Estrich

Begriff Definition
Estrich

Der Hauptzweck des Estrichs besteht darin, einen glatten und ebenen Boden zu schaffen, auf dem anschließend der gewünschte Fußbodenbelag gelegt wird. Die Dicke des Estrichs ermöglicht es, normale Unebenheiten im Boden auszugleichen, indem eine Estrichmasse aufgebracht wird und anschließend aushärtet. Dabei unterscheidet man verschiedene Estricharten, wobei hier die Zusammensetzung der Estrichmasse maßgeblich ist. Beispiele sind Fließestrich, Verbundestrich, Heizestrich und Trockenestrich.

Beim Verlegen von Fliesen, Laminat- oder Vinylböden muss ein Estrich verwendet werden, wenn der Unterboden nicht eben ist. In der Regel sollte die Bodenfläche nicht mehr als 5 mm pro 3 Meter variieren.

Die häufigste Art von Estrich ist eine einfache Betonmischung aus Zement und feinem Sand. Das Mischungsverhältnis ist meistens ein Teil Zement auf drei bis fünf Teile feinen Sand. Er kann durch das Hinzuführen eines farbigen Farbstoffs in die Mischung, beispielsweise ein Eisenoxidpigment, weiter verbessert werden. Zusätzlich können der Estrichmischung Fasern zugesetzt werden, um die Festigkeit weiter zu verbessern und das Risiko des Auftretens unschöner Risse in der Zukunft zu verringern.

Estrich kann auch direkt als Bodenbelag verwendet werden. Insbesondere in Fabriken und Hallen, sowie Lagerhäusern, Messehallen und Maschinenhallen, wird häufig kein weiterer Bodenbelag aufgebracht. In diesem Fall verwendet man Beton- oder Zementestriche. Um diese Art von Untergrund lange haltbar zu machen und den Wartungsaufwand auf ein Minimum zu reduzieren, kann unter anderem die Betonversiegelung als zusätzliche Methode hinzugefügt werden.

Siehe auch: https://www.hausbauberater.de/bauwissen/estrich

 

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