Kniestock

Begriff Definition
Kniestock

Würde man beim Hausbau auf den Kniestock verzichten, würde die Dachschräge direkt auf der Decke des darunter liegenden Geschosses beginnen. Je höher der Kniestock ausfällt, desto mehr Platz bietet das Dachgeschoss. Daher werden Kniestöcke oftmals nachträglich erhöht, insbesondere dann, wenn das Dachgeschoss als vollwertiger Wohnraum ausgebaut werden soll.

Beim Neubau ist der Kniestock eine wichtige Planungsaufgabe, da er den Grundstein für den späteren Dachausbau legt. Statt durch Dachschrägen sehr stark eingeschränkt zu sein,  kann durch den Drempel eine optimalere Ausnutzung der Fläche im Obergeschoß erreicht werden. Der Kniestock sorgt demzufolge für die Erhöhung der Wohnfläche, indem die Dachschräge nach oben verlagert wird. Das erlaubt eine bessere Einrichtung der Räume und sorgt für mehr Bewegungsfreiheit, da die Raumhöhe steigt.

Wird ein Dach auf dem Kniestock realisiert, spricht man auch von einem Kniestockdach. Fehlt dieser allerdings, dann ist die Rede von einem Trempeldach. Auch eine nachträgliche Erhöhung des Kniestocks ist möglich, allerdings sollten Bauherren die Kosten und den Aufwand mit dem tatsächlichen Nutzen in Relation setzen. Es handelt sich bei einer solchen Erhöhung des Kniestocks um eine erhebliche bauliche Maßnahme, sodass dafür die entsprechende Genehmigung von der zuständigen Baubehörde notwendig ist.

Auch ist im Bebauungsplan meist eine maximale Höhe des Kniestocks vorgegeben, an die sich der Bauherr halten muss. Besteht eine solche Vorgabe nicht, so orientieren sich die Verantwortlichen in der Regel an der Bebauung der Nachbarschaft und legen daraufhin die maximal mögliche Höhe des Kniestocks fest.

 

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Synonyme: Drempel, Trempel

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