Sickerwasser

Begriff Definition
Sickerwasser

Sickerwasser tritt auf, wenn Wasser über kleine Löcher oder poröses Material von einem Ort zum anderen fließt. Es ist ein weit verbreitetes Problem, das normalerweise nach starken Regenfällen auftritt. Starke Niederschläge können dazu führen, dass überschüssiges Wasser den Boden sättigt. Die Sättigung des Bodens bewirkt eine Expansion.

Wenn der Grundwasserspiegel steigt, erzeugt das zusätzliche Wasser im Boden einen hydrostatischen Druck gegen das Fundament eines Hauses. Dieser Druck drückt Wasser durch die kleinsten Risse im Boden und in den Wänden eines Kellers in einem Haus. Wasser kann auch über die Grundmauern sickern.

Sickerwasser ist eines der häufigsten Probleme im Zusammenhang mit Kellern. Das kann zu einer Fülle von Problemen führen und nicht nur das Fundament eines Gebäudes schädigen. Sickerwasser ist auch eine Brutstätte für Schimmelpilze. Wenn beispielsweise Holzbalken das Fundament stützen, können sie durch das eintretende Wasser und der hohen Feuchtigkeit langsam verrotten und das kann zum Einsturz eines Hauses führen. Diese Probleme führen meist zu teuren Reparaturprojekten für Hausbesitzer.

Wenn es um Sickerwasser geht, ist es wichtig, dass Hauseigentümer sofort handeln. Schmutzwasserpumpen sind eine gute Lösung, um das Wasser abzupumpen. Dafür wird unterhalb des Kellers ein Dränrohr verlegt, welches das Wasser in eine Sickergrube ableitet. Sobald sich die Grube mit Wasser füllt, wird die elektrische Pumpe aktiviert. Das Wasser wird dann vom Boden und Fundament zu unterschiedlichen Entwässerungssystemen oder Brunnen weg vom Haus gepumpt. Dadurch kann sich das Wasser nicht mehr unter dem Boden ansammeln.

Am einfachsten ist es natürlich entsprechende bauliche Vorkehrungen vor dem Beginn eines Hausbaus einzuplanen, wie die Weiße Wanne oder Schwarze Wanne.

 

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