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Haus bauen lassen: der Weg zum Eigenheim

Haus bauen lassen: der Weg zum Eigenheim

Das Wichtigste in Kürze

Wie viel kostet es mich, ein Haus bauen zu lassen?

Die Kosten, ein Haus bauen zu lassen, variieren stark abhängig von Standort, Größe, Ausstattung und Bauweise. Mehr dazu hier…

Kann ich für 200.000 Euro ein Haus bauen?

Je nach Größe und Qualität des Hauses ist es möglich, ein solches für 200.000 Euro zu bauen. Alles Weitere hier…

Wird Bauen im Jahr 2023 günstiger?

Die Kosten für den Hausbau können von Jahr zu Jahr schwanken und hängen von verschiedenen Faktoren ab.

Ein Haus bauen lassen – ein Traum für viele Leute. Doch ein Hausbau ist kein einfaches Unterfangen, sondern braucht viel Organisation und Planung.

In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles über wichtige Hinweis und Tipps, worauf Du beim Hausbau achten solltest. Du erfährst etwas über die verschiedenen Schritte des Hausbaus, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Bauweisen und die Kalkulation der Kosten.

Die Finanzierung klären

Mit einem Hausbau geht für viele ein Traum ein Erfüllung.

Der erste Schritt beim Hausbau ist die Klärung der Finanzierung. Du solltest wissen, wie viel Geld Du für Dein Eigenheim zur Verfügung hast und wie viel Du Dir leisten kannst, bevor Du Dich auf die Suche nach einem Grundstück oder einem Baupartner machst.

Der erste Schritt dazu ist eine Analyse Deiner finanziellen Situation. Wie hoch sind Deine Einnahmen und Ausgaben? Wie viel Eigenkapital hast Du auf der hohen Kante? Wie hoch ist Deine Kreditwürdigkeit? Welchen Kredit kannst Du aufnehmen?

Um diese Fragen zu beantworten, solltest Du einen Haushaltsplan erstellen, in dem Du alle Deine Einnahmen und Ausgaben auflistest.

Dabei solltest Du auch an mögliche Veränderungen in der Zukunft denken, wie zum Beispiel Familienzuwachs oder einen Berufswechsel.

Nachdem Du Deine finanzielle Situation analysiert hast, kannst Du Dich nach einer geeigneten Baufinanzierung umsehen. Vergleiche dabei verschiedene Angebote von unterschiedlichen Banken und Finanzierungsanbietern.

Achte nicht nur auf den Zinssatz, sondern auch auf Laufzeit, Tilgung, Flexibilität und Sicherheit der Finanzierung.

Kombiniere je nach Deinen Bedürfnissen und Möglichkeiten auch verschiedene Finanzierungsformen wie zum Beispiel Annuitätendarlehen, Bausparvertrag, Lebensversicherung oder staatliche Förderung.

Das Grundstück finden

Die Suche nach einem geeigneten Grundstück ist der zweite Schritt beim Hausbau. Denn das Grundstück bestimmt nicht nur die Lage, sondern auch die Größe, Form, Ausrichtung und Beschaffenheit Deines Hauses.

Tipp: Lass Dich bei der Suche nach einem Grundstück von einem Makler oder einem Bauträger unterstützen. Diese verfügen über gute Kontakte und Kenntnisse des lokalen Marktes und können Dir passende Angebote unterbreiten.

Deshalb solltest Du bei der Wahl Deines Grundstücks einige Kriterien beachten:

