Begriff Definition
Holzschädlinge

Eine Vielzahl von Insekten kann Holz beschädigen. Einige von ihnen essen das Holz tatsächlich, während andere es zerstören, wenn sie sich in das Holz graben, um Nester zu bauen. Kleine Löcher oder Sägemehl auf der Holzoberfläche kann auf Holzschädlinge hinweisen. In einigen Fällen sind die Schäden jedoch nicht mit bloßem Auge nicht.

Holzschädlinge unterscheidet man zwischen Frischholz- und Trockenholzschädlingen. Frischholzschädlinge ernähren sich von frischem Holz, wie Bäumen oder frisch gefälltem Holz. Trockenholzschädlinge sind Insekten, die überwiegend totes Holz bevorzugen. Sie fressen auch Bau- und Werkholz und werden oft in Dachkonstruktionen und Fachwerkhäusern gefunden.

Es wird zwischen fünf wesentlichen Familien der Holzschädlinge unterschieden:

  • Bockkäferarten (Cerambycidae)
  • Nagekäferarten (Anobiidae)
  • Splintholzkäferarten (Lyctidae)
  • Bohrkäfer (Bostrychidae)
  • Termiten (Isoptera)

Holzbohrer sind eine Gruppe von Insekten, die Bäume, Eicheln und Nüsse fressen. Diese Insekten erzeugen Löcher in Holz, wenn sie als Larven austreten, beschädigen das Holz jedoch nicht strukturell. Häufige Arten von holzbohrenden Insekten sind die Bockkäfer, wie der Große Eichenbock oder der Mulmbock, der Gekämmte Nagekäfer, der Braune Splintholzkäfer oder der Kapuzinerkäfer. Das Aussehen und die Größe variieren je nach Art. Einige Holzbohrer, wie der Borkenkäfer, sind winzig, während andere bis zu mehrere Zentimeter groß sein können. Holzbohrer kommen häufig in Brennholz, Blockhäusern oder Bauholz vor.

Termiten sind geflügelte Insekten, die auf der Zellulose im Holz leben und beim Durchkauen eine Reihe von Tunneln im Holz bilden. Auf der Oberfläche sieht das Holz perfekt aus, aber es bröckelt, wenn es mit einem Schraubenzieher oder einem anderen Werkzeug gestoßen wird. Termiten kommen in Deutschland nicht häufig vor.

Siehe auch: Holzwurm und Hausbockkäfer wirksam bekämpfen

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Synonyme - Hausbock, Holzwurm,Holzbohrer,Hausschwamm, Kellerschwamm, Porenschwamm
Holzrahmenkonstruktion

Die Holzrahmenkonstruktion ist eine der am weitesten verbreiteten Methoden zum Bau von Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden. Holzrahmen sind nicht nur sehr kosteneffizient zu bauen, sondern auch extrem energieeffizient und bieten den Bewohnern ein hohes Maß an Komfort. Darüber hinaus sind Holzrahmen nachhaltig, absorbieren Kohlenstoff und sind treibhausgasreduzierend. Holzrahmen können verwendet werden, um verschiedene Gebäudestile zu konstruieren, wobei die architektonischen Möglichkeiten nahezu uneingeschränkt sind. Holz ist eines der vielfältigsten natürlichen Baumaterialien. Holzrahmen sind vergleichsweise leicht und daher werden keine schweren Maschinen für den Montageprozess benötigt, was zum wirtschaftlichen Aspekt des Bauens beiträgt.

