Schichtenwasserbeseitigung

Begriff Definition
Schichtenwasserbeseitigung

Die Erde besteht aus verschiedenen Bodenschichten, wie beispielsweise Sand, Ton, Kies und Kalkstein, durch die auch Wasser dringt. Diese Schichten werden als wasserführende oder wasserdurchlässige Bodenschichten bezeichnet. Andere Bodenschichten sind weniger wasserdurchlässig oder lassen überhaupt kein Wasser durch. Wasseransammlungen in diesen Bereichen man Schichtenwasser. Es handelt sich um aufgestautes Oberflächenwasser, welches auch schwebendes Grundwasser genannt wird. Da dies eine Gefahr für das Gebäude darstellen kann, sollten schützende Maßnahmen eingeleitet werden.

Um das Schichtwasser von einem Haus zu beseitigen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1. Dränage

Dafür werden Dränagematten an die zu schützenden Wände angebracht, die bis zur Bodenplatte oder Kellersohle in die wasserundurchlässige Bodenschicht reichen. Dort wird auch das Dränrohr verlegt und dieses mit Kies und einem Filtervlies bedeckt. So kann das angesammelte Wasser abfließen und das Gebäude ist vor Wasserschäden durch Schichtwasser geschützt.
Dränrohre sind perforiert, sodass sie das Wasser auffangen und ableiten können. Die Rohre führen normalerweise in eine Versickerungsanlage oder in Ausnahmefällen in die öffentliche Kanalisation.

2. Betonwanne

Inbesondere beim Kellerbau kommt die wasserdichte Betonwanne zum Einsatz. Die sogenannte weißen Wanne wird um die Bodenplatte oder Kellersohle herumgebaut und schützt so das Bauwerk.
Siehe: hausbauberater.de/bauweisen/kellerbau/weisse-wanne

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