  • Die Lage: Das Grundstück sollte in einer guten Wohngegend liegen, die Deinen persönlichen Vorlieben entspricht. Magst Du es eher ruhig oder bevorzugst Du eine belebte Gegend? Wie ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel? Wie ist die Infrastruktur? Wie ist die Nachbarschaft?
  • Die Größe: Das Grundstück sollte ausreichend Platz bieten, um zu wohnen und zu gärtnern. Dabei solltest Du auch an mögliche Erweiterungen oder Anbauten denken. Wie groß darf das Haus nach den Vorgaben des Bebauungsplans sein? Wie groß ist der Abstand, den Du zu den Nachbargrundstücken einhalten musst?
  • Die Form: Für eine optimale Nutzung sollte das Grundstück eine möglichst gleichmäßige Form haben. Wie ist der Zuschnitt des Grundstücks? Sind Besonderheiten wie Ecken oder Schrägen vorhanden?
  • Ausrichtung: Für eine gute Belichtung und Besonnung sollte das Grundstück möglichst günstig ausgerichtet sein. Wie ist das Grundstück zu den Himmelsrichtungen orientiert? Wo liegen die Sonnen- und Schattenseiten?
  • Bodenbeschaffenheit: Für eine einfache und sichere Bebauung sollte das Grundstück eine möglichst gute Bodenbeschaffenheit aufweisen. Wie ist die Bodenbeschaffenheit? Gibt es Altlasten oder sonstige Risiken?

Die Bauweise wählen

Der dritte Schritt beim Hausbau ist die Wahl der Bauweise. Unter der Bauweise versteht man die Art und Weise, in der das Haus gebaut wird.

Mit dem Massivhaus und dem Fertighaus gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Beide Bauweisen haben Vor- und Nachteile, die Du je nach Deinen Vorlieben abwägen solltest.

Das Massivhaus

Das Massivhaus wird vor Ort Stein auf Stein gebaut. Dabei kommen verschiedene Materialien wie Beton, Ziegel, Kalksandstein oder Porenbeton zum Einsatz.

Ein Massivhaus bietet hohe Stabilität, Langlebigkeit und Individualität. Man kann sein Haus ganz nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten und anpassen.

Ein guter Schall- und Brandschutz sowie ein hoher Wiederverkaufswert sind weitere Vorteile eines Massivhauses.

Die Nachteile eines Massivhauses sind: Die Bauzeit ist lang, die Kosten sind hoch und der Organisationsaufwand ist groß. Man muss sich um viele Details kümmern.

Dazu gehören die Auswahl der Baufirma, die Koordination der Gewerke, die Bauüberwachung und die Bauabnahme.

Das Fertighaus

Das Fertighaus wird aus vorgefertigten Teilen zusammengesetzt. In den meisten Fällen werden dafür Holz oder andere leichte Materialien verwendet.

Der Vorteil eines Fertighauses liegt in der kurzen Bauzeit, der geringeren Anfälligkeit für Feuchtigkeit und Schmutz und der guten Wärmedämmung. Man kann zwischen verschiedenen Modellen und Varianten wählen.

Diese sind bereits geprüft und zertifiziert. Ein hoher ökologischer Standard und eine gute Energieeffizienz sind weitere Vorteile eines Fertighauses.

Hinweis:  Informiere Dich bei der Wahl der Bauweise über die Qualität, die Garantie und den Service der jeweiligen Anbieter. Vergleiche die Leistungen und die Preise der verschiedenen Angebote und achte auf versteckte Kosten oder Klauseln.

Die Nachteile eines Fertighauses sind: Es bietet weniger Individualität, Stabilität und Langlebigkeit. Man ist an die Vorgaben des Herstellers gebunden. Der Gestaltungsspielraum ist geringer.

Darüber hinaus kann ein Fertighaus auch einen geringeren Wiederverkaufswert haben.

Ob Fertig- oder Massivhaus – alles hat seine Vor- und Nachteile.

Das Haus planen

Der vierte Schritt beim Hausbau ist die Hausplanung. Die Hausplanung umfasst die architektonische Gestaltung, die Raumaufteilung, die Ausstattung und das Energiekonzept Deines Hauses.

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Berücksichtige dabei Deine persönlichen Wünsche und Bedürfnisse, aber auch die Vorgaben des Grundstücks, des Bebauungsplans, des Baurechts und der Baufirma.

Die Hausplanung ist ein wichtiger Schritt, denn sie bestimmt, wie Dein Haus aussieht, wie viel Komfort, Funktionalität und Effizienz es bietet.

Hinweis: Beachte bei der Planung Deines Hauses auch die gesetzlichen Vorschriften und Normen, wie zum Beispiel die Energieeinsparverordnung (EnEV), die Barrierefreiheit oder den Brandschutz.