Für die Verwendung einer Holzrahmenkonstruktion muss zuerst ein geeignetes Fundament gegossen werden, um die Last des Holzrahmens zu halten. Nach der Grundsteinlegung beginnt der Bau des Holzrahmens. Es gibt verschiedene Arten von Techniken, die für die Konstruktion von Holzrahmen angewendet werden können. Man unterscheidet zwischen den folgenden Holzrahmenkonstruktionen:

  • Massivholzkonstruktion
  • Holzrahmen- und Holztafelbau
  • Holzblockbau
  • Ständer- oder Skelettbau
  • Fachwerkkonstruktion

Ständer oder Skelettrahmen Konstruktionsmethode

Bei der Ständer oder Skelettrahmen Konstruktionsmethode werden Dachbinder, Bodenbinder und Metallanker verwendet, um stabile Holzrahmen zu bauen. Die gesamte Konstruktion besteht aus Stützen und Trägern und ist eine Weiterentwicklung des traditionellen Fachwerkbaus. Hervorragende Vorteile von Fachwerkrahmen sind die erhebliche Stabilität, die Flexibilität in der Gestaltung und ein größerer Abstand der Dach- und Bodenstützelemente.

Massivholzkonstruktion und Holztafelbau

Die Massivholzkonstruktion und der Holztafelbau sind sich sehr ähnlich und beides eine typische Bauart von Fertighäusern. Beide Methoden bieten eine flexible Fassadengestaltung, wie auch eine individuelle Innenwandgestaltung. Andere Vorteile sind, eine schnellere Baufertigstellung durch vorgefertigte Bauteile und keine Trocknungszeiten.

Bei der Errichtung einer Holzrahmenkonstruktion sollte darauf geachtet werden, das dieses in einer warmen und trocknen Jahreszeit geschieht, da Feuchtigkeit den Schimmelprozess anregen kann.

Ausführliche Informationen über diese Bauweise finden Sie hier: hausbauberater.de/bauweisen/holzrahmenbau.

 

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Synonyme - Holzrahmenbau,Holzrahmenbauweise
Holzpellets

Wer sich für eine Pelletheizung entschieden hat, der braucht natürlich auch Pellets. Doch hier gibt es viele verschiedene Arten – Holzpellets, Torfpellets, Strohpellets und Restwertpellets. Da für Pelletheizungen meist die Holzpellets genutzt werden, möchten wir uns diese mal genauer ansehen.

Holzpellets sind stäbchenförmige Pellets, die meist einen Durchmesser von weniger als 25mm haben. Sie werden aus Holzresten, das heißt Resthölzern, Hobelrückständen oder Sägespänen, von holzverarbeitenden Firmen und Sägewerken hergestellt. Unter hohem Druck werden die Sägespäne durch Pressen zu Pellets geformt. Es werden keine chemischen Bindemittel benötigt. Für die Herstellung von etwa 1 Tonne Holzpellets werden ca. 6 bis 8 m³ Späne benötigt. Nur durch gutes Rohmaterial ist es möglich hohe Qualitätsstufen zu ermöglichen.

Die zu verwendenden Rohstoffe werden als erstes zerkleinert und getrocknet. Hierdurch ist es möglich einen besseren Heizwert und gleichzeitig eine gleichbleibende Qualität zu erreichen. Als nächster Schritt wird alles zerkleinert und zum Abschluß unter sehr hohem Druck durch Matrizen gedrückt und verdichtet. Dadurch entstehen die bekannten zylindrischen Stäbchen. Durch die im Holz enthaltenden Harze und Lignine, die durch die Restfeuchte des Holzes und die bei der Pelletierung entstehende Wärme zu einem natürlichen Klebstoff werden, werden keine zusätzlichen Bindemittel benötigt.

Holzpellets werden zur Industriellen und zur nichtindustriellen Verwendung angeboten und in 5 Größenklassen und 2 Wassergehaltsklassen unterteilt. Pellets, die in Pelletheizungen verwendet werden sollen, sollten die Qualitätsstufe A1 haben. Diese werden aus chemisch unbehandelten Holzrückständen oder erntefrischem Holz hergestellt und haben einen geringen Asche- und Stickstoffgehalt. Eine Tonne dieser Pellets entspricht einem Energiewert von 500 Litern Heizöl. Auch Pellets der Güteklasse A2 sind für Pelletheizungen geeignet, diese haben aber auf Grund einer höheren Toleranz gegenüber dem Aschegehalt einen niedrigeren Heizwert.

