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Der perfekte Projektplan für Deinen Hausbau

Der perfekte Projektplan für Deinen Hausbau

Das Wichtigste in Kürze

Wie läuft der Hausbau in der Regel ab?

Der Hausbau folgt bestimmten Phasen. Welche das genau sind, erfährst Du hier…

Welche Kosten sind 2023 für einen Neubau pro Quadratmeter zu erwarten?

Die Kosten eines Neubaus variieren stark je nach Ausstattung und Region. Alles Weitere hier…

Wie lässt sich der Hausbau optimal planen?

Eine gute Planung ist das A und O beim Hausbau. Mehr darüber hier…

Dein Traum vom Eigenheim soll Realität werden? Dann steht Dir ein spannendes Projekt bevor: der Hausbau. Du brauchst nur noch den passenden Projektplan für Deinen Hausbau. In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wie Du Deinen Hausbau perfekt planst und was Du beachten musst. Du erfährst, welche Schritte notwendig sind, mit welchen Kosten Du rechnen musst und wie Du typische Fallstricke umgehst. Mit unserem Ratgeber kannst Du Deinen Hausbau-Projektplan optimal aufstellen.

Phase 1: Grundstücksfindung und Finanzierungsplanung

projektplan hausbau 2
Damit der Hausbau zum vollen Erfolg wird, musst Du auf einiges achten.

Schritt 1: Grundstück finden

Ein Haus zu bauen beginnt lange vor dem ersten Spatenstich – nämlich damit, das passende Grundstück zu finden. Die Entscheidung für ein Grundstück ist eine langfristige und sollte daher gut überlegt sein.

  • Lage, Lage, Lage: Vor allem die Lage spielt eine entscheidende Rolle. Soll es eher städtisch oder ländlich sein? Welche Infrastruktur ist in der Nähe gewünscht (z.B. Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche Verkehrsmittel)?
  • Bebaubarkeit prüfen: Außerdem solltest Du die Bebaubarkeit des Grundstücks prüfen. Ob und wie das Grundstück bebaut werden darf (z.B. Ein- oder Mehrfamilienhaus, Höhe des Hauses, Dachform), steht im sogenannten Bebauungsplan der Gemeinde.
  • Baulasten beachten: Außerdem sollte man sich über mögliche Baulasten informieren. Eine Baulast ist eine im Baulastenverzeichnis eingetragene Verpflichtung des Grundstückseigentümers gegenüber der Bauaufsichtsbehörde zu einem bestimmten Tun, Unterlassen oder Dulden in Bezug auf das Grundstück.

Tipp: Lass dir beim Kauf eines Grundstücks ausreichend Zeit und vergleiche verschiedene Angebote. Beachte auch die Baulasten auf dem Grundstück und kläre mit der zuständigen Gemeinde, welche Bebauungspläne bestehen.

Schritt 2: Finanzierungsplanung

Parallel zur Grundstückssuche beginnt die Finanzierungsplanung. Hier geht es darum, sich einen Überblick über die zu erwartenden Kosten zu verschaffen und zu prüfen, wie diese finanziert werden können.

  • Kostenübersicht erstellen: Dazu gehören nicht nur die Kosten für das Grundstück und den Hausbau selbst, sondern auch Nebenkosten wie Notargebühren, Maklerprovision, Grunderwerbsteuer und Kosten für den Architekten oder Bauträger.
  • Finanzierungsmöglichkeiten prüfen: Im nächsten Schritt gilt es, die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen. Dazu gehören Eigenkapital, Baudarlehen, staatliche Zuschüsse und eventuell auch Schenkungen oder Erbschaften. Dabei sollten auch mögliche Szenarien durchgespielt werden.

Phase 2: Planung und Genehmigung

Die Phase der Planung und Genehmigung bildet das Fundament für den erfolgreichen Verlauf Deines Bauprojekts. In dieser Phase werden wichtige Entscheidungen getroffen, die den Verlauf des Baus maßgeblich beeinflussen. Hier sind die Schritte, die in dieser Phase durchgeführt werden sollten:

