Mietspiegel
Begriff | Definition |
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Mietspiegel | Der Mietspiegel gibt die durchschnittlichen Mietpreise an mehreren Standorten im ganzen Land an. Er dient als gesetzliche Grundlage für die Ermittlung der ortsüblichen Mieten. Der Mietspiegel veröffentlicht jährlich den genauesten Mietbericht innerhalb des privaten Wohnungssektors in Deutschland. Um den Mietspiegel zu erstellen, werden Daten von Mietern gesammelt und ausgewertet. Mieter werden gefragt, wo und zu welchem Mietpreis sie wohnen. Der Mietspiegel wird nach Städten und sogar Stadtteilen und Gemeinden gegliedert. Die Ergebnisse werden in einer Übersicht zusammengestellt und können als jeweiliger Durchschnittswert für die Mietpreise in einer bestimmten Wohngegend angesehen werden. Andere Kriterien, die im ortsüblichen Mietvergleich einer Wohnung eine Rolle spielen sind:
Mietobjekte werden anhand dieser Kriterien eingeteilt und man kann im einfachen Mietspiegel eine Preisspanne für die Mieten einer bestimmten Wohngegend ablesen. In Deutschland wird zwischen dem einfachen und qualifizierten Mietspiegel unterschieden. In einen qualifizierten Mietspiegel kommen zusätzlich Bedingungen zur Ermittlung der durchschnittlichen Miete hinzu. So werden unter anderem die Lebenshaltungskosten einer bestimmten Stadt oder Gemeinde berücksichtigt. Ein qualifizierter Mietspiegel wird mithilfe wissenschaftlicher Grundsätzen erstellt und muss alle zwei Jahre aktualisiert werden. Die ursprüngliche Idee für die Erstellung eines Mietspiegels war, den Mieter vor überteuerten Mietpreisen zu schützen und eine neutrale, aber ortsübliche Vergleichsmiete zur Verfügung zu stellen. Zuvor konnten Vermieter den Mietpreis beliebig bestimmen und erhöhen. Heutzutage kann die Miete in vielen Städten und Gemeinden nur noch im Rahmen des Mietspiegels angepasst werden.
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