Begriff Definition
Sole-Wasser-Wärmepumpe

Die Wärmepumpe ist ein technologisch fortschrittliches System, das auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen abgestimmt ist. Eine Wärmepumpe hat die Fähigkeit, Wärme aus der Luft, dem Grundwasser oder aus der Erde in der unmittelbaren Umgebung des Einsatzortes zurückzugewinnen.

Sole-Wasser-Wärmepumpen sind speziell dafür ausgelegt, Erdwärme aus dem Erdreich zu gewinnen und durch einen Kühlkreislaufs auf ein Heizsystem auf Wasserbasis zu übertragen. Da Erdwärme ganzjährig zur Verfügung steht, kann eine Sole / Wasser-Wärmepumpe ganzjährig in Betrieb sein und auch zur Kühlung eines Hauses eingesetzt werden.

Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe besteht aus einem Verdampfer, der Wärme der Erde zurückgewinnt. Im Verdampfer befindet sich ein Kältemittel im flüssigen oder einen gasförmigen Zustand. Die gewonnene Wärme wird mithilfe des Kältemittels im Dampf umgewandelt und gelangt dann zum Kondensator. Dort werden die Dämpfe komprimiert, um Druck und Temperatur zu erhöhen. Die heißen Dämpfe werden in der Kondensatoreinheit einer Sole / Wasser-Wärmepumpe verflüssigt und geben dann die Wärme an das Heizmedium ab. Sodann passiert der Dampf ein Druckventil, wo der Druck wieder gesenkt wird, bevor er zurück zum Verdampfer geht, wo der Vorgang wiederholt wird. 

Siehe auch

 

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Sondereigentum

Der Begriff Sondereigentum spielt eine große Rolle in Zusammenhang mit Wohnungseigentum und deren dazugehörigen Anlagen. Allgemein kann man sagen, dass alle Bestandteile über die ein Eigentümer alleine bestimmen kann und auch nur alleine nutzen kann, zum Sondereigentum gehören.

So gehören ganz eindeutig alle Räume in der erworbenen Wohnung zum Sondereigentum, aber auch beispielsweise die Farbe auf der Innenseite von Fensterrahmen oder die Innenseite der Wohnungseingangstür. Allerdings sind die Außenseiten des Gebäudes kein Bestandteil des Sondereigentums. Abschließbare Tiefgaragen oder auch markierte Stellplätze, aber auch Kellerräume erfüllen alle Kriterien, um unter das Sondereigentum zu fallen.

Die Abgrenzung von Sondereigentum vom Gemeinschaftseigentum ist wichtig. Ein Wohnungseigentümer ist für sein gesamtes Sondereigentum selber verantwortlich und somit auch für die Instandhaltungskosten oder Reparaturen. Hingegen unterliegen alle befindlichen Dinge im Gemeinschaftseigentum der Eigentümergemeinschaft. Dieser Unterschied ist in Bezug auf die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen vom Hausbestandteilen sehr wichtig, denn diese entscheiden über den jeweiligen Anteil eines einzelnen Eigentümers. Deshalb muss genauesten definiert werden, welche Hausbestandteile zum Sondereigentum und welche zum Gemeinschaftseigentum gehören.

Das Wohnungseigentumsgesetzes, kurz WEG, regelt im Paragraf 5, und zwar insbesondere in den Absätzen 1 und 2, detailliert die rechtlichen Grundlagen des Sondereigentums. Gewöhnlich sind die Teile des Sondereigentums in der Teilerklärung und in der Gemeinschaftordnung einer Eigentümergemeinschaft geklärt.

Das Sondereigentum beschränkt sich ausschließlich auf Wohnzwecke. Laden- und Gewerbefläche fallen unter das Teileigentum.

 

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Sonderumlage

Die Sonderumlage beschreibt finanzielle Mittel, welche in einer Wohnungseigentümergemeinschaft WEG für außergewöhnliche und unvorhergesehen Kosten beschlossen werden kann. Der Verwalter der WEG trägt für die Bewirtschaftung des Gemeinschaftseigentums Sorge. Dafür erhält er von den Eigentümern einerseits Zahlungen in Form von Hausgeld. Andererseits bilden die Wohnungsbesitzer Rücklagen für größerer Maßnahmen zur Instandhaltung und Instandsetzung. Genügen diese finanziellen Mittel nicht für die erforderlichen Maßnahmen, kann der Verwalter von der Sonderumlage Gebrauch machen.

