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Selbstbauhaus: Alles, was Du wissen musst

Selbstbauhaus: Alles, was Du wissen musst

Das Wichtigste in Kürze

Wie viel kostet ein Selbstbauhaus?

Die Kosten für ein Selbstbauhaus variieren stark, abhängig von Größe, Standort und Materialien.

Wie viel kostet ein Haus mit Eigenleistung?

Ein Haus mit Eigenleistung kann ebenfalls günstiger sein, da Du Arbeitskosten sparst. Alles Weitere hier…

Kann man ein Haus selbst bauen?

Ja, es ist möglich, ein Haus selbst zu bauen, wenn Du über die erforderlichen Fähigkeiten, Ressourcen und Genehmigungen verfügst. Mehr hier…

Mit einem Selbstbauhaus verabschiedest Du Dich von langen Planungsphasen, hohen Baukosten und wenig Gestaltungsspielraum. Ein Selbstbauhaus ist eine günstige und individuelle Alternative zum Fertighaus, die Dir viele Vorteile bietet. In diesem Blogbeitrag erklären wir Dir, was ein Selbstbauhaus ist, wie es funktioniert, welche Vor- und Nachteile es hat und wie Du Dein eigenes Selbstbauhaus-Projekt erfolgreich umsetzen kannst.

Ein Selbstbauhaus bedeutet viel Eigenarbeit

Viele Menschen entscheiden sich für ein Selbstbauhaus.

Ein Selbstbauhaus ist ein weitgehend selbstgebautes Haus. Damit ist aber nicht gemeint, dass Du alles von Grund auf neu bauen musst. Vielmehr bekommst Du vom Hersteller alle für den Hausbau benötigten Teile geliefert und baust sie, wie beschrieben, zusammen.

Wusstest Du schon?

Selbstbauhäuser bieten oft die Möglichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in den Bau zu integrieren, was langfristig zu Kosteneinsparungen führen kann.

Meistens handelt es sich dabei um vorgefertigte Elemente aus Holz oder Stein. Diese müssen nur noch zusammengefügt werden. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Massivhaus sparst Du so viel Zeit und Arbeit.

Ein selbst gebautes Haus wird oft auch als Bausatzhaus oder als Mitbauhaus bezeichnet. Der Unterschied zu einem Fertighaus liegt darin, dass Du bei einem Fertighaus nur einen geringen Anteil an Eigenleistung erbringen musst und das Haus fast komplett von einem Hersteller gebaut wird. Beim Selbstbauhaus hingegen bist Du der Hauptakteur auf der Baustelle und übernimmst Rohbau und Innenausbau selbst.

So funktioniert ein Selbstbauhaus

Der Ablauf eines Selbstbauhauses ist im Grunde ganz einfach: Zuerst suchst Du Dir einen passenden Anbieter, der Dir verschiedene Haustypen zur Auswahl anbietet. Ob Einfamilienhaus, Bungalow oder Doppelhaushälfte – hier hast Du die Qual der Wahl.

Gemeinsam mit dem Anbieter planst Du dann Dein individuelles Traumhaus: Wie groß soll es sein? Wie soll der Grundriss aussehen? Wie soll der Grundriss sein? Welche Ausstattung wünschst Du Dir? Hier kannst Du Deine eigenen Ideen und Bedürfnisse einbringen.

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Nach Abschluss der Planung erhältst Du vom Anbieter alle Teile, die für den Bau Deines Hauses notwendig sind. Damit Du sie leicht zuordnen kannst, sind sie meist nummeriert oder farblich gekennzeichnet. Außerdem bekommst Du eine ausführliche Bauanleitung. Darin wird Dir Schritt für Schritt erklärt, wie Du die Teile zusammensetzen musst. Auf Wunsch kannst Du auch an einer Schulung teilnehmen, in der Du die wichtigsten Tipps und Tricks zum Hausbau erfährst.

Tipp: Planung ist entscheidend. Bevor Du mit dem Bau beginnst, erstelle einen detaillierten Bauplan, der Deine Bedürfnisse und Dein Budget berücksichtigt.

Jetzt kommt der spannende Teil: Der Bau Deines eigenen Hauses. Je nach Zeit und Energie kannst Du innerhalb weniger Wochen oder Monate fertig sein. Dabei bist Du nicht ganz auf Dich allein gestellt: Der Anbieter steht Dir bei Fragen und Problemen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus kannst Du Dir Unterstützung von Freunden oder Verwandten holen. Sie helfen Dir beim Bauen. Auf diese Weise wird der Bau Deines eigenen Hauses nicht nur zu einem spannenden Projekt, sondern auch zu einem Gemeinschaftserlebnis.

Du musst Dir Deiner Verantwortung bewusst sein.

