Stahlfaserbeton

Begriff Definition
Stahlfaserbeton

Stahlfaserbeton ist ein gieß- oder sprühbarer Verbundwerkstoff, bestehend aus Beton, Stahlfasern sowie anderen Zuschlagstoffen. Er wird nach DIN Norm 1045-2 hergestellt. Die zugefügten Stahlfasern sind ein idealer Bestandteil zur Verbesserung der Leistung und Haltbarkeit von Beton. Sie erhöhen die Kräfteabsorption, die Feuerbeständigkeit und reduzieren gleichzeitig Schrumpfungsrisse, Bruchbildung und Rissbreiten.

Fachleute sprechen auch von einer dreidimensionalen Bewehrung, weil sich die Stahlfasern gleichmäßig in der Betonmatrix verteilen. Sie verstärken den Beton, indem sie Zugrissen widerstehen. Gemeinhin gilt, dass ein hoher Anteil von kleinen Stahlfasern im Verhältnis zum Beton (Anzahl der Fasern pro Kilogramm) eine feinere Verteilung der Stahlfaserverstärkung in der Betonmatrix ermöglicht. Dies verbessert die Risskontrolle während des Trocknungsprozesses. Dem entgegen steht das Argument, dass längere, stark deformierte Fasern eine höhere Festigkeit bewirken, nachdem ein Riss aufgetreten ist. Aufgrund der Verformung und der Länge weisen sie eine bessere Matrixverankerung auf. Fakt ist allerdings, dass im Gegensatz zu kleinen und feinen Fasern die stark verringerte Faserzahl zu einer entsprechend geringeren Kontrolle der anfänglichen Rissausbreitung führt.

Stahlfaserbeton weist eine starke Biegefestigkeit nach dem Riss, bessere Rissbeständigkeit, verbesserte Druckfestigkeit sowie sehr wirksame Widerstandsfestigkeit, Schlagfestigkeit und Erstrissfestigkeit auf.

 

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Synonyme: dreidimensionale Bewehrung

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