Hauptsächlich erfordern folgende Situationen zum Beschluss einer Sonderumlage:

  • Ausgleich von vergangenen Verbindlichkeiten der WEG
  • Finanzierung größerer Anschaffungen
  • Instandhaltungsrücklage genügt nicht oder nur teilweise für die Finanzierung größerer Maßnahmen
  • Wirtschaftsplanung erfolgte zu knapp

Eine besondere Form stellt die Liquiditätssonderumlage dar. Sie kommt zur Anwendung beim Ausfall von Hausgeldzahlungen und dem daraus resultierenden Liquiditätsengpass.

Der WEG-Verwalter darf die Sonderumlage nicht eigenmächtig beschließen. Es benötigt einen Eigentümerbeschluss durch die Wohnungseigentümer. Ist der Bedarf an finanziellen Mittel sehr kurzfristig, erfordert dies die Einberufung einer außerordentlichen Versammlung der Eigentümer. Als Alternative bietet sich das Beschließen der Sonderumlage als Umlaufbeschluss an. Diese Form bedarf allerdings der Zustimmung aller Wohnungseigentümer und findet daher meist nur Anwendung in kleineren und nicht zerstrittenen WEGs.

Folgende Bestandteile müssen im Sonderumlagenbeschluss enthalten sein:

  • Anlass beziehungsweise Grund der Sonderumlage
  • Anteil der einzelnen Wohnungseigentümer
  • Höhe der Sonderumlage
  • Termin für die Fälligkeit inklusive eventueller Ratenzahlungen
  • Verteilungsschlüssel

Die Kalkulation der Sonderumlage ist bei Maßnahmen zur Instandhaltung, Modernisierung oder Sanierung vergleichsweise einfach. Anhand vorliegender Kostenvoranschläge kann der Verwalter die Umlage inklusive eines entsprechenden Puffers berechnen. Eine zu knappe Kalkulation benötigt einen zusätzlichen Eigentümerbeschluss, um die ursprüngliche Sonderumlage zu erhöhen.

Finanzielle Ausfälle von einem oder mehreren Eigentümer(n) sind stets bei der Berechnung zu berücksichtigen. Folglich muss die Kalkulation der Sonderumlage mit allen zahlungsfähigen Eigentümern erfolgen, damit der finanzielle Aufwand in jedem Fall gedeckt ist.

 

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Synonyme - § 16 Abs. II WEG
Spannbeton

Spannbeton im Allgemeinen ist eine Form des Stahlbetons, versehen mit einer zusätzlichen äußeren Längskraft. Im Stahlbeton befinden sich bereits vorgespannte Stahleinlagen, auch Bewehrungen genannt, die den Beton „zusammendrücken“. Die Spanneinlagen bestehen aus Spannstahl, einem extrem festen Stahl mit hohen Festigkeitswerten. Diese Eigenschaft gewährleistet eine elastische Ausdehnung des Stahls unter (hoher) Belastung. Der Bau mit Spannbeton findet hauptsächlich bei Balken und Brückenträgern Anwendung. Im Vergleich zu Stahlbeton erlaubt die Bauweise mit Spannbeton Konstruktionen mit größeren Stützweiten.

Beim Hausbau kommt Spannbeton in Form von Spannbetondecken - gegossen oder als Fertigteil - zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Deckenkonstruktion mit Hohlräumen. Durch zusätzliches Verbauen von Dämmmaterial in den Hohlräumen kann die Spannbetondecke dort, wo sie eingebaut wird, die Wärmedämmung verbessern. Ein Vorteil von Spannbeton-Fertigdecken gegenüber gegossenen Spannbetondecken ist der Faktor Zeit. Während bei einer gegossenen Decke auf die Trocknung gewartet werden muss, erfolgt der Zusammenbau der vorgefertigten Deckenteile nach Anlieferung auf der Baustelle ohne zusätzliche Zeitverzögerung. Dieser Vorteil ist oft maßgebend für den Bauherrn, sich für eine Spannbeton-Fertigdecke zu entscheiden. Ein Vorteil, der für beide Varianten der Spannbetondecke gilt, ist der geringere Materialverbrauch durch die Hohlräume.

