Ventilautorität

Begriff Definition
Ventilautorität

Der Begriff "Ventilautorität" findet Anwendung, wenn es um den hydraulischen Abgleich in Heizungsanlagen geht. Die Ventilautorität regelt das Verhältnis zwischen dem Druckabfall über das Steuerventil und dem Gesamtdruckabfall über ein gesamtes System. Sie spielt beispielsweise eine Rolle an einem Heizkörper befindlichen Thermostat. Hier regelt sie das Verhältnis zwischen der Druckdifferenz in einem nur etwas geöffneten Thermostatventils und den maximalen Durchfluss.

Das Grundprinzip ist:
Je höher der Widerstand (Druckabfall) des Steuerventils ist, desto mehr Einfluss (Autorität) hat das Steuerventil auf die Durchflussraten und umgekehrt.

Um die Ventilautorität zu berechnen, muss der Druckabfall über das Steuerventil in vollständig geöffneter Position berücksichtigt werden, da der Druckabfall dann auf dem Minimum ist. Die Wassertemperatur sollte zwischen 5- 30 °C liegen. Nur wenn der Druckabfall in einem Kreislauf einschließlich des Steuerventils erhöht wird, nimmt der Durchfluss durch den Kreislauf ab. Wenn der Durchfluss 0 erreicht, wird der volle Druckabfall des Systems auf das Steuerventil übertragen und dieser Wert ist definiert als kv.

Ventilautorität ist wichtig, um ein Steuerventil oder Thermostat richtig einzustellen. Es ist üblich, dieses Verhältnis in Prozent auszudrücken, um das Maß an Kontrolle besser zu verstehen, dass das Ventil innerhalb des Systems ausübt.

Übergroße Steuerventile führen zu einem geringen Druckabfall, was sich positiv auf den Energieverbrauch auswirkt, jedoch nachteilig auf die Durchflussregelung.

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