  1. Erstellung eines Bauplans: Damit das geplante Haus allen Anforderungen und Wünschen entspricht, ist ein professioneller Bauplan unerlässlich. Um den Bauplan zu erstellen, arbeitet ein erfahrener Architekt oder Bauträger eng mit dir zusammen, um den gewünschten Grundriss, die Raumaufteilung und die Ausstattung festzulegen. Der Bauplan ist die Grundlage für den gesamten Bauprozess. Er stellt sicher, dass alle Gewerke aufeinander abgestimmt sind.
  2. Material- und Ausstattungsauswahl: In dieser Phase wählst Du die Materialien und Ausstattungen für Dein Haus aus. Von der Wahl der Bodenbeläge über die Sanitäranlagen bis hin zu den Küchengeräten ist es wichtig, sorgfältig zu entscheiden, welche Materialien zum Einsatz kommen. Achte dabei nicht nur auf ästhetische Aspekte, sondern auch auf langlebige und nachhaltige Materialien, die den Anforderungen Deines Lebensstils gerecht werden.
  3. Baugenehmigung einholen: Bevor mit dem Bau begonnen werden kann, muss bei den zuständigen Behörden eine Baugenehmigung beantragt werden. Dieses Verfahren kann je nach Region und Größe des Bauvorhabens unterschiedlich sein. In der Regel bedeutet die Beantragung der Baugenehmigung, die erforderlichen Unterlagen, wie den Bauplan und die Baubeschreibung, einzureichen. Um rechtliche Probleme während des Baus zu vermeiden, ist es wichtig, alle erforderlichen Genehmigungen einzuholen.

Tipp: Eine klare und detaillierte Kommunikation mit Deinem Architekten oder Bauträger ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Deine Vorstellungen und Wünsche in den Bauplan einfließen. Ob es um den Grundriss, die Ausstattung oder die Verwendung nachhaltiger Materialien geht, besprich alle wichtigen Details und Anforderungen.

Phase 3: Der Grundstein ist gelegt

Wenn Du die Baugenehmigung in der Tasche hast, ist der Weg frei für Dein Traumhaus. Der Rohbau, auch „Schwarzbau“ genannt, ist das Grundgerüst Deines Hauses und wird aus tragenden Elementen wie Wänden, Decken und Dach errichtet. Er ist das sichtbare Gerüst, mit dem die Konturen Deines zukünftigen Zuhauses festgelegt werden.

Diese Phase ist auch die Phase der Ausführung der grundlegenden Installationen wie Mauerwerk, Betonfundamente und tragende Strukturen. Es ist sehr wichtig, dass diese Arbeiten mit Präzision und Sorgfalt ausgeführt werden. Sie gewährleisten die Stabilität und Langlebigkeit Deines Hauses.

Tipp: Während des gesamten Bauprozesses ist es wichtig, in ständiger Kommunikation mit den Handwerkern zu stehen. Regelmäßige Besuche auf der Baustelle ermöglichen es Dir, den Fortschritt aus erster Hand zu verfolgen und sicherzustellen, dass alles nach Plan läuft.

Mit der Fertigstellung des Rohbaus beginnt die nächste Phase, der Innenausbau. Dabei werden die Innenwände verkleidet, Bodenbeläge verlegt und die Haustechnik wie Heizung, Sanitär und Elektro installiert.

Phase 4: Die Endphase – Fertigstellung und Einzug

Mit der Fertigstellung der Bauarbeiten ist Dein Traumhaus fast zum Greifen nah. Doch bevor Du einziehen kannst, steht die Bauabnahme an. Hierbei wird das Haus gründlich überprüft, um sicherzustellen, dass alle Arbeiten korrekt ausgeführt wurden und das Haus den im Vertrag festgelegten Standards entspricht.

Hinweis: Bei der Bauabnahme empfiehlt es sich, einen Experten hinzuzuziehen. Dieser kann Mängel erkennen, die einem Laien oft verborgen bleiben. So stellst Du sicher, dass Du ein einwandfreies Zuhause erhältst.

Bei positivem Abschluss der Bauabnahme steht dem Umzug nichts mehr im Weg. Es ist der Moment, auf den Du so lange gewartet hast: das Einziehen in Dein neues Zuhause. Es ist an der Zeit, die Räume mit Leben zu füllen und Dein Eigenheim zu genießen. Es ist an der Zeit, Deinen Traum zu leben.

Exkurs: Die Rolle eines Bauprojektmanagers

Ein Haus zu bauen ist ein komplexes Unterfangen, bei dem viele verschiedene Faktoren zusammenspielen. Es geht nicht nur darum, ein Gebäude zu errichten, sondern ein Zuhause zu schaffen, das den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Um dieses Ziel zu erreichen, kann die Unterstützung eines Bauprojektmanagers sehr hilfreich sein. Doch was genau macht ein Bauprojektmanager? Und welche Vorteile hat es, ihn zu beauftragen?