Bei herkömmlichen Betondecken setzen sich die Kosten insbesondere aus Arbeitsaufwand, Betonpreis und dem Preis für die Bewehrung zusammen. Diese Faktoren können zu einer vergleichsweise hohen Preisspanne führen. Für Decken aus Spannbeton lässt sich ein weitaus engerer Preisrahmen angeben. Im Durchschnitt kostet ein Quadratmeter gegossene Spannbetondecke ohne Arbeitsaufwand zwischen 50 und 80 Euro. Bereits vorgefertigte Deckenteile sind mit 120 bis 150 Euro pro Quadratmeter kalkuliert. Bei sehr großen Spannweiten erhöht sich der Quadratmeterpreis auf bis zu 200 Euro. Unter Hinzunahme der Arbeitszeit bei den gegossenen Decken, ergibt sich eine ähnliche Preisspanne wie bei den Decken aus Fertigteilen.

 

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Sparren

Unter Sparren oder Dachsparren versteht der Zimmermann Konstruktionshölzer, welche die Dachhaut tragen. Diese Hölzer verlaufen vom First bis zur Traufe. Je nach gewählter Dachkonstruktion verlaufen die Sparren in unterschiedlicher Anordnung, hauptsächlich jedoch im rechten Winkel zum Firstbalken (Schwellenholz). In der Regel liegen Sparren auf zwei oder mehreren Punkten auf.

Der Ursprung des Wortes “Sparren” in der deutschen Sprache wurde erstmals im 11. Jahrhundert belegt. Sparre(n) leitet sich vom Verb "sperren" ab und bedeutet so viel wie "Balken aufrichten” beziehungsweise “Beine spreizen”, genauso wie die Sparren auf dem Dach.

Hauptaufgabe der Dachsparren ist die Weiterleitung von Lasten in die tragenden Wände des Gebäudes. Die geschieht entweder über Pfetten oder über einen Dachstuhl. Die Lasten sind laut DIN 1055 “Lastannahmen am Bau” untergliedert in:

  • ständige Lasten, also die Last des Gebäudes selbst
  • Schneelasten
  • Verkehrslasten
  • Windlasten

Welche Maße ein Sparren haben muss, hängt von der jeweiligen Dachkonstruktion ab. Die Dachsparren für ein Gartenhäuschen beispielsweise sind üblicherweise 20 cm hoch und 6 cm breit. Für die Bedachung eines Einfamilienhauses bedarf es Dachsparren von mindestens 24 cm Höhe und 8 cm Breite. Neben der Stabilität spielt vor allem die notwendige Dämmung für bewohnte Gebäude eine wichtige Rolle. Abhängig von der zu erzielenden Energieeffizienz des Gebäudes erfolgt üblicherweise eine 24 cm dicke Dämmung des Daches.

Die Ermittlung der Kosten für die Dachsparren ist abhängig von verschiedenen Faktoren. An erster Stelle steht die Art des Holzes. Typischerweise finden Tannen- oder Fichtenholz zur Herstellung von Sparren Anwendung. Früher wurde zusätzlich Eichenholz verwendet, bildet heutzutage jedoch eine Ausnahme.

Weitere Faktoren, welche die Kosten für Dachsparren beeinflussen:

  • Qualität
    Grad der Holzfeuchte, gehobelt oder ungehobelt
  • Nutzung
    entweder als Konstruktionsvollholz oder als Brettschichtholz
  • Konstruktion
    Länge und Querschnitt des Sparren und Stärke der Beanspruchung
  • Lieferant beziehungsweise Herstellerfirma

Die Kosten für einen Sparren-Laufmeter belaufen sich auf ca. 4 bis 15 Euro. Diese Preisspanne orientiert sich an einer handelsüblichen Dachkonstruktion für ein Einfamilienhaus.

Weitere Informationen zu Dacharten, Dachbau und Dachformen: hausbauberater.de/bauwissen/dachformen-fuer-den-hausbau

 

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Sparverblender

Generell beschreibt der Begriff (Spar-) Verblender im Bauwesen jegliche Art von Klinker oder Vormauerziegel. Sie sind für gewöhnlich in folgenden Norm-Formaten erhältlich:

  • Dünnformat - 240 x 115 x 52 mm
  • Zweifaches Dünnformat - 240 x 115 x 113 mm
  • Normalformat - 240 x 115 x 71 mm

Zusätzlich regelt die Mauerwerksnorm DIN 1053 die Formate der Sparverblender.

