Zirkulationsleitung

Begriff Definition
Zirkulationsleitung

Die Zirkulationsleitung  ist Teil der Warmwasserversorgung. Sie verläuft parallel zur Warmwasserleitung und wird bei Installationen mit langen Leitungsstrecken verwendet. Durch das über eine Pumpe stetig zirkulierende Wasser werden auch entlegene Zapfstellen schnell mit Warmwasser versorgt. Um Energie zu sparen, kann die Pumpe mit einer Zeitschaltuhr gesteuert werden.

Aufbau und Funktion der Zirkulationsleitung

Eine Zirkulationsleitung ist ein Zweirohr-System, das ähnlich wie eine wassergeführte Zentralheizung arbeitet. Die Zirkulationspumpe bewegt das Wasser über die Vorlaufleitung zur Zapfstelle. Dort wird das Wasser abgenommen oder über die Rücklaufleitung zur Nacherwärmung zum Speicher zurückbefördert, das heißt, die auf dem Leitungsweg erfolgten Wärmeverluste werden ersetzt. Für eine korrekte Funktion muss die Leitung mit dem zirkulierenden Warmwasser möglichst bis an die Entnahmestelle geführt sein. Dies ist in der DIN 1988 geregelt.

Die Zirkulationspumpe

Die Zirkulationspumpe ist in der Zirkulationsleitung montiert. Über eine integrierte Rückschlagkappe als Rückflussverhinderer wird gewährleistet, dass das Wasser nicht in die Gegenrichtung fließt und eine Mischtemperatur an der Zapfstelle erzeugt. Für größere Anlagen mit mehreren Zirkulationssträngen sind auch mehrere Pumpen mit jeweils eigener Rückschlagkappe erforderlich. Durch den Betrieb der Pumpe sowie die Abwärmeverluste durch das Umwälzen des Wassers wird zusätzliche Energie verbraucht. Zu deren Begrenzung dient eine möglichst kurze Führung der Rohrnetze sowie der Einbau einer Zeitschaltuhr oder eine Regelung der Temperaturgrenzwerte über die Haussteuerung.

Einsatz von Zirkulationsleitungen

Warmes Wasser an jeder Zapfstelle gehört zum modernen Wohnkomfort. Dazu ist es nötig, dass in der Wasserleitung jederzeit warmes Wasser vorhanden ist. Um dies zu gewährleisten, wird eine Zirkulationsleitung installiert. Der Einsatz einer Zirkulationsleitung vergrößert nicht nur den Komfort, sondern auch zur Desinfektion des Wassers. In stehendem Wasser bilden sich leicht Krankheitserreger wie die Legionellen. Bei einer Temperatur von 60 Grad werden die Bakterien zuverlässig abgetötet.

 

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