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Fertigteilhaus: so triffst Du die richtige Entscheidung

Fertigteilhaus: so triffst Du die richtige Entscheidung

Das Wichtigste in Kürze

Was kostet ein Fertigteilhaus?

Die Kosten für ein Fertighaus variieren je nach Größe, Ausstattung und Region. Alles Weitere hier…

WIe gut sind Fertighäuser im Vergleich zu Massivhäusern?

Fertighäuser können in Qualität und Energieeffizienz Massivhäusern gleichkommen.

Welche Nachteile haben Fertighäuser?

Ein Nachteil von Fertighäusern kann die begrenzte Individualisierung sein. Mehr dazu hier…

Ein Fertigteilhaus könnte die ideale Lösung für Dich sein, wenn Du keine Lust auf eine lange und stressige Bauzeit hast. Doch bevor Du Dich für ein Fertigteilhaus entscheidest, solltest Du Dich gut informieren und einige wichtige Punkte beachten.

In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über das Bauen mit Fertigteilen wissen musst: von den Kosten über die Planung bis hin zur Pflege.

Wie viel kostet ein Fertigteilhaus?

Ein Fertigteilhaus ist für viele die beste Wahl.

Wieviel ein Fertighaus kostet, hängt von verschiedenen Faktoren wie Größe, Ausstattung, Anbieter und Standort ab. Im Allgemeinen kann man jedoch sagen, dass die Kosten für ein Fertighaus niedriger sind als für ein Massivhaus.

Das liegt vor allem daran, dass schneller gebaut werden kann und weniger Arbeitskräfte benötigt werden. Außerdem fallen keine unvorhergesehenen Mehrkosten an, da der Preis für das Fertighaus meist als Festpreis vereinbart wird.

Tipp: Vergleiche verschiedene Angebote von Fertighausanbietern, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Achte dabei nicht nur auf den Gesamtpreis, sondern auch auf die enthaltenen Leistungen, die Qualität der Bauelemente und die Garantiebedingungen.

Um einen Anhaltspunkt zu geben, hier einige Beispiele für die Kosten von Fertighäusern in Deutschland:

  • Ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern kostet – je nach Ausbaustufe – zwischen 120.000 und 200.000 Euro.
  • Ein Bungalow mit 100 Quadratmetern Wohnfläche wird je nach Ausbaustufe für 100.000 bis 180.000 Euro angeboten.
  • Für eine Doppelhaushälfte mit 160 Quadratmetern Wohnfläche werden je nach Ausbaustufe zwischen 160.000 und 280.000 Euro veranschlagt.

Wie plant man ein Fertigteilhaus?

Die Planung eines Fertighauses ist einfacher als die eines Massivhauses. Denn Du kannst aus einer Vielzahl von vorgefertigten Modellen wählen.

Die meisten Anbieter von Fertighäusern verfügen über einen Katalog oder eine Website, auf der Du Dir die verschiedenen Haustypen, Grundrisse und Ausstattungen anschauen kannst.

Du kannst auch einen Fertighauskonfigurator benutzen, um Dein Traumhaus online zu entwerfen.

Hinweis: Beachte bei der Planung Deines Fertigteilhauses auch die Vorgaben des Bebauungsplans und des Baurechts. Diese können je nach Gemeinde oder Bundesland variieren und Einschränkungen für die Größe, die Form oder die Farbe des Hauses vorsehen. Informiere Dich daher rechtzeitig bei der zuständigen Baubehörde über die geltenden Bestimmungen.

Hast Du Dich für ein Modell entschieden, kannst Du es Deinen Wünschen und Bedürfnissen anpassen.

Verändern kannst Du zum Beispiel die Größe, die Raumaufteilung, die Fenster, die Türen, die Fassade, die Dachform und die Farbe des Hauses.

Auch bei der Innenausstattung wie Fußböden, Wände, Küche, Bad und Heizung hast Du viele Möglichkeiten.

Welche Kreditarten gibt es für ein Fertigteilhaus?

Um ein Fertighaus zu finanzieren, kann man verschiedene Darlehensarten in Anspruch nehmen:

Hinweis: Informiere Dich bei verschiedenen Banken, Bausparkassen oder Kreditvermittlern über die Konditionen und die Voraussetzungen für die verschiedenen Kreditarten. Vergleiche die Angebote und wähle das für Dich passende aus.

  1. Ein Annuitätendarlehen: Dies ist die häufigste Form, um zu bauen oder zu kaufen. Bei diesem Darlehen zahlst Du monatlich eine fest vereinbarte Rate an Deine Bank zurück, die sich aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammensetzt. Der Zinssatz wird in der Regel für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben. Das können zum Beispiel zehn oder fünfzehn Jahre sein. Danach kannst Du den Kredit verlängern oder umschulden.
  2. Ein Bauspardarlehen: Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus einem Bausparvertrag und einem Darlehen. Zuerst schließt Du einen Bausparvertrag ab. In diesen Vertrag zahlst Du regelmäßig einen bestimmten Betrag ein. Du kannst Dir von Deiner Bausparkasse ein zinsgünstiges Darlehen auszahlen lassen, wenn Du eine bestimmte Summe angespart hast.
  3. Ein KfW-Darlehen: Das ist ein staatlich gefördertes Darlehen, das von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergeben wird. Du profitierst von einem niedrigen Zinssatz und einer langen Laufzeit. Zum Beispiel für energieeffizientes Bauen oder für junge Familien bietet die KfW verschiedene Programme an.