Die Herstellung von Sparverblendern erfolgt im Dünn- und Normalformat, jedoch mit deutlich weniger Materialstärke. Die Montage läuft wie beim Verlegen von Fliesen ab. Man klebt die Sparverblender zum Beispiel auf eine Fassade mit Wärmeverbundsystem und schafft so die Optik eines Mauerwerks, ohne an Schutz vor Witterungseinflüssen zu verlieren. Die Wahl des Materials für die Sparverblender ist entscheidend, besonders im Hinblick auf die Frostschutzeigenschaften. Welche Normen es dabei zu erfüllen gilt, reguliert ebenfalls die Mauerwerksnorm DIN 1053. Nutzt man die Sparverblender im Inneren eines Gebäudes als Innensichtmauerwerk, bedarf es keiner gesonderten Beachtung der Normen hinsichtlich der Eigenschaften gegen Witterungseinflüsse.

Durch die regional unterschiedlichen Bauweisen eignet sich die Verblendtechnik jedoch nicht überall. Während im süd- und norddeutschen Raum viel mit Holz gearbeitet wird, finden (Spar-) Verblender für die Gebäudefassade von zum Beispiel Friesenhäusern oder modern gestalteten Häusern Anwendung. Die Sparverblendung bietet eine kostengünstige Alternative zur Vollbauweise mit Vollklinker und ist rein optisch kaum davon zu unterscheiden.

 

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Synonyme - Riemchen,Klinkerriemchen,Flachverblender
Speicherheizgerät

Speicherheizgeräte sind elektronisch betriebene Heizanlagen für Wohnräume. Dazu gehören externe Wärmespeicher und Speicheröfen. Das jeweils darin enthaltene Keramikmaterial speichert die erzeugte Wärmeenergie und gibt sie bei Bedarf an die Raumluft wieder ab. Der Einsatz von Speicherheizgeräten erfolgt meist aus Gründen der Kostenersparnis. Den für das Auffüllen der Wärmespeicher erforderlichen Strom bezieht das Speicherheizgerät vorwiegend aus dem kostengünstigeren Niedertarifstrom. Diesen stellen die Energieversorger meist in der Zeit von 20 Uhr am Abend bis 6 Uhr am nächsten Morgen zur Verfügung. Daher bezeichnet man den Niedertarifstrom umgangssprachlich auch als Nachtstrom. Je nach Versorger können die Zeiten variieren. Die nun zwischengespeicherte Elektrowärme kann der Verbraucher zu einem späteren Zeitpunkt zum Beheizen seiner Räume nutzen.

  • Zimmerofen (Einzelspeichergerät)
    Ein Speicherheizgerät in Form eines Nachtspeicherofens beinhaltet Formsteine, die als Wärmespeicher fungieren. Der Kern des Speichers erreicht dabei Temperaturen von bis zu 650 °C. Die Abgabe der Wärme an die Umgebung erfolgt mittels eines Gebläses. Das Gebläse saugt die Raumluft an und führt sie durch die erhitzten Formsteine. Dort nimmt sie die Wärmeenergie auf und erwärmt somit den Raum. Die passende Steuerung geschieht durch ein Thermostat. Der Zimmerofen wird an das häusliche Stromnetz angeschlossen und bedarf keines zusätzlichen Rohrleitungssystems.

  • Elektrische Fußboden-Nachtspeicherheizung
    Die elektrische Variante der Fußbodenheizung funktioniert über im Boden verlegte Heizmatten anstelle einem Rohrsystem. Darüber befindet sich ein sogenannter Speicherestrich, in dem die Temperaturfühler angebracht sind. Nachteilig bei dieser Art der Fußbodenheizung ist, dass die Abgabe der Wärme nicht zu beeinflussen ist, d.h. am Morgen ist es am wärmsten und am Abend am kältesten. Im Gegensatz dazu ergibt sich der Vorteil von mehr freier Stellfläche, da die Heizung im Boden eingebaut ist und es keine zusätzlichen Heizkörper an den Wänden benötigt. Auch entfällt eine regelmäßige Reinigung und Wartung der Heizungsanlage.