 

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Synonyme - Pellets
Holzleichtlehm

Holzleichtlehm besteht aus einer Mischung von Baulehm und Holzhackschnitzeln. Das Material wird für innendämmende Vorsatzschalen bei Fachwerkhäusern und anderen Altbauten eingesetzt. Der Einbau erfolgt in nassem Zustand per Schütt- und Stampftechnik.

Herstellung von Holzleichtlehm

Für die Herstellung des ökologischen Baustoffs wird Lehm mit rindenfreien Holzhackschnitzeln sowie Säge- oder Hobelspänen im Verhältnis 1/2 im Zwangsmischer vermengt. Die Holzhackschnitzel dürfen dabei eine Restfeuchte von maximal 40 % aufweisen. Neben der direkten Mischung der Materialien auf der Baustelle kann Holzleichtlehm von verschiedenen Herstellern auch verarbeitungsfertig in Big Bags bezogen werden.

Der Einbau von Holzleichtlehm

Das Material wird in eine vorbereitete Schalung als Kletterschalung gefüllt und lagenweise verdichtet. Nach dem Einbau kann die Schalung sofort entfernt und mit der Wandhöhe nach oben gezogen werden. Durch die plastische Konsistenz lassen sich Hohlräume und Spalten sicher verfüllen. Eine weitere Einbaumethode ist die Verwendung einer verlorenen Schalung, zum Beispiel in Form von Schilf- oder Strohmatten. Einige Hersteller bieten Holzleichtlehm als Ziegel an. Dadurch wird der wetterunabhängige Einsatz für die Herstellung von Lehmwänden in Trockenbauweise möglich.

Bei idealen Bedingungen und einer mittleren Wandstärke von 20 cm beträgt die Trocknungszeit etwa 8 bis 10 Wochen. Durch die enthaltenen organischen Bestandteile kann es bei schlechter Trocknung zu Schimmelbildung kommen. Dann ist eine technische Bautrocknung ratsam.

Anwendungsgebiete

Holzleichtlehm wird als Innendämmung im Altbau eingesetzt. In diesem Fall sollte das Material jedoch keine Späne enthalten um die wärmedämmenden Eigenschaften zu optimieren. Mit der Stampftechnik lassen sich weiterhin Außenwände oder Decken sowie Vorwandinstallationen herstellen.

Vorteile von Holzleichtlehm

Holzleichtlehm entspricht den Vorgaben aus den Lehmbauregeln des Dachverbands Lehm, lässt sich leicht verarbeiten und recyceln. Ebenso wie Massivlehm hat Holzleichtlehm die Fähigkeit Holzfachwerk zu konservieren und somit die Lebensdauer von Fachwerk zu verlängern. Die Trockenrohdichte liegt bei 600 kg/ m³ bei einer Wärmeleitfähigkeit von 0,17 W/mK. Holzleichtlehm entspricht der Baustoffklasse A1.

 

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Holzfaserplatten

Holzfaserplatten gehören zu den häufig verwendeten Naturdämmstoffen. Als wohngesunder Baustoff bestehen die Platten zu etwa 85 % aus Holzfasern, die bei der Holzverarbeitung anfallen. Die Faserplatten bieten einen guten Hitze- und Schallschutz und erfüllen die Brandschutzklasse B2 (normal entflammbar).

Herstellung

Für die Herstellung von Holzfaserplatten gibt es zwei Verfahren. Holzweichfaserplatten werden im Nassverfahren produziert. Dazu werden die frischen Holzfasern gemahlen und mit Wasser verkocht. Dabei lösen sich die holzeigenen Bindemittel (Lignin) und verkleben die Fasern nach dem Trocknen stabil und langfristig. Holzfaserplatten, die im Trockenverfahren hergestellt sind, enthalten als Bindemittel Kunststoffharze und sind damit kein reines Naturprodukt mehr.

