Lüftungswärmebedarf

Begriff Definition
Lüftungswärmebedarf

Natürliche Belüftung ist das Ergebnis von Lufttemperaturänderungen, die durch Öffnungen wie Fenster und Türen in ein Haus gelangen. Sie ist der effektivste Weg, um die Qualität der Raumluft zu verbessern. In den Wintermonaten entweicht allerdings eine bestimmte Wärmemenge, wenn einem Raum Frischluft zugeführt wird. Diese Luftmenge wird durch kalte, frische Luft ersetzt und wird nach dem Schließen der Fenster oder Türen erwärmt. Der Lüftungswärmebedarf beschreibt insofern die Wärmemenge, die benötigt wird, um die Frischluft zu erwärmen. Es handelt sich dabei um die gleiche Menge an Wärme, die durch die Lüftung entwichen ist.

Mit einfachen Worten: Lüften im Winter führt zu einem zusätzlichen Wärmebedarf.

Der Lüftungswärmebedarf kann berechnet werden, bleibt aber dennoch einer eher theoretischer Wert, der sich auf das ganze Jahr bezieht. Für die Berechnung werden nur hygienische notwendige Luftwechsel berücksichtigt. Zusätzliches Lüften oder auch durch Undichtheiten in der Gebäudehülle entwichene Wärme bleibt unberücksichtigt, obwohl diese Faktoren den eigentlichen Bedarf beträchtlich erhöhen können. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass in Räumen, egal ob in einem Wohn- oder Bürogebäude, ein regelmäßiger Luftwechsel sichergestellt werden muss.

Den Lüftungswärmebedarf berechnen können Sie z. B. hier: https://www.ubakus.de/berechnung/lueftungs-rechner/

 

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