  • Gesetzte Kachelöfen als Nachtspeicheröfen
    Der Ofenbauer befüllt einen gesetzten Kachelofen mit entsprechenden Speichersteinen und der Elektriker installiert die Steuerung inklusive Verkabelung und Anschluss an das Stromnetz. Sind die Speichersteine ausreichend mit elektrischer Wärmeenergie aufgeladen, erfolgt die Abgabe der Wärme über die Ofenkacheln an den Raum. Da der Ofen im Vergleich zu einem Einzelgerät eine größere Oberfläche hat, empfinden die Bewohner die Wärmeabgabe als gleichmäßiger.

Insgesamt ist die Nutzung von elektrisch betriebenen Speicherheizgeräten im Hinblick auf die Energieeffizienz kritisch zu betrachten. Die Stromversorgung erfolgt meist durch nicht erneuerbare Energien und hat folglich eine bis zu viermal höhere CO2-Emission als vergleichbare Heizsysteme.

Siehe auch:

 

 

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Synonyme - Nachtspeicherheizung, Nachtspeicherheizgerät, Speicherheizung
Speicherladepumpe

Die Speicherladepumpe ist Teil der Heizungsanlage und steuert die Wärmezufuhr für das Heizwasser und den Warmwasserspeicher. Die Pumpe befördert die benötigte Wärme abhängig vom Bedarf entweder in das Warmwassersystem der Heizung oder in den Trinkwasserspeicher und sorgt so für die Einhaltung der eingestellten Temperatur.

Steuerung durch den Temperaturfühler

Die Steuerung der Speicherladepumpe erfolgt über einen Temperaturfühler. Meldet dieser Sensor einen Wärmeabfall unter die voreingestellte Solltemperatur an die Heizungsregelung, erhält die Speicherladepumpe ein entsprechendes Signal und leitet die Die Wärme entsprechend weiter. Die Abkühlung des Wasser kann durch Wärmeverluste oder durch einen hohen Verbrauch erfolgen.

Die Funktion der Speicherladepumpe

Die Speicherladepumpe befördert nach einem entsprechenden Signal des jeweiligen Temperaturfühlers entweder Heizwärme zum Wärmetauscher im Warmwasserspeicher für die Heizung oder in den Trinkwasserspeicher. Bei Rohrschlangenspeichern ist die Speicherladepumpe zwischen Wärmeerzeuger und Speicher in der Installation der Wasserleitungen.

Einstellungsparameter der Heizungsanlage

Für eine ordnungsgemäße Funktion der Pumpe sind entsprechende Einstellungen an der Heizungsanlage erforderlich. Dies betrifft zum einen die Solltemperatur im Trinkwasserspeicher sowie den Betriebsstatus und die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage. Ist die Heizung im Sommer abgeschaltet, sollte immer überprüft werden, ob auch die Speicherladepumpe deaktiviert ist.

Was ist der Unterschied zwischen Umwälzpumpe und Speicherladepumpe?

Im Grunde genommen entspricht die Funktionsweise der Speicherladepumpe der einer herkömmlichen Umwälzpumpe. Beide Geräte sind dafür zuständig Wasser dahin zu transportieren, wo es angefordert wird. Im Gegensatz zur Umwälzpumpe arbeitet die Speicherladepumpe mit geringeren Drehzahlen und ist in der Leistung geringer dimensioniert.

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Synonyme - Brauchwasserladepumpe
Spitzenlast

Die Spitzenlast ist jener Zeitraum, an dem kurzfristig eine hohe Menge Energie aus Versorgungsnetzen (Strom, Erdgas, Fernwärme) angefordert wird. Oder anderes ausgedrückt: Die höchste Energiemenge, die Verbraucher in einem bestimmten Zeitraum aus dem Netz beziehen. Das Gegenteil davon ist die Grundlast. Beide Begriffe drücken somit die Energiebedarfe aus.

Die Spitzenlast tritt auf, wenn mehr Energie benötigt wird, beispielsweise wenn eine Familie zu Hause ist. Hier handelt es sich um einen überschaubaren Zeitrahmen, denn die Nachfrage nach Strom oder Wärmeenergie nimmt ab, wenn die Nachtruhe beginnt. Beim Strom sind die Verbräuche von Strom regelmäßig zur Mittagszeit und zu Beginn der Feierabendzeit höher als tagsüber. Diese Spitzenlasten sind aber gemeinhin bekannt und unproblematisch.

