Rücklauftemperatur

Begriff Definition
Rücklauftemperatur

Rücklauftemperaturen sowie Vorlauftemperaturen beziehen sich auf die Temperaturen des Heizungswassers in einem Heizsystem. Die Rücklauftemperatur beschreibt die Temperatur, mit dem das Heizungswasser zurück in den Heizungskessel fließt. Sie ist normalerweise deutlich geringer als die Vorlauftemperatur.

Heizungsanlagen, die wassergeführt sind, haben die Aufgabe, das Heizungswasser auf eine bestimmte, relative hohe Temperatur aufzuwärmen. Das passiert in einem Heizungskessel. Von dort strömt das heiße Wasser durch Rohre in die Heizkörper oder die Fußbodenheizung und gibt die thermische Energie frei. Während dieses Prozesses kühlt sich das Heizungswasser ab und fließt zurück in den Kessel. Dafür ist jedoch eine bestimmte Temperatur erforderlich, die sogenannte Rücklauftemperatur. In der Regel beträgt diese bei Heizkörperheizungen 15°C weniger als die Vorlauftemperatur. Die Differenz zwischen der Vor- und Rücklauftemperatur bezeichnet man als Spreizung. Sie wird in Kelvin angegeben und 15°C entspricht 15 K. Bei Flächenheizungen ist die Spreizung geringer und beträgt nur 5 K.

Die Temperatur des Rücklaufwassers ist entscheidend für die Steigerung der Effizienz einer Brennwertheizung. Das Rücklaufwasser in einer Brennwertheizung muss weitaus kühler sein als die Abgase, die bei der Verbrennung entstehen. Es kühlt die Abgase, damit das enthaltene Wasser kondensieren kann. Wenn eine Kondensation auftritt, wird Wärme abgegeben, die auf das heiße Wasser übertragen wird und dadurch wird der Brenner entlastet. Wenn die Temperaturen jedoch zu hoch sind, tritt keine Kondensation auf. Eine Brennwertheizung gewinnt Wärme aus dem Recyceln der Abgase zurück und verbraucht dadurch weniger Energie.

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