Holzfaserplatten als Naturbaustoff

Im Nassverfahren hergestellte Holzfaserplatten enthalten keine Fremd- oder Kunststoffe. Sie sind damit ausgesprochen emissionsarm, umweltfreundlich in der Herstellung und recyclingfähig. Aufgrund der Dampfdiffusionsoffenheit wirken die Platten im Innenbereich als Feuchtigkeitspuffer und sind in der Lage, bis zu 20 % ihres Gewichts an Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben.

Vielseitiger Einsatz als Dämmstoff

Die Platten sind vielseitig einsetzbar und eignen sich als Dämmmaterial in fast allen Bereichen, zum Beispiel als:

  • Trittschall- und Wärmedämmung unter dem Fußboden
  • Dämmung für Außenfassaden
  • Zwischensparren- und Aufdachdämmung
  • Innendämmung in Kombination mit Lehm- oder anderen Naturputzen
  • Schallgedämmte Wände im Innenbereich

Durch ihre hohe Wärmespeicherfähigkeit liefern Holzfaserplatten einen guten sommerlichen Wärmeschutz. Sie speichern tagsüber die Wärme und geben sie im Laufe der Nacht nach außen ab.

Mittlerer Wärmeschutz

Der Wärmeschutz von Holzfaserplatten liegt im mittleren Bereich, die Wärmeleitfähigkeit von 0,40 bis 0,55 W/m²K etwas geringer als bei Mineralwolle (WLG 032 bis 040) oder EPS (WLG 035). Aufgrund des höheren Preises verwenden vorwiegend Bauherrn, die Wert auf Wohngesundheit und Umweltschutz legen, das umweltfreundliche Dämmmaterial.

Abgrenzung: Holzfaserplatten und Holzwolle

Holzfaserplatten sind übrigens nicht mit den oft auch als Sauerkrautplatten bezeichneten Holzwolleprodukten zu verwechseln. Letztere bestehen aus Holzwolle, die in mineralische Bindemitteln wie Magnesium oder Zement eingebunden sind. Holzwolleplatten kommen in der Regel nicht als Dämmstoff, sondern als Trägerplatte für Putz zum Einsatz.

 

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Holzfaserdämmplatten

Die auch als Weichfaserdämmplatten bezeichneten Holzfaserdämmplatten bestehen aus entrindetem Restholz, das durch holzeigene Harze ohne weitere Bindemittel verklebt wird. Eingesetzt werden die Platten aus nachwachsenden Rohstoffen zum Beispiel in der Dachdämmung, als Innendämmung, zur Wanddämmung im Trockenbau oder als Trittschalldämmung in Geschossdecken.

Eigenschaften von Holzfaserdämmplatten

Aufgrund der ausschließlichen Verwendung holzeigener Harze als Bindemittel und der Herstellung aus Resthölzern sind Holzfaserdämmplatten umweltfreundlich und nachhaltig. Die Platten besitzen eine Wärmeleitfähigkeit zwischen 0,04 und 0,055 W/mK und entsprechen der Baustoffklasse B2, normal entflammbar. Die Rohdichte liegt zwischen 150 und 190 kg/ m³. Holzfaserdämmplatten sind hochfest und besitzen eine robuste, raue Oberfläche. Sie sind leicht bearbeitbar und lassen sich durch eine umlaufende Nut und Feder lückenlos aneinander montieren. Durch die Verwendung erneuerbarer, natürlicher Rohstoffe lassen sich die Platten vollständig recyceln.

Holzfaserdämmplatten in der Dachdämmung

Holzfaserdämmplatten eignen sich für die Zwischensparren-, Aufdach- und Unterdachdämmung. Gegebenenfalls erfolgt eine Imprägnierung mit Naturharzen oder Bitumen, früher nach DIN 68752 als „Bitumen-Holzfaserplatten“ bezeichnet. Holzfaserdämmplatten eignen sich sowohl für die Anwendung auf Steildächern als auch fürs Flachdach für sogenannte Leichtdächer. Dort dienen sie zur Verbesserung des Schall- und Hitzeschutzes.

