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Die Rolle von Fremd-Dienstleistern bei der Hausrenovierung

Die Rolle von Fremd-Dienstleistern bei der Hausrenovierung

Mit eigener Kraft das Haus renovieren – beim Tapezieren vollkommen unproblematisch. Wenn es um die Elektroinstallation oder den Sanitärbereich geht, sieht die Sache schon ganz anders aus. Hier braucht es einfach Know-how, um nicht nur schnell, sondern auch sicher zu arbeiten. Wer auf Fremd-Dienstleister verzichtet, muss mit den Risiken am Ende leben.

Handwerker-Dienstleistungen um Heizung & Sanitär

Eine der wichtigen Bereiche, in denen Fremdleistungen gefragt sind, ist der Sanitäts- und Heizungsbereich. Anders als beim Verlegen von Laminat oder dem Tapezieren geht es hier einfach darum, Arbeiten fachgerecht auszuführen – auch, weil es um Versicherungsfragen geht. Wenn bei den Eigenleistungen etwas schiefgeht, muss das Portemonnaie schnell doppelt aufgemacht werden.

Gerade rund um den Austausch einer alten Gas- oder Ölheizung geht es einfach nicht mehr ohne den Fachbetrieb. In Vorbereitung auf die neuen Heizungsregeln entscheiden sich viele Immobilienbesitzer für Wärmepumpen. Selbst die einfache Luft-Wärmepumpe lässt sich ohne Fachbetrieb nicht installieren. Dafür setzt allein schon deren Anschluss ans Stromnetz Fachwissen voraus.

Aber auch Planung und Einbau von Sanitäranlagen wie der Toilette oder der Badewanne wird vielleicht doch nicht dem eigenen handwerklichen Geschick überlassen. Ein zu geringer Querschnitt des Ablaufs oder fehlendes Gefälle – und schon muss der Handwerker wie die Rohrreinigung anrücken, um Fehler wieder „geradezubiegen“. Und Wasserschäden können wirklich zu einem echten Problem werden. Es besteht immer das Risiko, die Bausubstanz zu beschädigen und sich damit auch noch Schimmel ins Haus zu holen.

Nachhaltigkeit & Energiesparen: Dienstleistung für mehr Effizienz

Eine moderne Wärmepumpe kann aus einem Teil Energie, der von außen zugeführt wird, schnell vier oder fünf Teile Heizenergie bereitstellen. Das Ganze wird über die sogenannte JAZ (Jahresarbeitszahl) ausgedrückt. Damit die Anlage am Ende aber nicht zu klein ausfällt und Unmengen Strom zusätzlich braucht, ist umfassendes Know-how gefragt. Gleiches gilt für die Installation einer PV-Anlage. Diese kann inzwischen auch als Balkon-Anlage vergleichsweise kostengünstig umgesetzt werden. Trotzdem ist das Sparen an Fachberatung immer am falschen Ende gespart. Fehler in der Ausrichtung oder Auslegung einer solchen Anlage mindern einfach den Vorteil, welchen die Fotovoltaik am Ende hat.

Dämmung: Türen, Fenster, Decken und Wände als Hülle

Nachhaltigkeit und Energiesparen beruhen auf verschiedenen Hebeln. Gerade beim Energiesparen kommt es auf die richtige Dämmung an. Besonders für den denkmalgeschützten Altbau kann diese Maßnahme herausfordernd werden. Aber auch beim Austausch von Fenstern und Türen braucht es externes Know-how. Auch wenn viele moderne Türen heute elektrische Schlösser haben, kann mitunter auch ein Schlüsseldienst hilfreich sein, um manuelle Türschlüssel zu vervielfältigen.

Energieberatung als wichtige Basis

Fremd-Dienstleistungen rund um die Energieberatung und Förderung einzelner Maßnahmen hilft deutlich beim Sparen. Es gibt noch einen Punkt, bei dem sich viele Immobilienbesitzer auf externe Expertise verlassen – nachhaltig bauen und renovieren. Viele herkömmliche Baustoffe sind im Hinblick auf Nachhaltigkeit nicht unproblematisch. Dies gilt beispielsweise für Beton. Wie sich Baustoffe ersetzen lassen, wissen Experten einfach besonders gut. Zudem stellt eine Energieberatung mitunter die Bedingung für einen

Elektroinstallation-Dienstleister: Aus Sicherheitsgründen wichtig

In einem Bereich wäre es wirklich dramatisch, auf Experten zu verzichten. Fachdienstleister rund um die elektrische Anlage braucht es einfach bei jeder Renovierung oder Modernisierung. Beim Thema Strom ist Sicherheit extrem wichtig. Einfaches Beispiel: Im Bad kann nicht jede Elektrik verbaut werden, die gerade gefällt. Feuchtraum-Bereiche sind hinsichtlich des Kurzschluss- und Überschlagrisikos besonders gefährdet.

Aus diesem Grund braucht es einfach Fachbetriebe, welche die Planung und Installation übernehmen. Parallel zahlt sich eine Zusammenarbeit mit Fachdienstleistern auch beim Thema Smart-Home aus. Installationsfehler – wie falsch eingezogene Datenkabel – können die komplette Digitalisierungsplanung für die eigenen vier Wände auf den Kopf stellen.

Beispiel Kabelanschluss: Was viele Laien nicht wissen, sind die Unterschiede zwischen dem Kabelnetz der Kabelbetreiber und dem klassischen DSL-Netz über die Telefonleitung. Kabelnetz-Betreiber arbeiten mit Koaxialkabeln. Wer diese nicht bei der Renovierung verlegt, hat am Ende einfach ein Problem und kann mit dem Eingangssignal in die Wohnung oder das Einfamilienhaus nichts anfangen.

Fazit: Auf Expertenwissen besser nicht verzichten

Wer renoviert, will Geld sparen. Das klingt nachvollziehbar und dürfte von vielen Verbrauchern so auch unterstützt werden. Aber: Auf gewisse Fremd-Dienstleistungen wird besser nicht verzichtet. Was sonst passiert, sind Fehler auf dem Bau. Und diese werden teuer, wenn sie von einem Experten am Ende wieder ausgebügelt werden müssen.

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