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Wasser testen: Gründe für den privaten Wassertest

Wasser testen: Gründe für den privaten Wassertest

Das Leitungswasser unterliegt in Deutschland scharfen Kontrollen. Dieses Vorgehen ist es dann auch, welche die sehr gute Wasserqualität hierzulande sichert. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass trotz der guten Reinigungssysteme Verunreinigungen auftreten. Infolgedessen kann es hilfreich sein, einen Leitungswassertest durchzuführen.

Sauberes Wasser made in Germany

Einen Wassertest durchzuführen ist zum einen nicht schwer und zum anderen bietet er sich auch im privaten Haushalt von Zeit zu Zeit an. Zwar gilt in Deutschland eine strickte Trinkwasserverordnung, diese allerdings verliert ihre Gültigkeit, sobald das Trinkwasser den Hausanschluss erreicht. Im Regelfall bedeutet das, dass das Wasser aus dem Wasserhahn bedenkenlos konsumiert werden kann. Zum einen kann hierüber im Haushalt viel Geld gespart werden. Zum anderen kommt es auch dem Wasserverbrauch insgesamt zugute. Denn Leitungswasser ist deutlich umweltschonender als klassischen Wasser in der Flasche.

Asbest in der Bausubstanz?

Besonders wichtig in diesem Kontext ist es, nicht nur allgemeine Schwermetalle zu entdecken, die im Trinkwasser transportiert werden. Ebenfalls können sich Keime in diesem befinden, welche durch die Hausinstallation dann im Wasserglas landen. Schlimmer noch ist Asbest. Die Substanz kann nicht nur in Dachpappe, Fugenmasse, Putz oder Mörtel stecken, sondern ebenfalls im Wasser. Verwendet wurde Asbest zwischen 1930 und 1993 in so gut wie allen Baumaterialien. Es wurde verboten, als Schädigungen der Atemwege durch den Stoff belegt werden konnten.

Wasser, das mit asbesthaltigen Materialien in Verbindung kommt, transportiert dieses ebenso, wie auch andere Gefahrstoffe. Um festzustellen, ob Asbest im Haus oder der Wohnung vorhanden ist, hilft ein professioneller und zuverlässiger Asbest Test. Hierzu gibt es verschiedene Varianten. Die schnellste, preiswerteste und einfachste Option ist, einen Test mithilfe eines akkreditierten Labors durchführen zu lassen. Dank Express-Service stehen die Testergebnisse nach VDI-Richtlinien inkl. REM-Bildnachweis umgehend bereit.

Generell gilt es in diesem Punkt zu unterscheiden zwischen Tests, die vor dem Bau eines Hauses oder einer Wohnung stattfinden können und solchen, die im Anschluss durchgeführt werden. Mit Blick auf das Trinkwasser ist hier ein Asbest-Test der Raumluft zielführend. Dieser erkennt zuverlässig Asbestfasern über eine Hausstaubprobe. Im Anschluss sind ebenfalls Rückschlüsse auf das Wasser möglich.

Sicher sauberes Wasser

Grundsätzlich sorgen die Gesundheitsämter in Deutschland dafür, dass das Leitungswasser stets kontrolliert wird. Das bedeutet, dass diese das Wasser auf unterschiedliche Grenzwerte hin überprüfen. Hierzu zählt als Beispiel die Belastung durch Medikamente, aber auch Pestizide oder eben Schwermetalle. Letzter kommen, wie auch der Asbest, durch am Bau verwendete Stoffe. Hierzu zählen ebenfalls Zink, Chrom oder Blei. Über die Zeit können Verunreinigungen ins Trinkwasser gelangen und gesundheitliche Probleme verursachen.

Besonders bekannt sind „Legionellen“. Diese Bakterien, die sich üblicherweise in stillem Gewässer aufhalten und vermehren, können beim Menschen schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen. Dennoch kann es selbstverständlich einmal vorkommen, dass ein Grenzwert, etwa für Nitrat oder Medikamente überschritten wird. Bis dies auffällt, kann jedoch etwas Zeit vergehen. Um schnell und einfach Sicherheit zu haben, hilft ebenfalls ein Wassertest. Hierbei kann ähnlich vorgegangen werden, wie beim Test auf Asbest. Unabhängig davon, ob das Wasser nur auf Arznei und Pestizide, die gefährlichen Legionellen oder gleich auf eine Vielzahl von Stoffen hin geprüft werden muss; ein professionelles Labor analysiert sämtliche Proben und hilft Allergikern, aber auch Vermietern oder Firmen Sicherheit in Bezug auf das Wasser zu haben.

So bleibt das Wasser sauber

Allerdings kann jeder Mensch hierzulande selbst etwas dazu beitrage, dass das Leitungswasser und somit das Trinkwasser von vielen sauber bleibt. Hierzu ist nicht mehr zu tun als sich zu fragen, ob bestimmte Stoffe in das Abwasser sollen. Ein gutes Beispiel hierfür sind Medikamente. Denn Arzneimittel gehören auf keinen Fall in den Abfluss oder in die Toilette. Das bedeutet auch, Verpackungen nicht im Waschbecken auszuwaschen. Werden Medikamente hingegen ordnungsgemäß entsorgt, hilft das allen.

Für Arzneimittel gilt nahezu überall in Deutschland: komplett mit Blister oder in der Tube in den Hausmüll. Allerdings gibt es auch Sonderregeln in manchen Gemeinden. Ein Beispiel hierfür ist die Hauptstadt Berlin. Medikamente müssen bei kommunale Schadstoffsammelstellen abgegeben werden. Das trifft vor allem auf Arzneimittel zu, welche die Aufschrift „Zytostatikum“ tragen.

Ebenso hilft der Kauf von ökologischen Lebensmitteln. Für den Anbau werden weniger Pestizide verwendet, was am Ende auch dem Trinkwasser zugutekommt. Zusätzlich hilft es, beim Kauf von Reinigungsmitteln oder Kosmetik auf besonders umweltfreundliche Produkte zu achten. Denn in allen anderen finden sich nicht selten Mikroplastik, Chemikalien und sogar Arzneimittel, welche bei der Verwendung ihren Weg in das Wasser finden.

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