Holzfaserdämmplatten als Trittschalldämmung

Als Teil des Querschnitts bei Holzdecken dienen die Platten als Trittschall- und/ oder Wärmedämmung für oberste Geschosse. Dazu werden die Platten auf einer Schalung aufgelegt, anschließend kann darauf der Bodenbelag verlegt werden.

Holzfaserdämmplatten als Innenwanddämmung

Als Innenwanddämmung bieten Holzfaserplatten eine gute Wärmedämmung und ein gesundes Wohnklima. Durch die sehr gute Feuchteregulierung hat Schimmel mit dieser Dämmvariante keine Chance. Ein weiterer Vorteil: Das Dämmsystem kommt ohne Dampfsperre aus und kann direkt auf der Wandoberfläche verschraubt werden.

Holzfaserdämmplatten als Putzträger

Holzfaserdämmplatten verbessern die Wärmedämmung einer Wand und können gleichzeitig als Putzträger in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS). Die Platten werden auf der Unterlattung befestigt und bilden in Verbindung mit mineralischen Putzen ein dampfdiffusionsoffenes Wandsystem.

 

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Synonyme - Weichfaserdämmplatten,Weichholzfaserplatten,Holzweichfaserplatten
Hohlblocksteine

Ein Hohlblockstein ist eine Art Betonblock, der zum Bauen von Innen- und Außenwänden verwendet wird. Hohlblocksteine sparen aufgrund ihrer großen Abmessungen viel Zeit beim Erbauen von Gebäudewänden. Aufgrund der Tragfähigkeit spielt der Hohlblock eine wichtige Rolle in der Bauindustrie. Es wird angenommen, dass Betonblöcke eines der beliebtesten Baumaterialien sind, die auf fast jeder Baustelle in der gesamten Welt verwendet werden. Wie der Name Hohlblockstein besagt, sind sie im Inneren nicht gefüllt, sondern haben sogenannte Luftkammern. Sie sind daher leichter als massive Betonblöcke und tragen nicht so viel zum Gesamtgewicht der Struktur bei. Normalerweise werden Hohlblocksteine so hergestellt, dass sie sich gegenseitig verriegeln. Die Maschine, die diese Blöcke herstellt, wird als ineinandergreifende Ziegelmaschine bezeichnet.

Betonsteine gelten als kostengünstiges Baumaterial. Es gibt jedoch in Bezug auf die Eigenschaften und das Aussehen von Hohlblocksteinen verschiedene Varianten. Hier zwei Beispiele:

Dekorative Hohlbetonsteine sind relativ neu auf dem Markt. Das Besonder ist das Vorhandensein einer dekorativen Beschichtung auf einer oder zwei Seiten des Blocks. Diese Schicht kann nicht nur verschiedene Texturen wie Stein oder Gips darstellen, sondern besitzt eine Schutzfunktion und macht die Steine feuchtigkeitsbeständig.

Hohlblöcke aus farbigem Beton findet man sehr häufig beim Bau von Zäunen, Giebeln und dekorativen Säulen. Sie erreichen den gewünschten Farbton bereits in der Phase des Herstellungsprozesses. Zu diesem Zweck wird der Mischung etwas zerkleinerter roter Backstein oder farbige Kreide zugesetzt.

Die Formen und Größen der gängigsten Hohlblocksteine sind weltweit standardisiert, um eine einheitliche Gebäudekonstruktion zu gewährleisten. Normalerweise beträgt die Größe eines Hohlblocks 20 cm Breite, 40 cm Länge und 20 cm Höhe.

 

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Synonyme - Hohlblock,Betonblöcke
höhere Gewalt

Von höhere Gewalt spricht man, wenn ein Ereignis eintritt, dass von außen, unvorhersehbar und unabwendbar ist.