Koordination der Gewerke

Ein Hausbauprojekt umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, die meist von verschiedenen Gewerken ausgeführt werden: vom Maurer über den Elektriker bis hin zum Dachdecker. Der Bauprojektmanager hat die Aufgabe, diese verschiedenen Gewerke zu koordinieren. Er sorgt dafür, dass sie Hand in Hand arbeiten. Er erstellt einen detaillierten Zeitplan, wann welche Arbeiten ausgeführt werden müssen, und sorgt dafür, dass sich alle Beteiligten daran halten.

Überwachung des Baufortschritts

Eine weitere wichtige Aufgabe ist, den Baufortschritt zu überwachen und zu dokumentieren. Ob die Arbeiten planmäßig verlaufen und die Qualität der ausgeführten Arbeiten den Anforderungen entspricht, überprüft er regelmäßig. Bei Problemen oder Verzögerungen greift er ein und sucht nach Lösungen, um das Projekt wieder auf Kurs zu bringen.

Kosten- und Zeitmanagement

Ein Haus zu bauen ist mit hohen Kosten verbunden, und es kommt darauf an, dass diese nicht überschritten werden. Der Bauprojektmanager erstellt daher nicht nur einen Kostenplan, sondern überwacht auch laufend die Ausgaben und greift ein, wenn diese aus dem Ruder zu laufen drohen. Darüber hinaus sorgt er dafür, dass das Projekt im Zeitplan bleibt und dass die Arbeiten innerhalb der vorgesehenen Fristen abgeschlossen werden.

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Mit dem richtigen Projektplan steht dem Hausbau nichts mehr im Wege!

Energiesparende und nachhaltige Bauweisen

Das Streben nach Energieeffizienz und Nachhaltigkeit hat einen starken Einfluss auf die moderne Art und Weise des Bauens und auf die Wahl der Baustoffe. Mit zunehmendem Bewusstsein für die begrenzten Ressourcen unseres Planeten und die Auswirkungen des Klimawandels rücken energiesparende und nachhaltige Bauweisen in den Vordergrund. Sie bieten nicht nur langfristige Kosteneinsparungen, sondern tragen auch dazu bei, die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Energieeffizientes Bauen:

Energieeffizientes Bauen zielt darauf ab, den Energieverbrauch und damit die Energiekosten während der gesamten Lebensdauer eines Gebäudes zu minimieren. Dabei wird darauf geachtet, die Gebäude zu dämmen, effiziente Heiz- und Kühlsysteme einzusetzen und erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie zu nutzen. Smart-Home-Technologien können durch die automatische Steuerung von Beleuchtung, Heizung und Kühlung zur Optimierung des Energieverbrauchs zusätzlich zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen.

Passivhäuser:

Passivhäuser stellen einen der höchsten Standards in Bezug auf Energieeffizienz dar. Sie sind so konzipiert, dass sie so gut wie keine aktive Heizung oder Kühlung benötigen. Erreicht wird dies durch eine hochwirksame Dämmung, eine luftdichte Gebäudehülle und eine mechanische Lüftung, die Wärme zurückgewinnt. Das Ergebnis ist ein Haus mit extrem niedrigen Energiekosten bei gleichzeitig hohem Wohnkomfort.

Nachhaltige Materialien:

Bei der Wahl der Baumaterialien spielt die Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Nachhaltige Materialien sind solche, die die Umwelt so wenig wie möglich belasten – in Bezug auf den Herstellungsprozess, die Lebensdauer und die Entsorgung. Dazu gehören recycelte oder wiederverwertete Materialien, lokal beschaffte Materialien zur Transportreduzierung oder Materialien aus nachhaltiger Bewirtschaftung. Beispiele für solche Materialien sind Bambus, recycelter Stahl, wiederverwendeter Beton oder ökologische Dämmstoffe.

