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Rosen richtig auf den Winter vorbereiten
Mit den richtigen Wintervorbereitungen legen Rosenfreunde den Grundstock für gesunde und blühfreudige Rosenpflanzen in der kommenden Gartensaison. Was im Herbst und Winter wichtig ist, erläutert Rosenfachberaterin Susanne Rattay von Rosen Tantau.
- Keine Düngung mehr nach dem Sommer
Rosen düngt man zum letzten Mal bis Ende Juli. Danach ist bis spätestens Mitte September noch eine Patentkali-Gabe möglich, um die Winterhärte durch das Ausreifen der Triebe zu verbessern. - Hauptschnitt erst im Frühjahr
Der eigentliche Schnitt sollte bei öfterblühenden Rosensorten nach dem Winter erfolgen. Lange Austriebe schützen die schlafenden Augen an der Rosenbasis, man bezeichnet die Triebe auch als „Futter für den Frost“. Was im Herbst noch geht, ist ein leichter Rückschnitt der Triebspitzen und verwelkten Blüten. Der Schnitt sorgt für ein gepflegtes Aussehen des Beets und unterstützt die Ausreifung des Holzes bei jungen und weichen Trieben. - Keine Chance für Pilze und Co.
Blütenmumien sowie kranke und abgestorbene Pflanzenteile vor dem Einwintern zu entfernen, schützt die Rosen vor Pilzkrankheiten, Bakterien und Fäulnis. Abgefallene Blüten und Blätter haben im Beet nichts verloren und werden herausgekehrt, denn hier können Pilzsporen überwintern. Aus dem gleichen Grund gehören die Pflanzenreste nicht auf den Kompost. Die letzten Knospen kann man für die Vase abschneiden – das ist gut für die Rose und bringt Farbe in die Wohnung. - Neue Pflanzen für die nächste Gartensaison
Containerrosen können fast die ganze Vegetationsperiode über eingepflanzt werden, bis in den September hinein. Die richtige Zeit zum Einsetzen wurzelnackter Rosen beginnt dagegen erst im Oktober und reicht bis in den November. Unter www.rosen-tantau.com gibt es eine Vielzahl an Pflanz- und Pflegetipps sowie eine große Sortenauswahl mit detaillierten Beschreibungen. - Guter Kälteschutz für die Wintertage
Die Einmalblüher unter den Rosensorten sind eher kälteunempfindlich, andere Sorten müssen gut vor Frost geschützt werden. Besonderen Schutz benötigt die Veredlungsstelle. Ab November wird sie daher angehäufelt. Dafür eignen sich Mutterboden, Humus oder Kompost. Mulch oder Torf sind nicht geeignet! Bei Stammrosen liegt die Veredlungsstelle nicht im Boden, sondern hoch am Stamm. Hier lässt sich die blattlose Krone mit Stroh oder Tannenreisig auffüllen, besonders um die Veredelung herum. Alternativ ist die Einhüllung mit einer Rosenhaube, Jute, Gärtnervlies oder dachziegelartig gebundenen Tannenzweigen möglich. Der Stamm selbst muss nur in sehr kalten Regionen eingepackt werden.
Rosen können sehr alt werden und bei richtiger Pflege den Gartenbesitzern über Jahrzehnte Freude bereiten - wenn dafür gesorgt ist, dass sie den Winter im Freien auch unbeschadet überstehen. Dazu müssen die Rosen rechtzeitig, also vor dem ersten Frost, winterfest gemacht werden. Wie das geht und was man dabei beachten muss, verraten diese fünf Tipps:
- Die Triebe vor dem Winter radikal zurückzuschneiden ist keine gute Idee. Ein leichtes Einkürzen dagegen vermindert die Vertrocknungsgefahr.
- Zum Schutz gegen Frost sollten Rosen vor dem Wintereinbruch um die Veredelungsstelle herum mit gut gelockerter Erde angehäufelt werden. Zusätzlich ist eine Abdeckung mit Nadelholzreisig empfehlenswert.
- Gerade Stamm- und Kletterrosen bedürfen oftmals eines zusätzlichen Winterschutzes. Dafür eignen sich Gärtnervlies und Jutesäcke besonders, weil das Material luftdurchlässig ist und so verhindert wird, dass sich unter dem Schutz Kondenswasser bildet, das der Rose schaden könnte. Sie werden möglichst lose über die blattlose Rosenkrone gestülpt und am Stamm unterhalb der Veredelungsstelle leicht zusammengebunden. Auch dachziegelartig gebundene Tannenzweige bieten einen guten Winterschutz. Der Stamm selbst aber muss nur in kalten Regionen eingepackt werden.
- Rosen sollten keinesfalls nach Ende Juli gedüngt werden. Das könnte ein erneutes starkes Wachstum auslösen, sodass die noch jungen Triebe beim ersten Frost gleich wieder abfrieren.
- Im Frühjahr - am besten zur Zeit der Forsythienblüte - muss der Winterschutz wieder gründlich entfernt werden, damit sich die Rose optimal entfalten kann.
Rosen im Topf überwintern
Die Kübelrosen müssen im Garten bleiben und sollten vor strengem Frost geschützt werden. Man wählt einen geschützten Standort und behandelt sie ebenso wie die Rosen im Beet. Zusätzlich wird der Kübel mit Vlies, Jute, Noppenfolie, Styropor oder Kokosmatten verkleidet. Sie dürfen nicht im Keller überwintern. Im Kübel brauchen die Rosen auch im Winter gelegentlich Wasser, man sollte aber auf einen guten Wasserabfluss achten, zum Beispiel indem man den Kübel auf kleine Füßchen stellt.
Beste Pflanzzeit im Herbst
(Während Rosen aus dem Topf den ganzen Sommer über in die Erde gesetzt werden können, beginnt im Herbst die Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen, die sich - ein frostfreier Boden vorausgesetzt - bis zum März oder April erstrecken kann. Im Gegensatz zum Sommer versenden Rosenschulen wie zum Beispiel Rosen Tantau die Pflanzen jetzt ohne Erde, die sich häufig viel besser entwickeln als Containerrosen. Wurzelnackte Rosen kann man online unter www.rosen-tantau.com oder auch telefonisch unter 04122-7084 bestellen.