Eine Klausel über höhere Gewalt kann dazu dienen, eine Partei von der Erfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen zu befreien, wenn ein Zwischenereignis, das außerhalb der Kontrolle einer Partei liegt, die Erfüllung dieser vertraglichen Verpflichtungen unmöglich macht. Eine Klausel über höhere Gewalt ist der Teil eines Vertrags, der das Folgende sagen kann:

  • Keine Partei ist für die Nichterfüllung ihrer Verpflichtungen aus diesem Vertrag verantwortlich, wenn sie durch ein Ereignis höherer Gewalt daran gehindert oder verzögert wird, diese Verpflichtungen zu erfüllen.
  • Falls eine Partei aufgrund von höhere Gewalt, Streiks, Fehlfunktionen der Ausrüstung oder anderen Schäden, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen und ein Ereignis höherer Gewalt darstellen, nicht in der Lage ist, ihren Verpflichtungen nachzukommen, haftet diese Partei nicht für Schäden, die aus einem solchen Versagen resultieren

Bei Bauverzögerungsansprüchen wird höhere Gewalt normalerweise als entschuldbares Risiko anerkannt, welchen dem Bauherren zu einer Zeitverlängerung berechtigt. Keine der Vertragsparteien hat Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung, um Verspätungsschäden geltend zu machen. Es ist es wichtig, Klauseln über höhere Gewalt in Bauverträge aufzunehmen. Wenn beispielsweise ein unvorhergesehenes Wetterereignis wie eine Überschwemmung, ein Kälteeinbruch oder ein Sturm eintritt, wird die Fortsetzung der vertraglichen Leistung entschuldigt. Neben unvorhergesehenen Wetterereignissen könnte die Klausel über höhere Gewalt auch andere Ereignisse abdecken, wie zum Beispiel Materialmangel. Wenn das Vertragsunternehmen beispielsweise aufgrund eines Stahlmangels in der Stahlindustrie nicht die notwendige Menge an Materialien erhalten kann, kann das Vertragsunternehmen nicht haftbar gemacht werden.

Wenn die Klausel jedoch nicht im Vertrag enthalten ist, kann der Auftraggeber möglicherweise eine Klage gegen die Baufirma einreichen, weil sie den Auftrag nicht rechtzeitig beendet hat.

 

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Hochlochziegel

Hochlochziegel (HLz) sind Mauerziegel mit durchgehenden Lochungen, die senkrecht zur Lagerfuge verlaufen. Neben der Einsparung von Material verbessert die Lochung die Tragfähigkeit sowie die Wärmedämmeigenschaften. Hochlochziegel werden in zahlreichen Formaten sowie als Formsteine produziert. Eine andere Bezeichnung für Lochziegel allgemein ist „Hohlziegel“.

Hochloch- und Leichthochlochziegel

Unter den Kurzbezeichnungen HLzA, HLzB und HLzW versteht man Ziegel mit unterschiedlichen, senkrecht verlaufenden Lochungen. Besitzen die Ziegel eine Rohdichte < 1,0 kg/ dm³ spricht man von Leichthochlochziegeln. Eine weitere Form dieser Ziegelvariante sind Mauertafelziegel (HLzT), wie sie für vorgefertigte Mauerwerke nach DIN 1053, Teil 4 verwendet werden. Schließlich gibt es noch frostbeständige Vormauerhochlochziegel (VHLz), die für die Herstellung von Klinkerfassaden eingesetzt werden. Die Masse des Hochlochziegels setzt sich aus der Rohdichte und dem Lochanteil zusammen. In der DIN 105 „Mauerziegel“ sind alle Mauerziegel und somit auch die Hochlochziegel in unterschiedliche Rohdichteklassen und verschiedene Druckfestigkeitsklassen eingeteilt.

Ziegelformate und Lochungen für Hochlochziegel

Wie andere Mauerziegel auch, folgen Hochlochziegel dem Grundmodul des Dünnformats (DF) mit Abmessungen von 24 x 11,5 x 5,1 (L x B x H). Alle weiteren Ziegelformate sind aus diesem Format zusammengesetzt. Die verschiedenen Lochungen beziehen sich auf den Gesamtquerschnitt in % der Lagerfläche. Bei der Lochung A sind dies 15 %, bei B 15 bis 55 % und bei W beträgt der Lochquerschnitt mindestens 6 cm.

