Versottung

Begriff Definition
Versottung

Versottung steht im Zusammenhang mit der Verschmutzung eines Schornsteins. Sie wird erkennbar, wenn es nach Schwefel und anderen chemischen Substanzen riecht, oder anhand der gelbbraunen Verfärbungen. Die Versottung ist ein Nebenprodukt, das durch die unvollständige Verbrennung von Holz oder Gas auf engsten Raum entsteht. Das passiert, wenn sich kondensiertes Wasser, Säuren, Teer und andere chemische Substanzen wie Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Schwefeloxide im Schornsteinschacht ablagern und langsam ins Mauerwerk eindringen. Die Ablagerung im Schornstein entstehen größtenteils, weil dieser zu groß oder nicht ausreichend gedämmt ist. Das führt dazu, dass sich die Abgase zu schnell abkühlen, kondensieren und sich als Flüssigkeit absetzen. Da diese chemischen Substanzen teilweise ätzend sind, können sie die Grundstruktur des Schornsteins und das Mauerwerk schädigen.

Die durch die Versottung entstandenen Säuren können auch ein Gesundheitsrisiko darstellen. Die eingeatmeten Substanzen können auf Dauer zu Lungenerkrankungen und Infektionen der Atemwege führen.

Auch stellt ein versotteter Schornstein eine erhöhte Brandgefahr dar. Ruß kann sich einfacher im Inneren der Esse ablagern, da die Wände nicht mehr glatt sind. Ruß gilt als leicht entflammbar und ein kleiner Funke reicht aus, um die abgelagerte Rußschicht zu entzünden.

Mit den ersten Anzeichen einer Versottung sollte schnellstmöglich eine Sanierung des Schornsteins durch den Hauseigentümer geplant werden.

 

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