Kostenmanagement beim Hausbau

Beim Hausbau kann es schnell zu unerwarteten Kosten kommen, wenn das Projekt nicht sorgfältig geplant und überwacht wird. Es ist wichtig, ein solides Kostenmanagement zu betreiben, um sicherzustellen, dass dein Bauprojekt im Rahmen deines festgelegten Budgets bleibt. Hier sind einige Aspekte und Tipps, die helfen, die Kosten Deines Hausbauprojekts zu steuern und Budgetüberschreitungen zu vermeiden:

  1. Sorgfältige Planung: Ein wichtiger erster Schritt im Kostenmanagement ist eine detaillierte und durchdachte Planung. Dabei geht es nicht nur um den Entwurf und die Baupläne, sondern auch um eine sorgfältige Kalkulation der Kosten für Material, Arbeitskräfte, Genehmigungen, Versicherungen, Notar- und andere Nebenkosten. Unvorhergesehene Kosten sollten einkalkuliert und ein Puffer eingeplant werden.
  2. Ausschreibung und Vergleich der Angebote: Eine gute Möglichkeit, Kosten zu sparen und Überraschungen zu vermeiden, ist die Ausschreibung der Arbeiten und das Einholen mehrerer Angebote. So können Preise und Leistungen verschiedener Anbieter verglichen und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erzielt werden.
  3. Den richtigen Bauvertrag wählen: Es gibt verschiedene Arten von Bauverträgen, und die Wahl des richtigen Vertrags kann dazu beitragen, die Kosten unter Kontrolle zu halten. So bieten z. B. Festpreisverträge ein hohes Maß an Kostensicherheit, da der Preis für das gesamte Projekt im Voraus vereinbart wird.
  4. Kontinuierliche Überwachung: Ein effektives Kostenmanagement erfordert eine kontinuierliche Überwachung und Kontrolle der Ausgaben. Es ist wichtig, den Überblick über die tatsächlichen Kosten im Vergleich zum geplanten Budget zu behalten. Bei Bedarf können Korrekturen vorgenommen werden.
  5. Umgang mit Änderungen: Änderungen während der Bauphase können zu erheblichen Kostensteigerungen führen. Vor der Umsetzung von Änderungen ist es wichtig, diese sorgfältig zu prüfen und ihre Auswirkungen auf das Budget abzuschätzen.
  6. Professionelle Unterstützung: Schließlich kann die Beauftragung eines Bauprojektmanagers oder eines Kostenberaters eine wertvolle Unterstützung bei der Budgetkontrolle und Kostenüberwachung sein. Diese Fachleute haben die Erfahrung und das Fachwissen zur Früherkennung möglicher Kostentreiber und zur Entwicklung von Strategien zur Kosteneinsparung.

Mit diesen Strategien kannst Du die Kosten Deines Hausbauprojekts besser kontrollieren und das Risiko von Budgetüberschreitungen minimieren. Es ist wichtig, daran zu denken, dass es nicht nur darum geht, Kosten zu sparen, sondern auch sicherzustellen, dass die Qualität und der Wert deines neuen Hauses deinen Erwartungen entsprechen.

Kosten für einen Neubau pro Quadratmeter im Jahr 2023

Die Kosten für einen Neubau können je nach Lage, Größe und Ausstattungsstandard der Immobilie sowie den regionalen Marktbedingungen sehr unterschiedlich ausfallen. Zur groben Orientierung lassen sich jedoch Durchschnittswerte für die Baukosten pro Quadratmeter ermitteln.

Zwischen 1.500 und 2.500 Euro pro Quadratmeter liegen die durchschnittlichen Baukosten für einen Neubau in Deutschland im Jahr 2023. Darin enthalten sind in der Regel die Kosten für den Rohbau, den Innenausbau und die Installation der Haustechnik. Zu beachten ist, dass es sich bei diesen Zahlen um Durchschnittswerte handelt. Je nach individuellen Anforderungen und örtlichen Gegebenheiten kann es zu Abweichungen kommen.

Wichtig ist, dass Zusatzkosten wie Grundstückspreise, Notarkosten, Maklerprovisionen, Baunebenkosten und individuelle Ausstattungswünsche in diesen Durchschnittswerten nicht enthalten sind. Diese Faktoren können die Gesamtkosten erheblich beeinflussen.

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Wie viel ein Hausbau kostet, hängt immer von vielen Faktoren ab.

Starte jetzt mit der Planung

Die Realisierung Deines Traumhauses ist ein spannendes Projekt. Mit einer sorgfältigen Planung und der Beachtung unserer Tipps und Hinweise stehst Du dem nichts im Wege. Beginne jetzt mit der Planung und freue Dich auf Dein neues Zuhause.

Quellen

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