Welche Fördermittel gibt es für ein Fertigteilhaus?

Um ein Fertighaus zu finanzieren, kann man auch verschiedene Förderungen in Anspruch nehmen, wie z.B:

  • Das Baukindergeld: Das ist ein staatlicher Zuschuss für Familien mit Kindern, die Bau oder Kauf von Wohneigentum wollen. Pro Kind erhältst Du einen Zuschuss in Höhe von 12.000 Euro, der in zehn jährlichen Raten zu je 1.200 Euro ausgezahlt wird. Voraussetzung für die Förderung ist, dass Du eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreitest und dass Du das Wohneigentum selbst nutzt.
  • Wohn-Riester: Das ist eine staatliche Förderung für die Altersvorsorge, die Du auch nutzen kannst, um ein Eigenheim zu bauen oder zu kaufen. Du zahlst einen Teil Deines Bruttoeinkommens in einen Riestervertrag, der Dir später eine Rente garantiert. Zusätzlich bekommst Du vom Staat eine Zulage und profitierst von einer Steuerersparnis. Mit dem angesparten Kapital kannst Du Dein Fertighaus finanzieren.
  • Energieeffizienzförderung: Es handelt sich um eine staatliche oder regionale Förderung für den Bau oder die Sanierung eines energieeffizienten Hauses. Für Maßnahmen, die den Energieverbrauch Deines Hauses senken, bekommst Du einen Zuschuss oder einen zinsgünstigen Kredit. Beispiele sind Wärmedämmung, eine Solaranlage oder eine Wärmepumpe.
Die Planung ist auch beim Fertigteilhaus das Wichtigste.

Wie baut man ein Fertigteilhaus?

Der Bau eines Fertighauses erfolgt in zwei Phasen: Zum einen die Produktion der Bauelemente im Werk und zum anderen die Montage auf der Baustelle.

Die Produktion der Bauelemente im Werk dauert je nach Lieferant und Auftragslage zwischen vier und zwölf Wochen.

Dabei werden die einzelnen Hausteile aus Holz, Beton oder Stahl gefertigt und mit den notwendigen Strom-, Wasser und Heizungsinstallationen versehen. Anschließend werden die Bauelemente auf Lkw verladen und zur Baustelle transportiert.

Tipp: Besuche während der Produktion und der Montage regelmäßig Dein Fertigteilhaus, um Dich vom Fortschritt zu überzeugen und eventuelle Mängel frühzeitig zu erkennen. Lass Dir von Deinem Anbieter einen genauen Zeitplan geben und dokumentiere alle Schritte mit Fotos oder Videos.

Je nach Haustyp und Witterung dauert die Montage vor Ort zwei bis zehn Tage. Dabei werden die Bauelemente mit Hilfe eines Krans auf das vorbereitete Fundament gehoben und mit dem Fundament verbunden.

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Das Abdichten der Fugen und das Eindecken des Daches sind die Abschlussarbeiten. Danach folgen noch einige Feinarbeiten wie der Anschluss an das Strom- und Wassernetz, Fußböden verlegen oder die Küche einbauen.

Wie pflegt man ein Fertigteilhaus?

Die Pflege eines Fertighauses ist nicht schwieriger als die eines Massivhauses. Damit das Haus jedoch lange schön und funktionstüchtig bleibt, sind einige Besonderheiten zu beachten.

Die wichtigsten Pflegemaßnahmen sind:

  • Regelmäßige Reinigung der Außenfassade mit einem milden Reinigungsmittel und einem weichen Schwamm oder Lappen. Aggressive Chemikalien oder Hochdruckreiniger, die das Material angreifen können, sollten vermieden werden.
  • Dichtungen an Fenstern, Türen und Fugen auf Risse und Löcher überprüfen. Um Zugluft und Feuchtigkeit zu vermeiden, sind sie gegebenenfalls zu erneuern.
  • Kontrolliere das Dach auf Schäden durch Sturm, Hagel oder Schnee. Repariere beschädigte Dachziegel oder Dachrinnen rechtzeitig, um Wasserschäden zu vermeiden.
  • Räume sind regelmäßig lüften, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen und Schimmelbildung zu vermeiden. Um einen guten Luftaustausch zu gewährleisten, sollten die Fenster mindestens zweimal täglich für jeweils zehn Minuten geöffnet werden.
  • Kontrolliere regelmäßig die Funktionstüchtigkeit von Heizung, Lüftung und elektrischen Anlagen. Beauftrage bei Bedarf einen Fachmann mit der Wartung oder Reparatur.
  • Regelmäßige Reinigung von Böden, Wänden und Möbeln mit geeigneten Reinigungsmitteln. Vermeide Kratzer, Flecken und Abnutzungen, die Aussehen und Wert der Wohnung mindern.

Fertigteilhaus bauen – eine gute Wahl?

Ein Fertigteilhaus ist eine moderne und attraktive Alternative zum Massivhaus. Es bietet Dir viele Vorteile, wie zum Beispiel eine kürzere Bauzeit, eine bessere Kostenkontrolle, eine höhere Energieeffizienz und eine größere Gestaltungsfreiheit.

Ob ein Fertigteilhaus für Dich die richtige Wahl ist, hängt von Deinen persönlichen Vorstellungen, Bedürfnissen und Möglichkeiten ab. Du solltest Dich daher gut informieren, verschiedene Angebote vergleichen und Dich von Experten beraten lassen, bevor Du Dich für ein Fertigteilhaus entscheidest.

Quellen

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