Vor- und Nachteile eines Selbstbauhauses

Ein Selbstbauhaus hat viele Vor- und Nachteile, die man abwägen sollte, bevor man sich für diese Option entscheidet. Hier sind einige der wichtigsten Punkte:

Vorteile:

  • Du hast die Möglichkeit, Dein Haus nach Deinen Wünschen und Bedürfnissen zu planen und zu bauen. Du hast die volle Kontrolle über den Bauprozess und die Qualität.
  • Durch den Verzicht auf teure Handwerker kannst Du viel Geld sparen. Ein Selbstbauhaus kostet im Durchschnitt 30 bis 50 Prozent weniger als ein schlüsselfertiges Haus.
  • Am Ende hast Du die Befriedigung, etwas Eigenes geschaffen zu haben. Du kannst stolz auf Deine Leistung sein und Dich in Deinem Haus wohlfühlen.

Hinweis: Hol Dir die erforderlichen Genehmigungen und prüfe Bauvorschriften. Stelle sicher, dass Dein Projekt den örtlichen Bauvorschriften und Zoning-Anforderungen entspricht.

Nachteile:

  • Um Dein Haus zu bauen, musst Du viel Zeit und Arbeit investieren. Ein Selbstbauhaus erfordert viel Planung, Organisation und Koordination.
  • Du brauchst handwerkliches Geschick und das nötige Fachwissen. Ein Selbstbauhaus ist nichts für Anfänger oder Laien. Wenn Du Fehler machst oder etwas falsch montierst, kann das schwerwiegende Folgen haben.
  • Die Verantwortung und das Risiko für das Haus liegen bei Dir. Wenn etwas schief geht oder kaputt ist, musst Du Dich selbst darum kümmern. Auch um alle rechtlichen und finanziellen Aspekte wie Baugenehmigung, Versicherung oder Finanzierung musst Du Dich selbst kümmern.

Die erfolgreiche Umsetzung Deines Selbstbauhaus-Projekts

Wenn Du Dich entschieden hast, ein Haus selbst zu bauen, solltest Du einige Tipps und Hinweise beachten, um Dein Projekt erfolgreich umzusetzen. Hier sind einige davon:

Tipp: Berücksichtige die Kosten für Fachleute. Selbst wenn Du viele Arbeiten selbst erledigst, benötigst Du wahrscheinlich immer noch Hilfe von Elektrikern, Installateuren oder anderen Experten. Plane diese Kosten in Dein Budget ein, um unerwartete Ausgaben zu vermeiden.

  • Suche Dir einen seriösen und erfahrenen Anbieter mit hoher Qualität und gutem Service. Vergleiche verschiedene Angebote und achte auf Referenzen, Bewertungen oder Zertifikate.
  • Schätze Deine Fähigkeiten und die Dir zur Verfügung stehenden Ressourcen realistisch ein. Lass Dich vom Umfang oder Schwierigkeitsgrad des Projekts nicht überfordern. Setze Dir realistische Ziele und einen realisierbaren Zeitplan.
  • Erkundige Dich über alle rechtlichen und finanziellen Aspekte im Zusammenhang mit dem Bau eines Hauses. Beantrage rechtzeitig alle erforderlichen Genehmigungen, schließe alle notwendigen Versicherungen ab und stelle sicher, dass Du über eine solide Finanzierung verfügst.
  • Hol Dir Unterstützung von Freunden oder Verwandten, die Dir helfen, zu bauen. Verteile die Aufgaben und motiviere Dich gegenseitig. Sorge aber auch dafür, dass alle Beteiligten gut versichert sind.
  • Nimm die Beratung und Schulung durch den Anbieter in Anspruch. Nutze die Möglichkeit einer Schulung oder engagiere einen Bauleiter, der Dich beim Bau begleitet.
  • Sei lösungsorientiert und flexibel. Unvorhergesehene Probleme oder Verzögerungen können immer auftreten. Lass Dich davon nicht entmutigen, sondern suche nach kreativen Lösungen.

Ein Selbstbauhaus lohnt sich

Ein Selbstbauhaus ist eine günstige und individuelle Alternative zum Fertighaus, die Dir viele Vorteile bietet. Wenn Du handwerklich geschickt bist und Spaß am Selbermachen hast, kannst Du mit einem Selbstbauhaus Deinen Traum vom eigenen Haus verwirklichen.

Dabei solltest Du aber auch die Nachteile nicht unterschätzen: Ein Selbstbauhaus erfordert viel Zeit, Arbeit, Verantwortung und Risiko. Deshalb solltest Du Dich gut informieren, planen und vorbereiten, bevor Du Dich für ein Selbstbauhaus entscheidest.

Quellen

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