Informatives für Bauinteressenten, Bauherrn und Hausbesitzer.
Feuerrohbauversicherung: Versicherungsschutz gegen Brand, Blitzschlag und Explosion
Ein Gebäude, das sich noch im Rohbau befindet, muss ebenso wie ein bereits fertiggestelltes Haus gegen Feuer abgesichert werden. Sehr häufig kommt es in der Bauphase vor, dass es am Bauwerk etwa durch einen Brand zu Schäden kommt. Die finanziellen Folgen, die dadurch entstehen, können fatal sein, weshalb eine ausreichende Versicherung des Gebäudes während der gesamten Bauzeit durchaus sinnvoll ist.
Bei der Feuerrohbauversicherung handelt es sich um einen Versicherungsschutz für das im Bau befindliche Gebäude. Die Versicherung bezahlt Schäden am Rohbau, die durch Explosion, Blitzschlag und Brand entstehen können. Auch solche Schäden, die durch Verpuffung, Ruß und Rauch entstanden sind, sollten bis zur Höhe der Versicherungssumme in der Feuerrohbauversicherung mitversichert sein. Schäden durch Nutzwärme im Gebäude werden hingegen nicht von jeder Feuerrohbauversicherung bezahlt.
Feuerrohbauversicherung als Teil der Wohngebäudeversicherung
In den meisten Fällen wird eine Feuerrohbauversicherung zusammen mit einer Wohngebäudeversicherung abgeschlossen und in dieser Kombination von vielen Versicherern bis zu zwölf Monaten kostenfrei angeboten. Die Feuerrohbauversicherung geht nach der Bezugsfertigkeit in die reguläre Wohngebäudeversicherung über und bietet dann einen deutlich umfangreicheren Versicherungsschutz. Ein Haus gilt dann nicht mehr als Rohbau, wenn elektrische und sanitäre Anlagen, Außentüren, Fenster, Wände und das Dach vorhanden sind und das Haus somit bewohnbar ist. Daher ist es sinnvoll, die Wohngebäudeversicherung bereits bei Baubeginn abzuschließen, um von einer kostenlosen Feuerrohbauversicherung von Anfang an zu profitieren.
Voraussetzung für einen Hypothekenkredit
Banken verlangen in der Regel für die Freigabe von Darlehen den Nachweis einer entsprechenden Versicherung. Deshalb benötigen Bauherren, die sich kurz vor einer Baufinanzierung befinden, unbedingt einen Versicherungsschutz für ihr Bauprojekt. Auf diese Weise kann der Bauherr sein Haus während der Bauphase vor Brand- und Explosionsschäden schützen. Sollte das Bauhaus aus irgendeinem Grund abbrennen, wird es auf Kosten der Versicherung wieder aufgebaut und die Bank als Kreditgeber kann davon ausgehen, ihr geliehenes Geld zurückzuerhalten. Bei der Feuerrohbauversicherung sind alle im Versicherungsvertrag bezeichneten Gebäude, aber auch die zu ihrer Errichtung notwendigen Baustoffe mitversichert, soweit sie sich auf dem Baugrundstück befinden. Der erforderliche Betrag, der für die Errichtung der Bauarbeiten geplant war, gilt dabei grundsätzlich als die Versicherungssumme. Die rechtzeitig abgeschlossene Feuerrohbauversicherung ist also eine gute Möglichkeit, das neue Haus noch vor dem eigentlichen Einzug zu schützen.
Versicherungssumme und Versicherungsdauer
Bei der Feuerrohbauversicherung ist die Versicherungssumme immer der Betrag, der aufgewendet werden muss, um das Haus wieder wie geplant zu errichten. Versichert werden dabei sowohl direkte Schäden als auch Folgeschäden: Wenn zum Beispiel der Dachstuhl nach einem Blitzeinschlag abbrennt und weitere Schäden durch das Löschwasser verursacht wurden, so werden alle diese Schäden von der Feuerrohbauversicherung ersetzt. Obwohl eine Wasserschadenversicherung in der Feuerrohbauversicherung nicht enthalten ist, sind die Löschwasserschäden als Folge des versicherten Brandes entstanden. Die Versicherungsdauer hängt in der Regel davon ab, ob der Abschluss der Feuerrohbauversicherung separat als kostenpflichtige Ergänzung oder inklusive als Teil einer anderen Versicherung erfolgt. Die kombinierte Form der Absicherung hat sich gut durchgesetzt und ist auch sehr zu empfehlen, da eine derartige verbundene Versicherung heutzutage von fast allen Versicherern angeboten wird.
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