Die Eigenschaften von Hochlochziegel

Im modernen Mauerwerksbau werden Hochlochziegel aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften häufig verwendet. Die Tonziegel punkten vor allem durch:

  • geringe Wärmeleitfähigkeit durch den hohen Lochanteil zwischen 25 und 55 %
  • hohe Schalldämmung
  • hohe Tragfähigkeit (im Vergleich zu Langlochziegeln)
  • verfüllbare Lochungen für mehr Wärme- oder Schallschutz
  • geringer Materialverbrauch, geringes Eigengewicht
  • verschiedene Lochstrukturen für spezifische Anforderungen

Neben diesen spezifischen Eigenschaften von Hochlochziegeln bringen die Tonziegel gute Brandschutzeigenschaften (F90), lange Lebensdauer, gute Ökobilanz und Recyclingfähigkeit mit.

 

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Synonyme - HLz
Hochbau

Der Hochbau befasst sich mit allen Teilen eines Bauwerkes oberhalb der Geländelinie, unterhalb wird es als Tiefbau bezeichnet. Typische Beispiele für einen Hochbau sind Wohnhäuser oder Büro- und Verwaltungsgebäude. Der Hochbau kann erst beginnen, nachdem die Tiefbauarbeiten beendet sind. Hochbau beschreibt die Aktivität des Zusammenstellens verschiedener Bauelemente unter Verwendung eines detaillierten Entwurfs und dem Bauplans. Architekten und Ingenieure entwerfen und bauen die Struktur unter Berücksichtigung des Standorts und den Anforderungen des Kunden.

Fast alle Hochbau Bauprojekte lassen sich grob in eine von drei Arten von Projekten einteilen:

  1. Gebäude und Häuser
  2. öffentliche Bauarbeiten
  3. Industriestrukturen

Bauprojekte können Renovierungen oder Sanierungen bestehender Gebäude beinhalten. Öffentliche Arbeiten umfassen Straßen, Eisenbahnlinie, Wasser- und Abwasserverteilungs- und -reinigungssysteme, Dämme und Brücken. Zu den Industrieprojekten zählen schließlich Raffinerien, Energieversorger, Produktionsanlagen und Telekommunikationsinfrastrukturen. Der Hochbau beschreibt auch unterschiedliche Bauweisen, wie den

Mehr über Bauweisen: www.hausbauberater.de/bauweisen

Wie es verschiedene Bauweisen gibt, gibt es auch eine ganze Reihe unterschiedlicher Baumaterialien, die Art des Hochbaus bestimmen. Man unterscheidet zwischen:

  • Stahlbau und Stahlbetonbau
  • Mauerwerksbau und Lehmbau
  • Holzbau und die Holztafelbauweise
  • Trockenbau

Mehr über Baustoffe: www.hausbauberater.de/bauwissen/wandbaustoffe

Des Weiteren müssen gesetzlich Regelungen beim Hochbau eingehalten werden, beispielsweise Regulierungen zum Schall, Licht, Luftfeuchtigkeitslevels in Gebäuden und viele weitere. Besondere Aufmerksamkeit muss den gesetzlichen Änderungen der Energieeffizienz von Gebäuden gegeben werden, die ebenfalls im Bauprozess zur berücksichtigt werden muss. Jeder Hochbau wird durch die Nutzung und den damit verbundenen Anforderung an das Gebäude unterschieden. Im Wesentlichen unterscheidet man Gebäude durch die Konstruktion und technisch erforderlichen Ansprüche, sowie in der Gestaltung und Wirtschaftlichkeit. Beispielsweise werden an ein Wohnhaus andere Anforderungen gestellt, als an ein Museum.

 

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