Schwieriger wird es, wenn Kraftwerke ausfallen, denn in diesem Fall muss verhindert werden, dass die Stromnetze insgesamt zusammenbrechen. Dies geschieht durch die Zuschaltung von speziellen Spitzenlastkraftwerken. Diese sind sehr schnell einsetzbar und lassen sich nach jeweiligem Bedarf regeln. Sie laufen dann so lange, bis andere Kraftwerke wieder günstigeren Strom einspeisen können.

Aber auch in Bezug auf die Heizungsanlage spielt der Begriff eine Rolle, weshalb Lastspitzen bei der Heizlastberechnung zu berücksichtigen sind. Ist die Heizungsanlage auch für kurzfristig höheren Wärmebedarf ausgelegt, kann auch bei einem Kälteeinbruch die benötigte Raumtemperatur erreicht werden.

 

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Spritzbetonwand

Spritzbetonwände bestehen aus einer speziellen Mischung aus hochfestem Beton, der mit hoher Geschwindigkeit unter Verwendung von Druckluft besprüht wird, um eine Stützstruktur oder eine Wand zu bilden. Die Herstellung und Verwendung wird in der DIN EN 14487 sowie der DIN 18551 standardisiert. Die Zusammensetzung kommt Normalbeton nach DIN 1045-2 nahezu gleich.

Der Name ergibt sich aus der Verarbeitungsweise des Betons. Er wird über einen Hochgeschwindigkeitsschlauch und einer speziellen Spritzdüse aufgetragen. Durch die Energie des Aufpralls wird er verdichtet. Diese Methode ist auch ideal für frei stehende Strukturen und gekrümmte Wände, bei denen Fertig- und Zementblöcke ungeeignet sind. In Bereichen, in denen eine Abdichtung erforderlich ist, kann Spitzbeton auch auf Wände gepumpt werden, die mit einer Abdichtungsbahn bedeckt sind. Im Vergleich zu Ortsbeton ist der Anwendungsprozess schneller, einfacher und bieten obendrein eine bessere Bindung an die Aufnahmefläche. Spritzbetonwände zeichnen sich durch ein hohe Festigkeit, geringe Wasserdurchlässigkeit und eine lange Haltbarkeit aus.

Ein weiterer Vorteil ist die Geschwindigkeit und Komfort. Spritzbetonwände steigen schnell an, ohne die Verzögerungen vor Ort, die mit vorgefertigten Wänden verbunden sind. Für das Anbringen sind keine Kräne und andere Geräte notwendig, noch muss die Baustelle stillgelegt werden, wie das bei anderen Arten von Wandbelägen der Fall ist. Für Spritzbetonwände sind keine Wandstützen oder andere zusätzlichen Betonfundamente erforderlich.

Unterschieden wird zwischen diesen Verfahren

  • Trockenspritzverfahren
    Die Mischung wird trocken in einem Druckluftstrom zur mithilfe einer Schlauchleitung zur Spritzdüse befördert. Im Bereich der Düse wird das Gemisch mit Wasser und ggf. zusätzlichen Flüssigstoffen versehen und als Strahl auf die Fläche gespritzt. Diese Methode eignet sich bei der Sanierung von Fugen in Natursteinmauerwerk.

  • Nassspritzverfahren
    Bei diesem Verfahren wird das fertige Betongemisch zur Spritzdüse befördert und dann aufgetragen. Gegenüber dem Trockenspritzverfahren hat es den Vorteil, dass der Wassergehalt konstant bleibt, der Verlust durch Rückprall geringer und die Auftragsleistung höher ist. Dafür ist man beim Nassspritzverfahren weniger flexibel hinsichtlich der Menge und Zusammensetzung des Gemischs.

  • Dichtstromverfahren und Dünnstromverfahren
    Mithilfe einer Kolben- oder Schneckenpumpe wird die Betonmischung zum Schlauch befördert. Durch Luftzugabe an der Spritzdüse wird die Austrittsgeschwindigkeit beeinflusst. Während beim Dichtstromverfahren über die Spritzdüse ein Flüssigbeschleuniger zugesetzt werden muss, entfällt diese Prozedur beim Dünnstromverfahren.

 

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Synonyme - Spritzbeton

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