Pufferspeicher

Begriff Definition
Pufferspeicher

Pufferspeicher sind in vielen modernen Heizungsanlagen eingebaut, um erzeugte Wärmeenergie zu speichern und diese bei Bedarf an die Wärmeausgabegeräte abzugeben. Dabei dient in der Regel Wasser als Speichermedium. Sinn des Pufferspeichers ist es, überschüssige Wärme aufzunehmen, etwa weil die gewünschten Raumtemperaturen erreicht wurden. Dadurch wird ein zu häufiges Takten (Ein- und Ausschalten) der Heizungsanlage vermieden, was zum einem der Lebensdauer des Gerätes zugutekommt, zum anderen für eine bessere Energieeffizienz sorgt.

Darüber hinaus eignen sich Pufferspeicher optimal zur Kombination mit erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel beim Einsatz von Solarthermieanlagen. Hier wird die durch Sonnenenergie erzeugte Wärme gespeichert, damit sie bei Bedarf zur Verfügung steht.

Unabdingbar sind Pufferspeicher bei Holzheizungen. Ein Scheitholzkessel zum Beispiel verbrennt das Holz unabhängig vom eigentlichen Wärmebedarf vollständig. Der Wärmeüberschuss wird gespeichert und kann später abgerufen werden.

Bei der Bemessung der Speichergröße kann man sich nach einer Faustformel richten: Pro kW Heizleitung zwischen 30 und 75 Liter.

Nicht richtig ist jedoch die Auffassung, dass nun ein größerer Speicher das Optimum ist. Wie so oft kommt es hier darauf an, wie viel Wärme er aufzunehmen hat. Ein mit Sonnenenergie gespeister Pufferspeicher sollte größer als ein nur von der Heizung allein genutzter sein. Prinzipiell gilt ihn so klein wie möglich zu dimensionieren, um Wärmeverluste zu minimieren.

Abgrenzung zum Warmwasserspeicher

Im Warmwasserspeicher befindet sich ausschließlich Warmwasser für den Verbrauch, während der Pufferspeicher alleinig Heizwasser speichert. Die Speicher unterscheiden sich hinsichtlich des Materials und der Druckbeanspruchung.

 

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