Bei der Planung Deines Hauses solltest Du auf folgende Aspekte achten:

  1. Die Architektur: Die Architektur beschreibt, wie Dein Haus aussieht, seine Form und sein Design. Es gibt verschiedene Stile, die Du wählen kannst, zum Beispiel klassisch, modern oder ökologisch. Passen sollte die Architektur zu Deinem Geschmack, aber auch zum Grundstück und zur Umgebung.
  2. Die Raumaufteilung: Die Raumaufteilung gibt an, wie die einzelnen Räume in Deinem Haus liegen und aussehen. Hier solltest Du auf eine sinnvolle und praktische Aufteilung achten. Sie sollte Deinen Bedürfnissen entsprechen. Wie viele Zimmer brauchst Du? Wie groß müssen diese sein? Wie soll die Verbindung zwischen den Zimmern sein? Wie soll der Grundriss sein?
  3. Die Ausstattung: Die Ausstattung bezieht sich auf die Möbel und die Technik in Deinem Haus. Du solltest darauf achten, dass die Ausstattung qualitativ hochwertig ist und zu Deinen Bedürfnissen passt. Welche Materialien möchtest Du verwenden? Welche Farben möchtest Du verwenden? Welche Möbel möchtest Du haben? Welche Geräte möchtest Du einbauen?
  4. Das Energiekonzept: Das Energiekonzept beschreibt das System, um in Deinem Haus Energie zu erzeugen, zu speichern und zu nutzen. Um Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen, solltest Du auf ein nachhaltiges und effizientes Energiekonzept achten. Welche Heizung möchtest Du verwenden? Welche Wärmedämmung möchtest Du einbauen? Welche Lüftungsanlage möchtest Du einbauen? Welche erneuerbaren Energien möchtest Du einsetzen?

Das Haus bauen

Die fünfte und letzte Phase des Hausbaus ist die Bauausführung. Der Hausbau umfasst die Ausführung der Bauarbeiten, die Überwachung des Baufortschritts, die Bauabnahme und die Übergabe des Hauses.

Dabei solltest Du darauf achten, dass die Bauarbeiten qualitativ hochwertig, pünktlich und nach Deinen Vorstellungen ausgeführt werden.

Beim Bau Deines Hauses solltest Du auf folgende Aspekte achten:

  • Die Ausführung: Unter Ausführung wird die Durchführung der Bauarbeiten durch die verschiedenen Gewerke wie Maurer, Zimmerer, Elektriker oder Maler verstanden. Hier solltest Du darauf achten, dass die Arbeiten fachgerecht und sorgfältig ausgeführt werden. Sie müssen den vereinbarten Plänen und Leistungen entsprechen.
  • Überwachung: Unter Überwachung versteht man die Kontrolle des Baufortschritts durch Dich oder einen Beauftragten. Du solltest auf eine regelmäßige und gründliche Überwachung achten, die den Baufortschritt dokumentiert und Abweichungen oder Probleme erkennt und meldet.
  • Die Abnahme: Die Abnahme bedeutet, dass Du oder ein Beauftragter das fertige Haus prüft und abnimmt. Hierbei solltest Du auf eine sorgfältige und kritische Abnahme achten, die alle relevanten Punkte überprüft und eventuelle Mängel oder Beanstandungen festhält und geltend macht.
  • Die Übergabe: Die Übergabe bedeutet, das fertige Haus von der Baufirma an Dich als Bauherrn übergeben zu bekommen. Bei der Übergabe solltest Du auf eine ordnungsgemäße und vollständige Übergabe achten, die alle notwendigen Unterlagen, Schlüssel, Garantien und Anleitungen enthält und alle offenen Fragen klärt.

Mit ein wenig Planung klappt der Hausbau

Ein Hausbau ist ein spannendes und lohnendes Projekt, das Dir viele Vorteile bietet. Doch ein Hausbau ist auch ein anspruchsvolles und komplexes Vorhaben, das viel Planung und Organisation erfordert.

Wenn Du Dich für ein Eigenheim entscheidest, solltest Du Dich gut informieren und vorbereiten.

Quellen

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