysteme benötigt. Diese werden unterhalb einer bestehenden Decke zwischen den Wänden verspannt. Auf diese Systeme werden dann die Trockenbauplatten, die hauptsächlich aus Mineralfaser oder Gipskarton bestehen, befestigt. Eine abgehängte Decke hat den Vorteil, dass zwischen der Massivdecke und dem Deckensystem ein Hohlraum entsteht. Dieser Deckenhohlraum bietet sich ideal als sogenannter Stauraum für Leitungen und Rohre an.

Das Anbringen von Installationswänden

Bei diesen Wänden handelt es sich um eine innovative und ausgereifte Entwicklung im Bereich des Trockenbaues. Installationswände sind speziell für Vorwandinstallationen konzipiert. Der Unterbau des Ständers ist in den meisten Fällen aus Metall gearbeitet. Diese Wände sind schwer entflammbar und können auch im Bereich des Schallschutzes empfohlen werden. In den Hohl- oder Zwischenräumen dieser zweischaligen Installationswände können alle gängigen Leitungen und Rohre für den Sanitär- oder Elektrobereich sehr einfach eingebracht werden. Deshalb werden diese Wände auch oft bei der Sanierung von Massivhäusern verwendet. Auf dem Mauerwerk können problemlos Installationen ausgeführt werden, die Installationswand wird davor gesetzt. So werden Stemmarbeiten vermieden und das Mauerwerk wird geschont.

Vorsatzschalen, Verkofferungen, Schürzen und Abschottungen

Das Anbringen von Vorsatzschalen wird hauptsächlich aus Gründen der Wärmedämmung durchgeführt. Bestehenden Mauerwerken aus Beton oder Ziegel wird eine Vorsatzschale buchstäblich "davor" gesetzt. Diese Trennwände sind aus Gipskarton oder Holzfaserplatten hergestellt. Damit soll neben der Wärmedämmung auch der Schallschutz verbessert werden. Ebenso lassen sich bei dieser Vorgehensweise Leitungen und Rohre hinter der Vorsatzschale verstauen. Diese Wände können sowohl an Mauerwerken von Zwischenwänden als auch an Außenwänden angebracht werden. Werden auf die gleiche Weise, wie oben beschrieben Verkleidungen an Nischen, über Leitungen oder Rohre ausgeführt, dann wird je nach Ausführung von einer Verkofferung, Vorsatzschale, Schürze oder Abschottung gesprochen. Jedoch ist es nicht relevant, ob diese Verkleidung direkt angesetzt oder freistehend angebracht wird.

Einbauten in Konstruktionen von Trockenbauwänden

Versierte Heimwerker können in Eigenleistung Einbauarbeiten an Trockenbauwänden leicht durchführen. Egal, ob Einbauten (Kabel, Rohre, Leerrohre) zwischen zwei Wänden im Ständerbau, zwischen einer Massivwand und einer Trockenwand oder in der Decke eingebracht werden müssen: All das ist im Trockenbau kein Problem. So kann eine Decke mit "Sternenhimmel" in Form von unzählig vielen kleinen Lämpchen montiert werden. Hierzu werden die "Sternenlöcher" vor der Montage vorgebohrt und die Leuchten eingefügt.

Hinweis:
Natürlich gehören auch die Ständerwände (nicht tragende Trennwände) in die Kategorie des Trockenbaugewerks. Wir haben jedoch dafür einen separaten Menüpunkt angelegt: Trennwände

 

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